Die KU Wissenschaft trifft Wirtschaft 2017 | Page 2

Nachwuchskräfte kennenlernen, rekrutieren und fördern Weiterbildung vor der Haustür – lebenslanges Lernen Forschungskooperationen – Ideen- und Wissenstransfer Die KU als Motor für Innovation und Entwicklung Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Unterneh- men wichtig, hochqualifizierte Nachwuchskräfte frühzeitig an sich zu binden. An der KU studieren engagierte junge Men- schen voller Po- Personal von morgen tential, die sich in der Region wohl- fühlen. Damit ist die KU die idea- le Plattform, um Werkstudieren- de, Praktikanten und Berufsein- steiger kennen- Projektbasiertes Lernen ist fester Teil des zulernen und zu Studiums an der KU. Im Masterstudien- rekrutieren. gang Journalistik zum Beispiel analysieren Studierende auch für regionale Medien Die KU fördert wie Donaukurier und Radio Galaxy und den Austausch Nürnberger Nachrichten journalistische zwischen Stu- Produkte und Redaktionsorganisation. dierenden und potentiellen Arbeitgebern durch verschiedene Formate. Auf ihrer Homepage unterhält die Universität ein Stellenportal unterteilt in die Bereiche Praktika, Berufseinstieg und Neben- jobs. Zudem bietet die Fakultät für Soziale Arbeit ein Stellen- portal für den sozialberuflichen Arbeitsmarkt, den „Karriere- link Soziale Arbeit“. Auch die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät verfügt mit „WFI-Talente“ über eine fachspezifische Recruiting-Plattform. In Kontakt mit Wirtschaftsstudieren- den kommen Unternehmen außerdem bei der hauseigenen Karrieremesse „Company Day“ sowie der „Summer Challen- ge“, einer Veranstaltung, die Sport und Recruiting kombiniert. Lebenslanges Lernen sichert Zukunftsfähigkeit. Die KU bie- tet die Chance, sich im Rahmen eines berufsbegleitenden Teilzeitstudiums oder einzelner Kurse und Seminare gezielt weiterzuqualifizieren. Der berufsbegleitende Master of Busi- ness Adminstration (MBA) zum Beispiel vermittelt Führungs- kräften und solchen, die es werden wollen, ein ganzheitliches Verständnis betriebswirtschaftlicher Prozesse und schafft so die Grundlage für verantwor tungsbewusstes Führen. Die KU ist eine Quelle von Ideen, Wissen und Konzepten – und sie lädt dazu ein, sie anzuzapfen. Durch Lehre, For- schung und Transferprojekte macht die KU Wissen verfüg- bar, nimmt Ideen und Fragestellungen aus der Region auf und erarbeitet gemeinsam mit regionalen Partnern innovative Konzepte. Auch Unternehmen ohne eigene Entwicklungsab- teilung haben so die Möglichkeit, sich innovativ weiterzuent- wickeln. Wissen in kleinen Dosen bieten öffentliche Vorträge und Konferenzen. Die „Eichstätter Gespräche“ in Kooperation mit dem Bund Katholischer Unternehmer verbinden beispiels- weise praktische unternehmerische Erfahrungen und ökono- misch nutzbares akademisches Wissen. In Reihen wie „Fo- rum K‘Universale“ referieren Gastredner zu verschiedensten Themen. Die Universitätsbibliothek mit ihren gut zwei Millio- nen Büchern steht kostenlos zur Verfügung. Mit solch vielfälti- gen Zugängen zur Welt des Wissens erhöht die KU auch den Freizeit- und Lebenswert der Region. Anknüpfungspunkte für Kooperationen sind die zentralen Forschungseinrichtungen und die einzelnen Lehrstühle der KU. Neue Ideen und Denkanstöße entstehen dabei auch durch Kooperationen im Rahmen von Abschlussarbeiten. Zudem bietet die KU mit Konferenzen und Beratungen wei- tere Möglichkeiten für den Ideen- und Wissenstransfer. Ein Beispiel sind die „Eichstätter Tourismusgespräche“ in Ko- operation mit dem Landkreis Eichstätt und dem Naturpark Altmühltal. Hier trifft sich die regionale und überregionale Fachwelt, um neue Trends im Tourismus zu diskutieren. Mit ihren Vernetzungsaktivitäten wirkt die KU als Impulsgeber und Motor für eine nachhaltige wirtschaftliche und gesell- schaftliche Entwicklung der Region. Ihr Selbstverständnis als starker Partner der regionalen Wirtschaft zeigt sich in der Innovationsallianz „menschINbewegung“ in Koopera- tion mit der Technischen Hochschule Ingolstadt. Ziel ist ein breiter Ideen-, Wissens- Soziale Innovation und Technologietransfer, um Wettbewerbsfähigkeit, „Innovationen können Lebensqualität und nach- nur dann erfolgreich haltige Entwicklung der Re- sein, wenn sie die gion zu unterstützen und menschliche Dimen- sion berücksichtigen. voranzutreiben. Gelegenheit, talentierte Studierende frühzeitig kennenzuler- nen, haben Unternehmen auch mit dem Deutschlandstipen- dium. Das von der Bundesregierung initiierte Stipendienpro- gramm ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine attraktive Kontaktmöglichkeit. Schon ab 150 Euro pro Monat können Unternehmen investieren – in kluge Köpfe, in die KU, und damit auch in ihre Firma, ihre Zukunft und ihre Region. Forschungskooperationen – Best Practice: Mensch, Umwelt und Technologie ƒ ƒ Der Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie erforscht u.a. in Kooperation mit der Audi AG im Rahmen des Verbund- projekts INEMAS, wie Informationen zum emotionalen und sozialen Zustand des Fahrers nutzbringend in Fah- rerassistenzsysteme integriert werden können. ƒ ƒ Das Aueninstitut Neuburg befasst sich mit der Renaturie- rung von Flussauen und der Bewirtschaftung von Fluss- ökosystemen. Bis 2018 entsteht in einem Verbundpro- jekt ein „Fluss-Ökosystem-Leistungs-Index“. ƒ ƒ Das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft evaluiert aktuell im Auftrag des Jugendamtes Weißen- burg-Gunzenhausen die Familienbildungsangebote im Landkreis und befragt im Rahmen einer Bedarfsanalyse Eltern mit minderjährigen Kindern. Hier liegt die Kern- Darüber hinaus möchte die kompetenz der KU.“ KU gezielt unternehmeri- Prof. Dr. Gabriele Gien, sches Denken und Handeln Präsidentin der KU zum Wohl der Gesellschaft fördern. Institutionell wird dies gestützt durch das Zentrum für Entrepreneurship, das Fragen der Regional- und Standortentwicklung sowie Kon- zepte zum Ausbau des Unternehmertums in der Region in den Fokus stellt. Unter Beteiligung der KU wird künftig zudem das Digitale Gründerzentrum in Ingolstadt junge Existenz- gründer unterstützen und eine aktive digitale Start-Up-Szene fördern. Leitend für die KU ist dabei der Gedanke sozialer Innovati- on, die hilft, Lebensqualität zu verbessern und den Menschen in seinen Entwicklungsmöglichkeiten zu stärken. Digitalisie- rung, Nachhaltigkeit und bürgerschaftliches Engagement sind Schlüsselthemen – auch und gerade in Kooperation mit regionalen Partnern. Als weitere Aufgabe sieht die KU das ethisch fundierte Begleiten, Reflektieren und Evaluieren von Innovations- und Transformationsprozessen. Beispielhaft dafür steht das „Zentrum für Ethik der Medien und der digi- talen Gesellschaft“.