Death: Before, During & After (In German) Death: Before, During & After (In German) | Page 27

14 TOD... des materiellen Lebens sind gebrochen: Ich kann nun all meine Zeit in Frieden dem Lord widmen.” Dadashri: Diese Aussage wurde spontan, im Affekt, getroffen. Man sollte eine solch tief greifende Erkenntnis für sich behalten und nicht äußern. Es muss nicht in Worten ausgedrückt werden. Menschen, die offen Dinge aussprechen, die man besser für sich behalten sollte, bezeichnet man als sonderbar oder impulsiv. Die Umsicht des Gnani Gnanis sind nicht sonderbar oder impulsiv, sie sind sehr weise. Im Inneren mögen sie das gleiche Gefühl der Befreiung empfinden wie Narsinh Mehta, aber nach außen hin würden sie sagen, dass sich ein schreckliches Ereignis zugetragen hat. Sie würden vielleicht sogar sagen: „Ich bin verloren, was soll ich tun? Wie werde ich leben?” Und sie würden den Toten betrauern. Sie würden ihre weltliche Rolle sehr überzeugend spielen. Sie würden ihre Augen sogar mit etwas Wasser benetzen, um Tränen zu zeigen. Selbst ein einfacher Mensch würde sich diskret verhalten und nichts sagen, was seine Umgebung verletzen könnte. In so einem Fall würde selbst der größte Feind Ernsthaftigkeit und Respekt bewahren. Der Gnani trauert niemals, aber er würde seine weltliche Rolle mit Aufrichtigkeit spielen. „Die Welt an sich ist ein Schauspiel.” Alles, was du tun musst, ist, die Rolle zu spielen. Spiele sie mit Aufrichtigkeit. Wandert die Seele dreizehn Tage lang umher? Fragender: Man sagt, nach dem Tod existiere ein Haus der Ruhe, in dem die Seelen sich dreizehn Tage lang ausruhen. Ist das wahr? Dadashri: Die Brahmanen (Hindupriester) erfanden diese dreizehn Tage und das Haus der Ruhe. Was haben die Toten damit zu tun? Die Brahmanen nennen es Haus der Ruhe. Sie sagen, dass die fortgegangene Seele, in der Größe eines Daumens, auf dem Dachfirst dieses Hauses sitzt und alles beobachtet. Welch ein Unsinn! Was sollte sie beobachten? Und die Menschen glauben es sogar und