Das Wirtz Luftschiff Das Wirtz Luftschiff | Page 28

28 von 49 „Im Prinzip ist alles ganz einfach: Statt Kerosin wird Wasserstoff in die Brennkammern des Flugtriebwerks eingespritzt, dort zu Wasser verbrannt und das Flugzeug wie gewohnt mit dem heißen Verbrennungsstrahl vorwärts getrieben. Auf diese Weise könnte die Luftfahrt unabhängig vom Rohöl werden und gleichzeitig die Belastung der Umwelt durch Flugzeuge verringern. Bereits Ende der fünfziger Jahre betrieb die US- Raumfahrtbehörde Nasa das Experimental-Flugzeug Canberra, ein zweimotoriges Kampfflugzeug vom Typ B 57, ein Triebwerk lief auf Wasserstoff. So war der Versuch zur technischen Realisierbarkeit bewiesen. 1988 bewiesen die Russen mit der TU-155, bei der das mittlere Triebwerk auf dem Heck montiert war, ein gelungenes Experiment auch dort. Die Prognose war: 2010 soll mit WS in der Luftfahrt begonnen werden und 2030-2040 die Umstellung abgeschlossen sein.“ Bericht gekürzt 37. Elektromotoren Neue Elektromotoren zeigen bessere Leistungen, so wurde in einem Start up „CPM- Compace-Power Motors GmbH“ in München vielversprechendes geleistet. Ein Bericht aus der „Technology Review 6/2013“ Der Elektromotor soll eine größere Leistungsdichte haben als herkömmliche Motoren, berichtet das Magazin. 2008 startete das Unternehmen und produziert Außenläufer, sie sagen: Bei ihnen hat das Magnetfeld gewissermaßen einen längeren Hebelarm, um den Rotor in Bewegung zu setzen. Die Motoren können hierdurch mehr Drehmoment erzeugen. Im Augenblick konzentrieren sie sich auf kleine Motoren von 0,5-6 kW. Der CPM-Geschäftsführer „Nico Windecker“ sagt: Das ist eine komplett neue Art Motoren zu bauen.“ Der RFTR-Motor existiert schon als Prototyp, wiegt 9-14 kg, leistet bis zu 80 kW, hat einen Wirkungsgrad von mehr als 96 % und soll sich besonders für Elektro- und Hybridfahrzeuge eignen. Die Siemens AG hat sich auf den Weg gemacht und schafft, einen E-Motor für Flugzeuge bis 2 Tonnen, einen 50 kg wiegenden Motor mit einer Dauerleistung von 260 kW zu bauen. Sie haben sich zum Leichtbau entschlossen und sämtliche Komponenten auf den Prüfstand genommen, so ist die Leistung: 5 kW pro kg, während vergleichbar bisher 1 kW zu 1 kg Motorgewicht dem gegenüber steht, bei einer Umdrehungszahl von gerade mal 2.500 in der Minute ist auch kein Getriebe nötig. Diese sind für das Wirtz-Luftschiff genau richtig als Außenläufer, leicht und effizient. 38. Materialien aus der Zukunft Keramik wie aus Gummi: Als Untergrund, besonders für die CIS-Zellen, die Sonnenenergie für die Stromerzeugung wandelt, wird eine besondere, hauch-dünne Beschichtung benötigt. Die Materialwissenschaftlerin Julia Greer vom California Institute of Technology arbeitet in einem Reich jenseits gewohnter Naturgesetze, schreibt „Technology Review“ in der Ausgabe 07/2015. Sie steuert den Nano-Bauplan von Stoffen und bringt Materialien hervor, die den Erwartungen widersprechen. Während die übliche Erfahrung mit Keramik so aussieht, dass der Teller der auf den Boden fällt in tausend Stücke zerspringt ist die 2014 entwickelte Keramiksubstanz von Julia Greer überhaupt nicht spröde. Winzig kleine Nanogitter sind ihr Geheimnis, die Keramik ist gleichzeitig hart und leicht, wie kaum eine andere und andererseits überhaupt nicht spröde. Genau richtig für die neuen Elektroden der Schaumstoff 3D Wirtz-Platte um Strom zu speichern.