Das Wirtz Luftschiff Das Wirtz Luftschiff | Page 21

21 von 49 Im Zuge dieser Arbeit wurde die Bauplatte mit Zweiwandgewebe und entsprechenden PU-Hartschaum-Komponenten im Labor entwickelt Gemeinsam gelang es die Materialien, Gewebe und Schaum, zu einer dauerhaft festen Verbindung zu vereinigen und die mikroskopisch kleinen Molekülkristalle wie ein Puzzle zusammenpassen. Mit den dort produzierten Platten in einer Dicke von 20cm, wurde ein Test-Haus mit 12 m² Grundfläche gebaut. Dort wurden Standfestigkeit, Wärmedämmung und Wohnqualität erfolgreich getestet. Das positive Ergebnis aus 3 Jahren Forschungsprojekt: Im Haus können drei-vier Personen wohnen, eine tolle Sache im Austausch gegen die Wellblechhütten in Bangladesch, aber auch interessant für aktuelle Tendenz zu kleinen sehr preisgünstigen Wohnhäusern in Europa. In Serienfertigung wären solche Häuser profitabel für unter € 10.000,- herstell- und verkaufbar. 29. Aus der Arbeit der Studenten Studentin Corina Grigoleit hat zum Beispiel folgendes erarbeitet: Variante OLDSCHOOL Soll in einem Bestandsgebäude eine Wand aufgestellt werden, so wird diese vorzugsweise mit herkömmlichen Trockenbauelementen gebaut. Der Aufbau einer Trockenbauwand beginnt für den geübten Heimwerker mit der vertrauten Fahrt zum örtlichen Baumarkt. Dort werden zahlreiche Materialien und Werkzeuge erstanden, die für das Vorhaben benötigt werden. Dazu muss zunächst eine Holz- oder Aluminiumrahmen- konstruktion an die entsprechende Stelle gestellt werden. Ohne Bohrmaschine, Schrauben, Wasserwaage, Gliedermaßstab und Dübel sowie Schraubendreher kann diese Arbeit nicht bewerkstelligt, werden. Im Folgenden werden die einzelnen Fächer der Rahmenkonstruktion mit Dämmmaterial gefüllt. Ein Dämmmesser zum Schneiden der Mineralwolle sowie eine Atemschutzmaske sind dabei unverzichtbar. Darauf folgt die Beplankung mit Gipskarton-, Gipsfaser- oder Holzplatten. Je nach gewünschter Stabilität werden ein bis zwei Lagen beplankt. Mit Schraubendreher, Akkuschrauber, Grob- und Feingewindeschrauben werden die einzelnen Lagen am Untergrund befestigt. Schließlich muss die neu gestellte Wand noch verspachtelt werden, sodass geübte Heimwerker zu Spachtelmasse, Eimer, Kelle und Glätter greifen und mühevoll die Fugen verspachteln. Dabei sollten auf keinen Fall die Bewährungsstreifen aus Papier oder Gewebe vergessen werden, damit nach dem Trocknen keine Risse im Spachtel entstehen. Nach dem Spachteln muss die Masse zunächst 24 Stunden durchtrocknen, bevor Schleifgitter und Atemschutzmaske gegriffen werden kann, um eine glatte Oberfläche herzustellen, die anschließend veredelt werden kann. Abschließend müssen alle übrig gebliebenen Reste entsorgt werden und alle beteiligten Räume gründlich vom agressiven Gipsstaub gereinigt werden. Hat die Wand nach einigen Jahren schließlich ausgedient und soll wieder entfernt werden, kommen Brecheisen, Hammer und Säge zum Einsatz um die angebrachten Platten herauszuschneiden, die Unterkonstruktion zu entfernen und alle Überreste zu beseitigen. Die entfernten Materialien müssen schließlich fachgerecht entsorgt werden und landen so meist bei dem örtlichen Entsorgungsbetrieb.