BluLife Magazin 03/2014 | Page 8

Hinter den Kulissen In gut 20 Minuten konnten wir uns selbst einen Eindruck verschaffen, wie der Next-Gen Auftritt des dunklen Ritters aussehen wird und diese 20 Minuten hatten es absolut in sich. Was man hier bereits in dem noch recht frühen Spielstadium bewundern konnte, war absolut imposant. manchen Leckerbissen. Die Geschickte um Talion und Celebrimbor ist Herr der Ringe würdig, sehr imposant in Szene gesetzt und bietet allem Anschein nach noch dazu eine anspruchsvolle Story, von der wir jedoch an dieser Stelle nicht allzu viel verraten wollen. „Mittelerde: Mordors Schatten“ bietet das sogenannte Nemesis-System. In dieser dynamischen Rangordnung verschiedener Orks und Uruk-hai stehen die mächtigsten Charaktere ganz an der Spitze. Will man sich einen solchen Hauptmann zur Brust nehmen und tötet bei der Jagd z. B. einen seiner Gefolgsleute, so wirkt sich das umgehend auf das gesamte Nemesis System aus. Schlägt die Jagd fehl, so bekommen die Orks bzw. der Ork der Euch getötet hat, Erfahrungspunkte und steigt im Rang auf. Nach der umfassenden Demonstration der Entwickler konnte man auch hier selber Hand anlegen und das Spiel selber spielen. Talion und Celebrimbor können das jeweilige Missionsziel auf verschiedene Art und Weise erreichen. Entweder still und heimlich auf leisen Sohlen an die Opfer heranschleichen oder sich dem offenen Kampf stellen. Das actionlastige Gameplay ging dabei sehr gut von der Hand und weist hier und da Ähnlichkeiten mit „Assassin's Creed“ oder „Kingdoms of Amalur: Reckoning“ auf, was keinesfalls negativ gemeint ist. Action-Adventure Freunde sollten sich jedenfalls schon einmal den November im Kalender rot markieren. Batman: Arkham Knight Das absolute Highlight des Warner Besuches stellte die PS4 Hands-On Demonstration von „Arkham Knight“ der Rocksteady Studios dar. 8 www.bluray-disc.de Grafisch zeigt Rocksteady hier, wozu die neue Konsolengeneration in der Lage ist. Allein die Rüstung sowie Batmans Cape strotzen vor Details. Aber auch die gesamte Szenerie weist unzählige Feinheiten auf. Abperlende Regentropfen, herumfliegende Partikel uvm. Die Übergänge von Cutscenes zur Spielgrafik sind nahezu fließend und die Beleuchtungseffekte wirken realistisch. Das Gameplay ist analog zu den Vorgängern tadellos und die Steuerung geht bereits nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Jeder Arkham Fan wird sich direkt zuhause fühlen. Stets zur Seite steht Batman nun das Batmobil, welches sich kurzerhand per Knopfdruck nach bester Transformers Manier in den so genannten „Battle-Mode“ umwandelt und sich ebenfalls bestens steuern lässt. Die leider kurze Spielzeit verging wie im Fluge und man war kurzerhand wieder im Bann der Arkham Welt gefangen. Hier und da gab es noch Kantenflimmern, jedoch muss man bedenken, dass sich das Spiel noch in einem sehr frühen Stadium befindet und der technische Feinschliff noch erfolgt. Machte „Arkham Origins“ seinerzeit eher den Eindruck eines lieblosen aufgeblasenen DLCs, so bemerkt man bei „Arkham Knight“ recht schnell, dass hier wieder die Batman Fans von Rocksteady am Werk sind. Der besondere Look und der Detailreichtum suchen seinesgleichen. „Arkham Asylum“ und „Arkham City“ zählen mit Abstand zu den besten Action-Adventures und so wie es bis jetzt schon aussieht, wird sich „Arkham Knight“ hier nahtlos einreihen, ja vielleicht dem Ganzen sogar zum Abschluss der Reihe noch eine Krone aufsetzen. Wenn Rocksteady so weiter macht, steht uns hier ein absoluter Kracher bevor! Direkt im Anschluss ging es weiter zu 2K Games. Hier zeigten unter anderem die Turtle Rock Studios ihren Multiplayer Kracher „Evolve“ und Gearbox das „Borderlands“ Pre-Sequel. Evolve Nach kurzem Einführungsvideo ging es bei Turtle Rock direkt weiter zum Hands-On von „Evolve“. Wer bisher noch nichts von „Evolve“ gehört hat, kann sich das Spiel so vorstellen, wie das Counter Strike Mod „Team Fortress“. Vier verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten bilden ein Team, um im gemeinsamen Kampf gegen ein furchteinflößendes Monster erfolgreich zu sein. Die verschiedenen Klassen sind Assault, Trapper, Medic und Support. Von jeder dieser Klassen stehen drei unterschiedliche Varianten zur Verfügung. Auf der Monsterseite stehen zwei Kreaturen zur Auswahl, der besonders im Fernkampf starke, ein wenig an Cthulhu erinnernde „Kraken“ oder der „Goliath“, ein wahrer Nahkampfmeister. Grafisch und besonders atmosphärisch wurde das Ganze sehr gut in Szene gesetzt, auch das Gameplay ist absolut stimmig. So wie es bisher aussieht, wird der 4vs1-Koop-Shooter Evolve in der Mehrspieler Gemeinde mit Sicherheit in kürzester Zeit zum Hit werden. Gelegenheitsspieler eines solchen Genres wird das Ganze aber, trotz der wirklich imposanten Inszenierung, vermutlich schnell zu eintönig werden. Borderlands: The Pre-Sequel Auch für die Fans von Bordelands gab es auf der GamesCom 2014 wieder etwas zu feiern, so gab uns Gearbox hier neben einem kurzen Einführungsvideo auch die Möglichkeit, das „Borderlands Pre-Sequel“ umfassend anzuspielen. Im Prinzip bietet „Borderlands: The Pre-Sequel“ keine großen Überraschungen. Man erhält nahezu das gleiche Spiel wie „Borderlands 2“. Da das Setting aber auf Pandoras Mond spielt, auf dem es keine Schwerkraft gibt (was nun endlos hohe Sprünge möglich macht), und noch dazu vier neue und originelle Charaktere bietet (allen voran der geliebte CL4P-TP), rundet dies gemeinsam mit der typischen Prise Borderlands Humor das Gesamtpaket ab und bietet dem Fan genau das, was er kennt und liebt. Blu e · 03/2014