Hinter den Kulissen
In gut 20 Minuten
konnten wir uns
selbst einen Eindruck
verschaffen, wie der
Next-Gen Auftritt des
dunklen Ritters aussehen wird und diese
20 Minuten hatten es
absolut in sich. Was
man hier bereits in
dem noch recht frühen Spielstadium bewundern konnte, war absolut imposant.
manchen Leckerbissen. Die Geschickte um
Talion und Celebrimbor ist Herr der Ringe
würdig, sehr imposant in Szene gesetzt und
bietet allem Anschein nach noch dazu eine
anspruchsvolle Story, von der wir jedoch an
dieser Stelle nicht allzu viel verraten wollen.
„Mittelerde: Mordors Schatten“ bietet das
sogenannte Nemesis-System. In dieser dynamischen Rangordnung verschiedener Orks
und Uruk-hai stehen die mächtigsten Charaktere ganz an der Spitze. Will man sich einen
solchen Hauptmann zur Brust nehmen und
tötet bei der Jagd z. B. einen seiner Gefolgsleute, so wirkt sich das umgehend auf das gesamte Nemesis System aus. Schlägt die Jagd
fehl, so bekommen die Orks bzw. der Ork der
Euch getötet hat, Erfahrungspunkte und
steigt im Rang auf.
Nach der umfassenden Demonstration der
Entwickler konnte man auch hier selber Hand
anlegen und das Spiel selber spielen. Talion
und Celebrimbor können das jeweilige Missionsziel auf verschiedene Art und Weise erreichen. Entweder still und heimlich auf leisen
Sohlen an die Opfer heranschleichen oder
sich dem offenen Kampf stellen.
Das actionlastige Gameplay ging dabei sehr
gut von der Hand und weist hier und da Ähnlichkeiten mit „Assassin's Creed“ oder „Kingdoms of Amalur: Reckoning“ auf, was keinesfalls negativ gemeint ist.
Action-Adventure Freunde sollten sich jedenfalls schon einmal den November im Kalender rot markieren.
Batman: Arkham Knight
Das absolute Highlight des Warner Besuches
stellte die PS4 Hands-On Demonstration von
„Arkham Knight“ der Rocksteady Studios dar.
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www.bluray-disc.de
Grafisch zeigt Rocksteady hier, wozu die neue
Konsolengeneration in der Lage ist. Allein die
Rüstung sowie Batmans Cape strotzen vor
Details. Aber auch die gesamte Szenerie
weist unzählige Feinheiten auf. Abperlende
Regentropfen, herumfliegende Partikel uvm.
Die Übergänge von Cutscenes zur Spielgrafik
sind nahezu fließend und die Beleuchtungseffekte wirken realistisch.
Das Gameplay ist analog zu den Vorgängern
tadellos und die Steuerung geht bereits nach
kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Jeder Arkham Fan wird sich direkt zuhause fühlen.
Stets zur Seite steht Batman nun das Batmobil, welches sich kurzerhand per Knopfdruck
nach bester Transformers Manier in den so
genannten „Battle-Mode“ umwandelt und
sich ebenfalls bestens steuern lässt.
Die leider kurze Spielzeit verging wie im Fluge
und man war kurzerhand wieder im Bann der
Arkham Welt gefangen. Hier und da gab es
noch Kantenflimmern, jedoch muss man bedenken, dass sich das Spiel noch in einem
sehr frühen Stadium befindet und der technische Feinschliff noch erfolgt.
Machte „Arkham Origins“ seinerzeit eher
den Eindruck eines lieblosen aufgeblasenen
DLCs, so bemerkt man bei „Arkham Knight“
recht schnell, dass hier wieder die Batman
Fans von Rocksteady am Werk sind. Der besondere Look und der Detailreichtum suchen
seinesgleichen. „Arkham Asylum“ und „Arkham City“ zählen mit Abstand zu den besten
Action-Adventures und so wie es bis jetzt
schon aussieht, wird sich „Arkham Knight“
hier nahtlos einreihen, ja vielleicht dem Ganzen sogar zum Abschluss der Reihe noch eine
Krone aufsetzen. Wenn Rocksteady so weiter
macht, steht uns hier ein absoluter Kracher
bevor!
Direkt im Anschluss ging es weiter zu 2K Games. Hier zeigten unter anderem die Turtle
Rock Studios ihren Multiplayer Kracher „Evolve“ und Gearbox das „Borderlands“ Pre-Sequel.
Evolve
Nach kurzem Einführungsvideo ging es bei
Turtle Rock direkt weiter zum Hands-On von
„Evolve“. Wer bisher
noch nichts von „Evolve“ gehört hat, kann
sich das Spiel so vorstellen, wie das Counter Strike Mod „Team Fortress“. Vier verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen
Fähigkeiten bilden ein Team, um im gemeinsamen Kampf gegen ein furchteinflößendes
Monster erfolgreich zu sein. Die verschiedenen Klassen sind Assault, Trapper, Medic und
Support. Von jeder dieser Klassen stehen drei
unterschiedliche Varianten zur Verfügung.
Auf der Monsterseite stehen zwei Kreaturen
zur Auswahl, der besonders im Fernkampf
starke, ein wenig an Cthulhu erinnernde
„Kraken“ oder der „Goliath“, ein wahrer Nahkampfmeister.
Grafisch und besonders atmosphärisch wurde das Ganze sehr gut in Szene gesetzt, auch
das Gameplay ist absolut stimmig. So wie es
bisher aussieht, wird der 4vs1-Koop-Shooter
Evolve in der Mehrspieler Gemeinde mit Sicherheit in kürzester Zeit zum Hit werden.
Gelegenheitsspieler eines solchen Genres
wird das Ganze aber, trotz der wirklich imposanten Inszenierung, vermutlich schnell zu
eintönig werden.
Borderlands: The Pre-Sequel
Auch für die Fans von Bordelands gab es auf
der GamesCom 2014 wieder etwas zu feiern,
so gab uns Gearbox hier neben einem kurzen
Einführungsvideo auch die Möglichkeit, das
„Borderlands Pre-Sequel“ umfassend anzuspielen.
Im Prinzip bietet „Borderlands: The Pre-Sequel“ keine großen Überraschungen. Man erhält nahezu das gleiche Spiel wie „Borderlands 2“. Da das Setting aber auf Pandoras Mond spielt, auf
dem es keine Schwerkraft gibt (was nun
endlos hohe Sprünge
möglich macht), und
noch dazu vier neue
und originelle Charaktere bietet (allen voran der geliebte CL4P-TP),
rundet dies gemeinsam mit der typischen
Prise Borderlands Humor das Gesamtpaket
ab und bietet dem Fan genau das, was er
kennt und liebt.
Blu
e · 03/2014