Film
LABOR DAY
Ist in englischsprachigen Ländern vom sogenannten „Labor Day“ die Rede, meint man
damit nichts anderes als den Tag der Arbeit.
Der gleichnamige Film basiert auf dem Roman „Der Duft des Sommers“ von Joyce
Maynard und entstand nach deren Angaben
in nur zehn Tagen. Die Entstehung der Leinwandadaption dauerte zwar etwas länger,
dafür glänzt diese aber auch mit großen
Darstellern und starken Charakterrollen.
Story
Wir schreiben das Jahr 1987 kurz vor dem
Feiertagswochenende. Als sich der junge
Henry (G.Griffith) zusammen mit seiner alleinerziehenden Mutter Adele (K. Winslet)
zum Einkaufen aus dem Haus begibt, kommt
es in einem Kaufhaus zu einer schicksalhaften Begegnung: Ein verletzter Mann bittet
die beiden um Asyl. Schnell begreifen Henry
und seine depressive Mutter, dass sie dem
Mann, der sich später als entflohener
Schwerverbrecher entpuppt, komplett ausgeliefert sind. Doch anstatt seinen Opfern
Leid anzutun, entwickelt der ungebetene
Gast namens Frank Hingabe zu dem wehrlosen Mutter-Sohn-Gespann. Die anfangs bedrohliche Situation entwickelt sich schließlich zu einer innigen Romanze zwischen dem
Verbrecher und der depressiven Hausfrau.
Währenddessen läuft die Suche nach Frank
auf Hochtouren.
ren. Mit dem Charakterdrama „Labor Day“
führt Reitman erneut große Schauspieler mit
großartig geschriebenen Figuren zusammen.
Bei der Besetzung für seine Charaktere hat er
schon mal alles richtig gemacht: Kate Winslet
(„Der Vorleser“) ergreift den Zuschauer in ihrer Rolle als zerbrechliches Häufchen Elend
von Beginn an.
Bei „Labor Day“ handelt es sich um das Ergebnis der Regiearbeit von Jason Reitman.
Der war in der Vergangenheit unter anderem
für den Oscar prämierten Coming-of-AgeFilm „Juno“ (2007) und die Romanze „Up in
the Air“ mit George Clooney (2009) verantwortlich – zwei Filme mit hohem Wiedererkennungswert und famos umgesetzten Figu-
Das genaue Gegenteil – vor Kraft strotzend –
verkörpert Josh Brolin („Oldboy“) den entflohenen Verbrecher. Der passt alleine schon
vom Typ in das maskuline und vor Dominanz
strotzende Mannsbild, das dem Film und
ganz bestimmt den Fantasien der Zielgruppe
'Frau' gerecht wird. Keine Frage, die Geschichte schreit bei jeder Szene geradezu he-
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