BluLife Magazin 03/2014 | Page 56

Film X-MEN Zukunft ist Vergangenheit gleichen Männer ihre Kräfte in den 1970ern einsetzen, um zu verhindern, dass das Sentinel-Programm jemals verwirklicht wird. Bryan Singer verließ das X-Men-Franchise 2003 mit dem unter Fans beliebtesten Teil der Reihe “X-Men 2”. Nachdem Brett Rattner die Serie 2006 mit dem dritten Teil “XMen: Der letzte Widerstand” kreativ gegen die Wand fuhr, half erst Matthew Vaughn (“Kick-Ass”) fünf Jahre später dem Mutanten-Team mit dem Prequel “X-Men: Erste Entscheidung” seinen guten Ruf wieder zu erlangen. “X-Men: Zukunft ist Vergangenheit” vereint alte Haudegen wie Hugh Jackman mit neuen Gesichtern wie Michael Fassbender. Kann Singer die ursprünglich durch ihn geschaffene Saga filigran zusammenführen oder ist ein konfuser Murks das Ergebnis? „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ ist eine Antithese zu Marvels „The Avengers“. Wo Letzterer Charakterzeichnung und Story zugunsten von Onelinern über Bord warf, um zu einer Art Superhelden-Parodie zu mutieren, führt Bryan Singer im Team-Up der alten und neuen Fanlieblinge aus der-X-Men-Reihe die Glaubwürdigkeit in ein Genre zurück, das er selbst 2000 mit „X-Men“ prägte. Im Gegensatz zu Marvels Verfilmungen, die in erster Linie auf Slapstick und CGI-Gepolter setzen, konzentriert sich „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ auf seine Charaktere und deren Kampf gegen das Schicksal – und die eigene Natur. Damit bleibt Singer nicht nur seinem Denkwürdige Momente hagelt es bereits ab den ersten Minuten, in denen man entgeistert miterlebt, wie einige Mutanten in der Zukunft das Zeitliche segnen. Stets stimmt die Mischung aus Drama, Action und Humor. Letzterer steckt nicht nur in den nie aufgesetzten Onelinern, die Hugh Jackman in sei- eigenen Ansatz treu, sondern führt auch Vaughns Vorgänger perfekt weiter. Das Drehbuch aus der Feder Simon Kinbergs umgeht die Logiklücken anderer Zeitreisefilme und verliert trotz der Vielzahl an Cameos und Verneigungen vor den anderen X-Men-Filmen nie den Plot aus den Augen. ner Paraderolle als Wolverine zum Besten geben darf, sondern auch in einem längeren Auftritt von Quicksilver. Evan Peters legt in der Rolle des Speedsters eine Vorstellung hin, die Aaron Johnson, welcher in den Marvel-Filmen eine alternative Variante des Charakters spielt, ins Schwitzen bringen dürfte. Story In einer apokalyptischen Zukunft sind sowohl Menschen als auch Mutanten nahezu ausgerottet. Ein gnadenloser Krieg hat die Erde verwüstet. Die Kontrolle über die Einöde obliegt den übelsten Überbleibseln der Menschheit sowie den künstlichen Sentinels. Letztere bringen alle Lebewesen mit Mutanten-DNS zur Strecke. Um die Zerstörung zu verhindern, bevor sie geschieht, ergreifen Professor X (P. Stewart) und Magneto (I. McKellen) den letzten Strohhalm: Wolverine reist in der Zeit zurück, damit die beiden un- 56 www.bluray-disc.de Blu e · 03/2014