Im Test verwendete Geräte:
TV:
Samsung UE55F6500
BDP: Sony BDP-S790
AVR: Denon AVR-1312
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal
Rear: Dali Zensor 1
PEACHES DOES
HERSELF
Bildqualität
Bei einer Veröffentlichung wie „Peaches does herself“ fällt es doch recht schwer, eine
passende Einleitung zu finden. Mal abgesehen von der Tatsache, dass es im Blulife Magazin eine eigene Rubrik für Gurken-Filme
gibt, hinterlässt dieser Titel selbst nach Tagen noch eine gewisse Fassungslosigkeit.
Zum einen vor Entrüstung, dass Produktionen wie die Live Aufführung in Berlin doch
tatsächlich mit öffentlichen Fördergeldern
subventioniert wird. Ebenso die Tatsache,
dass es wirklich Menschen gibt, denen so
etwas gefällt, wie an den Reaktionen im Publikum unschwer zu erkennen ist.
Das Bild (1,78:1) wurde mit Digitalkameras
eigentlich nur zu Dokumentationszwecken
aufgenommen. Die Entscheidung daraus einen Film zu schneiden, kam erst später. Entsprechend schwankend ist auch die Bildqualität, was sich besonders bei der Schärfe bemerkbar macht, die nicht immer überzeugend ist. Die Farben sind stets natürlich und
kräftig bei leider nur unausgewogenem Kontrast. In dunklen Elementen sind häufig deutliche Durchzeichnungsprobleme festzustellen. Kompressionsspuren sind nur schwach
aufgefallen.
Tonqualität
Der Ton (Englisch in DTS HD MA 5.1 und Dolby Digital 5.1) präsentiert sich da wesentlich
Story
„Peaches does herself“ ist ein teilweise autobiografisches Antimusical der kanadischen
Electroclash-Sängerin Peaches, bürgerlich
Merrill Beth Nisker, dessen Inhalt nur bei
Fans der Künstlerin für Begeisterung sorgen
dürfte. Auch wenn deutlich wird, dass hinter
der Bühnenshow eine durchdachte Choreografie steckt, schafft es dieser Film dennoch
nicht, mit den durchweg obszönen, vulgären
und provokanten Elementen die breite Masse zu unterhalten. Der Durchschnittsbürger
dürfte dabei aber wohl kaum zur Zielgruppe
dieses Titels gehören.
Blu
e · 03/2014
besser. Gerade durch die konsequente Nutzung sämtlicher Kanäle kommt eine tolle Surround- und Live-Atmosphäre auf. Durch die
zahlreichen elektronischen Musikelemente
wird auch der Subwoofer häufig beansprucht
und liefert einige tiefe Bässe. Die authentische und natürliche Abmischung bietet dabei
eine gute Dynamik sowie eine ausgewogene
Balance.
Ausstattung
Die Ausstattung ist sehr umfangreich ausgefallen. Der Film befindet sich sowohl auf einer Blu-ray als auch a uf einer DVD in einem
schicken Mediabook. In diesem befindet sich
darüber hinaus ein informationsreiches Boo-
klet. Auf der Disc selbst gibt es noch weitere
zusätzliche Beiträge wie eine entfernte Szene, ein „Behind the Scenes“ Featurette, ein
Interview sowie einige ältere Videoclips in
eher bescheidener Qualität. Davon abgesehen gibt es noch einen bisher unveröffentlichten Konzertmitschnitt der „The Fatherfucker Tour“ aus dem Jahr 2004 auf einer separaten DVD.
Fazit
Wer auf schauspielerische Qualitäten, anspruchsvolle Musik sowie Sittsamkeit verzichten kann und sich gerne mal
ungewöhnliche Aufführungen ansieht, ist
mit „Peaches does herself“ wirklich sehr
gut bedient. Wer jedoch Wert auf diese
Aspekte legt, sollte von einem Blindkauf
absehen. Was beim Bild an Abstrichen
hinzunehmen ist, macht wenigstens der
Ton wieder wett, wobei auch das schicke
Mediabook einen zusätzlichen Kaufanreiz
bietet.
(sah)
Film hier kaufen y
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
2
7
9
7
6
47