Film
Im Test verwendete Geräte:
TV:
Samsung UE55F6500
BDP: Sony BDP-S790
AVR: Denon AVR-1312
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal
Rear: Dali Zensor 1
SCENIC
ROUTE
Ein Kammerspiel ist eine Geschichte, die zumeist in einem eng gesteckten Rahmen
spielt. Wie der Name schon sagt, meist in
einem Raum oder eben an ein und demselben Ort. Inhaltlich steht dabei zumeist die
Fokussierung auf Dialoge und deren Bedeutungen im Mittelpunkt. Vor einiger Zeit hat
dies bereits bei „Der Gott des Gemetzels“
sehr gut geklappt und für Begeisterung gesorgt. Nicht selten hat das Ganze auch einen
psychologischen Charakter und da kommt
„Scenic Route“ ins Spiel. Zwei ehemalige
Freunde beschließen einen Roadtrip durch
die Wüste zu machen, während ihr Auto inmitten der Einöde stecken bleibt. Nur sehr
selten fährt hier mal ein anderes Auto entlang. Während die beiden auf sich alleine
gestellt sind, entwickelt sich die Situation in
eine immer bedrohlichere Lage, wobei die
Frage ist, ob das Duo dabei nicht sich selbst
der ärgste Feind ist.
Story
Zum Großteil sind die beiden Hauptdarsteller
Josh Duhamel („Transformers“) und Dan Fogler („Fanboys“) komplett auf sich alleine gestellt. Gerade Letztgenannter, der bis dato
am ehesten in albernen Komödien aufgefallen ist, hinterlässt dabei einen sehr guten
Eindruck. Zwar gibt es hin und wieder vereinzelte Momente, in denen nicht viel Abwechslung geboten wird und sich auch die Dialoge
etwas festfahren, aber dennoch wird über-
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Ausstattung
wiegend gute Unterhaltung geboten, wobei
vor allem die erste Nacht im Pick-Up und besonders das Finale beim Zuschauer für Begeisterung sorgen.
Das Bonusmaterial ist sehr mager ausgefallen. Lediglich ein Audiokommentar mit den
Regisseuren Kevin und Michael Goetz sowie
dem Hauptdarsteller Josh Duhamel liefert einige Informationen zum Film. Darüber hinaus gibt es lediglich noch den Original Kinotrailer sowie eine Trailershow. Ein Wendecover ist ebenfalls vorhanden.
Bildqualität
Das Bild (1,85:1) überzeugt auf einem hohen
Niveau und lässt nur selten Beeinträchtigungen erkennen. Gerade die Schärfe und der
Detailgrad liefern gute bis sehr gute Werte,
wobei vereinzelte weichere Abschnitte erfreulicherweise die Ausnahme bleiben. Die
Farben sind eher erdig gehalten, was aufgrund des Settings passenderweise naheliegt, so dass Gelb-und Brauntöne dominieren. Der Kontrast ist gut eingestellt. Weitere
visuelle Probleme wie Banding, Clipping oder
Kompressionsspuren sind nicht aufgefallen.
Tonqualität
Der Ton (Deutsch und Englisch in DTS HD
Master Audio 5.1) ist insgesamt sehr frontlastig, was bei einem dialoggetriebenen Film
wie „Scenic Route“ keine Überraschung ist.
Dennoch sind gerade bei der Szene im Sturm,
aber auch in vereinzelten Fällen Geräusche
aus den hinteren Kanälen zu hören. Der Bass
bleibt bis auf wenige Ausnahmen eher zurückhaltend, wobei das nicht sonderlich negativ auffällt. Wichtig sind eher eine gute Dynamik sowie eine ausgewogene Balance, was
konsequent gegeben ist.
Fazit
„Scenic Route“ mag vielleicht nur ein unauffälliger Independentfilm sein, bei dem
am ehesten noch das Cover für Aufmerksamkeit sorgt. Dennoch hat der Film auch
inhaltlich eine Menge zu bieten und sich
damit, eine Sichtung redlich verdient.
(sah)
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BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
8
9
7
1
8
Blu
e · 03/2014