BluLife Magazin 03/2014 | Page 31

Stitch kurzerhand auf eine hawaiianische Insel verlegt. Damit die Atmosphäre entsprechend hell ausfällt, wurden die Zeichner dazu angehalten, die Hintergründe ausschließlich mit Wasserfarben zu malen. Eine Technik, die in den Walt Disney Studios seit 1941 bei „Dumbo“ nicht mehr eingesetzt wurde, so dass das Personal erst wieder darin geschult werden musste. Die Idee hat sich gelohnt, denn nicht nur, dass der Film 2003 für einen Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm nominiert wurde, spielte der Film bei einem Budget von 80 Millionen US-Dollar weltweit satte 273 Millionen US-Dollar wieder ein. Die deutsche DVD-Fassung des Films ist übrigens insgesamt an 17 Stellen um ca. 79 Sekunden gekürzt, so dass der Film mit einer FSK-Freigabe ohne Altersbeschränkung vermarktet werden konnte. Darüber hinaus musste die Schlussszene in Erinnerung an den 11. September des Vorjahres umgeändert werden, da in dem vorgesehenen Finale Stitch eine Boing 747 kapert und damit durch die Stadt Honolulu fliegt. Aufgrund des großen Erfolges sollten mit „Stitch & Co. – Der Film“ (2003; tatsächlich ein Pilotfilm), „Lilo & Stitch 2 – Stitch völlig abgedreht“ (2005) und „Leroy & Stitch“ (2006) insgesamt drei Fortsetzungen sowie von 2003 bis 2005 mit „Lilo & Stitch“ sogar eine Fernsehserie über zwei Staffeln folgen. Speziell für den japanischen Markt wurde mit „Yuna & Stitch“ von 2008 bis 2011 ein Anime Spin-off produziert, das im deutschsprachigen Raum lediglich im Disney Channel ausgestrahlt wurde. sind abenteuerlustige Figuren wie Jim Hawkins oder John Silver getreten. Das Ergebnis ist deutlich: Nicht einmal 110 Millionen USDollar wurden an den Kinokassen wieder eingespielt und das bei einem Budget von 140 Millionen US-Dollar. Dabei ist der Film objektiv betrachtet nich