BluLife Magazin 03/2014 | Page 29

und Französisch höchstpersönlich eingesungen hat. Vor allem "You´ll be in my Heart" wurde zu einem weltweiten Ohrwurm. Dafür heimste der Brite den Academy Award für den besten Song ein. Der Erfolg spricht für sich. Alleine in Deutschland zog der Film knapp 5,6 Millionen Zuschauer in die Kinos. Weltweit spielte er sogar fast 450 Millionen US-Dollar ein. Sowohl zwei Fortsetzungen als auch ein Musical sollten noch folgen. Nachdem bereits Ende der 70er Jahre erneut der Gedanke aufgegriffen wurde, an einer Fortsetzung zu „Fantasia“ unter dem Arbeitstitel Musicana zu arbeiten, sollte es letztendlich doch bis in die 90er Jahre dauern, bis das Sequel mit dem Titel „Fantasia 2000“ (1999) in Angriff genommen wurde. Roy E. Disney, der Sohn von Ron O. und Neffe von Walt Disney, war es, der das Konzept wieder aufgegriffen und in die Wege geleitet hatte. Mit dabei war übrigens auch ein gewisser Joe Grant. Eben jener, der bereits bei „Fantasia“ aus dem Jahr 1940 mitgearbeitet hatte und im Alter von 91 Jahren (!!!) noch munter mitmischte. Zeichner Eric Goldberg konnte sich darüber hinaus seinen eigenen persönlichen Traum verwirklichen und mit seinem großen Vorbild Al Hirschfeld bei seinem Beitrag „Rhapsody in Blue“ zusammenarbeiten. Allerdings floppte die Fortsetzung gewaltig, so dass die Idee, das Konzept in einigen Jahren fortzusetzen, erneut auf Eis gelegt wurde. spielte der Film weltweit fast 350 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein. Was manche auch nicht wissen: Die Ursprungsidee wurde bereits 1988 von Paul Verhoeven und Phil Tippett entwickelt und an die Walt Disney Company herangetragen, wobei die erste Idee war, die Handlung gewalttätiger darzustellen, wovon man über die Jahre der Entwicklung letztendlich abkam. Unter der Regie von Eric Leighton und Ralph Zondag entstand somit letztendlich ein schöner Familienfilm, der aufgrund der eingesetzten Dialoge unter den Dinosauriern zwar etwas an Realismus missen lässt, dies aber mit tollen Animationen und etlichen atemberaubenden Kulissen und Panoramen locker wieder wettmacht. Nachdem im Jahr 2000 bereits „Dinosaurier“ recht erfolgreich lief, war man sich sicher, dass im selben Jahr auch „Ein Königreich für ein Lama“ beim Publikum sehr gut ankommen würde, aber weit verfehlt. Bei einem stattlichen Budget von 100 Millionen US Dollar wurden bei einem Einspielergebnis von 169 Millionen US Dollar nur verhältnismäßig wenig wieder eingespielt. Ein satter Schlag in die Magengrube, bei der Erinnerungen an die 80er Jahre zurückkehren, in der das Studio erneut in eine Flaute abdrif- tete. Sollte dies ein weiterer Rückschlag für die Walt Disney Studios darstellen? Auch wenn der Film an und für sich nicht schlecht ist, mangelt es dennoch an Wiedererkennungswert. Ok, es gibt gute Gags, liebevoll ausgearbeitete Figuren und eine unterhaltsame Geschichte, aber nichts bleibt auf Dauer hängen. Figuren wie Kusco oder Patcha können sich da keineswegs mit Simba, Bambi, Mowgli, Balu oder Aladdin messen. Ob es mit diesem Trend so weitergehen würde, sollten die darauf folgenden Jahre zeigen. Dennoch sollte es die Disney Toon Studios fünf Jahre später nicht davon abhalten, mit „Ein Königreich für ein Lama 2 – Kronks großes Abenteuer“ eine weitere unsägliche Fortsetzung zu produzieren. Gerade ab Beginn des neuen Jahrtausends nahmen die Cheapquels verstärkt zu. Den Beginn machte dabei „Arielle, die Meerjungfrau 2 – Sehnsucht nach dem Meer“ (2000), eine Fortsetzung genau zu dem Film, der gegen Ende der 80er die Disney Renaissance einläutete. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass die Handlung dieses Filmes dabei qualitativ nicht einmal ansatzweise an seinen Vorgänger heranreicht und entsprechend bei