BluLife Magazin 03/2014 | Page 160

Review XBOXone Spiel-Review DIABLO Reaper of Souls Ultimate Evil Edition Der Fürst der Finsternis ist mit seiner Armee zurück und fällt auch auf der Xbox One ein – und das sogar in diabolischem 1080p und mit allen Zusatzinhalten der erfolgreichen Erweiterung „Reaper of Souls“. Wir haben uns angeschaut, wie sich die zünftige Monsterklopperei aus dem Hause Blizzard auf der aktuellen Microsoft-Konsole schlägt. Story Auch wenn die Hauptgeschichte des dritten Teils mittlerweile fast jedem bekannt sein dürfte, trotzdem ein kurzer Abriss: Es beginnt mit der düsteren Prophezeiung eines Weisen in der Kathedrale von Tristram. Der Weise hat in den alten Schriften Hinweise auf den bevorstehenden Untergang der Welt durch die Rückkehr des Höllenfürsten Belial gefunden. Noch während er seiner Nichte von seinen Ergebnissen berichtet, nimmt die Apokalypse viel schneller als erwartet ihren Lauf - ein Meteor schlägt ein, die Tore der Hölle öffnen sich und der alte Herr verschwindet - seine Nichte bleibt verstört und allein zurück. Hier kommen wir ins Spiel. Nach Auswahl einer Heldenklasse (zur Auswahl stehen Barbar, Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor, Zauberer und die neue Klasse des Kreuzritters) sowie der obligatorischen Namensgebung des Helden Ego, stürzen wir uns von Tristram aus in den harten und fordernden Kampf gegen Diablo. Mehrere Kapitel rund um die Spielwelt sind zu bereisen, und wieder einmal vor den Scharen des Höllenfürsten zu retten. Grafik Auch auf der Xbox One brennt Blizzard ein echtes Grafik-Feuerwerk ab. Die großartigen Render-Szenen sind ebenso enthalten wie alle Partikel -und Lichteffekte aus der PC Version. Dies alles wird in blitzsauberen 1080p dargestellt - und dies, ohne bemerkbare Framerate-Einbrüche – auch wenn nicht durchgängig die angestrebten 60 Frames in der Se- kunde gehalten werden. Aber selbst bei einem sehr hohen Gegner-Aufkommen auf dem Bildschirm bleibt das Spielgeschehen bei „Diablo III“ sauber und ruckelfrei. Sound Die deutsche Lokalisation des Titels ist durchweg gelungen. Die Dialoge der Charaktere werden von erfahrenen Synchronsprechern übernommen – beispielsweise ist die deutsche Synchronstimme von Matthew McConaughey (Benjamin Völz) mit von der Partie. Die Sprecher arbeiten durchweg professionell und engagiert. Der äußerst atmosphärische Soundtrack fügt sich ebenso wie die sehr gut gelungenen Soundeffekte in das positive akustische Gesamtbild des Titels ein. Singleplayer Außer der eigentlichen Hauptstory bietet das Gesamtpaket „Reaper of Souls“ noch so viel zusätzlichen Inhalt, das einen echten Zeitfresser darstellt. Beginnen wir mit dem Zusatzinhalt des neuen fünften Aktes. Dieser ist direkt nach dem Abschluss der Hauptstory angesiedelt. Zur Story selbst sei nicht viel verraten – nur so viel - man entdeckt im Verlauf der Handlung die sagenhafte Stadt Westmark, die stinkenden Sümpfe der Blutmarschen sowie die historischen Hallen der Festung des Wahnsinns. Die neuen Orte sind alle prall mit neuen Gegner-Typen und Verderbnis gefüllt. Ebenfalls neu ist der bereits angesprochene Charakter des Kreuzritters. Dieser ist ein Krieger des Lichts, also eine Art Paladin, den es bereits in „Diablo II“ als spielbare Klasse gab. Mit einem gigantischen Schild in seiner Linken, Flegel oder Morgenstern in seiner Rechten und gut geschützt durch eine schwere Rüstung, hält er sich am liebsten an vorderster Front auf. Er besitzt ein vielseitiges Fähig- 160 www.bluray-disc.de Blu e · 03/2014