Review XBOXone
Spiel-Review
DIABLO
Reaper
of Souls
Ultimate Evil Edition
Der Fürst der Finsternis ist mit seiner Armee
zurück und fällt auch auf der Xbox One ein –
und das sogar in diabolischem 1080p und
mit allen Zusatzinhalten der erfolgreichen
Erweiterung „Reaper of Souls“.
Wir haben uns angeschaut, wie sich die zünftige Monsterklopperei aus dem Hause Blizzard auf der aktuellen Microsoft-Konsole
schlägt.
Story
Auch wenn die Hauptgeschichte des dritten
Teils mittlerweile fast jedem bekannt sein
dürfte, trotzdem ein kurzer Abriss: Es beginnt
mit der düsteren Prophezeiung eines Weisen
in der Kathedrale von Tristram. Der Weise hat
in den alten Schriften Hinweise auf den bevorstehenden Untergang der Welt durch die
Rückkehr des Höllenfürsten Belial gefunden.
Noch während er seiner Nichte von seinen
Ergebnissen berichtet, nimmt die Apokalypse
viel schneller als erwartet ihren Lauf - ein
Meteor schlägt ein, die Tore der Hölle öffnen
sich und der alte Herr verschwindet - seine
Nichte bleibt verstört und allein zurück. Hier
kommen wir ins Spiel. Nach Auswahl einer
Heldenklasse (zur Auswahl stehen Barbar,
Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor, Zauberer und die neue Klasse des Kreuzritters) sowie der obligatorischen Namensgebung des
Helden Ego, stürzen wir uns von Tristram aus
in den harten und fordernden Kampf gegen
Diablo. Mehrere Kapitel rund um die Spielwelt sind zu bereisen, und wieder einmal vor
den Scharen des Höllenfürsten zu retten.
Grafik
Auch auf der Xbox One brennt Blizzard ein
echtes Grafik-Feuerwerk ab. Die großartigen
Render-Szenen sind ebenso enthalten wie alle Partikel -und Lichteffekte aus der PC Version. Dies alles wird in blitzsauberen 1080p
dargestellt - und dies, ohne bemerkbare Framerate-Einbrüche – auch wenn nicht durchgängig die angestrebten 60 Frames in der Se-
kunde gehalten werden. Aber selbst bei einem sehr hohen Gegner-Aufkommen auf
dem Bildschirm bleibt das Spielgeschehen
bei „Diablo III“ sauber und ruckelfrei.
Sound
Die deutsche Lokalisation des Titels ist durchweg gelungen. Die Dialoge der Charaktere
werden von erfahrenen Synchronsprechern
übernommen – beispielsweise ist die deutsche Synchronstimme von Matthew McConaughey (Benjamin Völz) mit von der Partie.
Die Sprecher arbeiten durchweg professionell und engagiert. Der äußerst atmosphärische Soundtrack fügt sich ebenso wie die
sehr gut gelungenen Soundeffekte in das positive akustische Gesamtbild des Titels ein.
Singleplayer
Außer der eigentlichen Hauptstory bietet das
Gesamtpaket „Reaper of Souls“ noch so viel
zusätzlichen Inhalt, das einen echten Zeitfresser darstellt.
Beginnen wir mit dem Zusatzinhalt des neuen fünften Aktes. Dieser ist direkt nach dem
Abschluss der Hauptstory angesiedelt. Zur
Story selbst sei nicht viel verraten – nur so
viel - man entdeckt im Verlauf der Handlung
die sagenhafte Stadt Westmark, die stinkenden Sümpfe der Blutmarschen sowie die historischen Hallen der Festung des Wahnsinns.
Die neuen Orte sind alle prall mit neuen Gegner-Typen und Verderbnis gefüllt.
Ebenfalls neu ist der bereits angesprochene
Charakter des Kreuzritters. Dieser ist ein Krieger des Lichts, also eine Art Paladin, den es
bereits in „Diablo II“ als spielbare Klasse gab.
Mit einem gigantischen Schild in seiner Linken, Flegel oder Morgenstern in seiner Rechten und gut geschützt durch eine schwere
Rüstung, hält er sich am liebsten an vorderster Front auf. Er besitzt ein vielseitiges Fähig-
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Blu
e · 03/2014