Review PS4
pagne in diversen Schwierigkeitsgraden neu
zu spielen, beinhaltet RoS den neuen Abenteuermodus. Hier können auf einer Weltkarte die einzelnen Akte sowie einzelne Schauplätze direkt angesprungen werden, um dort
Kopfgeld oder Portalsteine zu sammeln. Mit
ausreichend Portalsteinen können die so genannten Nephalem Portale geöffnet werden,
welche vor Monsterhorden und Elitegegnern
nur so überquellen. Das macht die Jagd nach
Erfahrung und kostbaren Gegenständen reizvoller und leichter.
Ist erst einmal der höchste Level erreicht
(der nun auf 70 angehoben wurde) geht die
Jagd nach den Paragon-Leveln los. Nach Erreichen von Level 70 wird nämlich weiterhin
EXP gutgeschrieben. Bei einem erneuten
Stufenaufstieg erhält man nun ein ParagonLevel, von denen es insgesamt 100 gibt.
Dank RoS bringen diese Levels, neben einem
schöneren Charakterportrait, nun auch Paragon-Punkte. Mit diesen zusätzlichen Skillpunkten können, für alle dem Account zugehörigen Charaktere, Fähigkeiten vergeben
werden. Hat euer Hauptcharakter beispielsweise einen Paragonlevel von 40, so könnt
ihr bei einem neu erstellen Charakter, obwohl dieser erst Level 1 ist, direkt 40 zusätzliche Skills verteilen. Das wären z. B. das Erhöhen von Angriffsgeschwindigkeit, kritischen
Treffern, Resistenzen, dem Goldfund-Bonus
und noch vieles mehr. Insgesamt fügt „Reaper of Souls“ dem Hauptspiel also sehr viele,
und vor allem auch sinnvolle, Neuerungen
hinzu die der Langzeitmotivation sehr gut
tun.
Multiplayer
„Diablo III“ punktet hier erneut und bietet einen Koop-Modus für vier Spieler der sowohl
online als auch Offline im „Couch-Koop“ gespielt werden kann. Per Hop-On / Hop-Off ist
es jederzeit möglich, dem Spiel beizutreten
und gemeinsam gegen Diablos Schergen anzutreten. Aber auch eine Kombination von
Offline und Online Koop ist möglich. Seid ihr
z. B. daheim nur zu dritt, kann ein vierter
Spieler bequem online beitreten und Euch
unterstützen. Muss ein Spieler kurz das
Spielgeschehen verlassen (Pinkelpause etc.)
so läuft seine Figur einfach passiv mit der
Gruppe mit. Der Spielfluss wird also so gut
wie nie unterbrochen. Auch nicht, wenn jemand die Gruppe neu betritt oder komplett
verlässt.
Der Übersicht halber wird, neben einer Minimap, auch unter jeder Spielfigur dauerhaft
angezeigt, welchem Spieler sie gehört. Verliert man im dichten Getümmel trotz alledem einmal die Orientierung, hilft ein kurzer
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Druck auf R3 und die eigene Spielfigur wird
entsprechend markiert.
Der Clou: Die Charaktere können exportiert
und importiert werden. Besuchen Euch also
eure Freunde, können sie demnach nicht
bloß die aus der Werbung bekannten Kartoffelsnacks mitbringen, sondern auch ihre eigenen Helden. So muss ein perfekter Multiplayer aussehen!
Steuerung
Besonders in puncto Steuerung wird schnell
klar, warum sich Blizzard mit den Konsolenversionen so lange Zeit gelassen hat. Das
Spiel fühlt sich nicht an wie eine PC-Portierung mit Abstrichen in der Steuerung, sondern spielt sich wie für die Konsole gemacht.
Alle Tasten sowie das Touchfeld des DualShock 4 wurden vorbildlich integriert. Durch
die direkte Steuerung des jeweiligen Helden
per Analog Stick, spielt sich „Diablo III“ auf
der Konsole deutlich actionlastiger. Man hat
einfach das Gefühl, näher am Spielgeschehen zu sein.
Positiv:
+ enormer Wiederspielwert
+ Erweiterung Reaper of Souls integriert
+ toller Koop Modus
+ perfekte Steuerung
+ fantastische Soundkullisse
+ diverse Schwierigkeitsgrade
Negativ:
- Kameraführung nicht so übersichtlich
wie am PC
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Fazit
Mission Accomplished! Blizzard hat Diablo erfolgreich auf die neue Konsolenwelt
losgelassen und die leistungsfähigere
Hardware optimal genutzt. Das ohnehin
schon sehr gute Spiel wird so noch ein
Quäntchen besser. Und auch nach absolvierter Singleplayer Kampagne und aufgrund des neuen Abenteuermodus lässt
die Motivation einfach nicht nach. Wieder und wieder stürzt man sich ins Abenteuer. Jeder der Charaktere will
ausprobiert und jeder Gegenstand gefunden werden. In jedem erneuten Spieldurchlauf gibt es etwas Neues zu
entdecken, da Gegner, Gegenstände und
Areale in der Welt von Sanktuario per Zufall generiert werden. Besonders mit
Freunden punktet „Diablo III“ und garantiert viele Stunden Spielspaß.
(bc)
Spiel REVIEW
Story
Grafik
Sound
Singleplayer
Multiplayer
Steuerung
Fazit
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Blu
e · 03/2014