BluLife Magazin 03/2014 | Page 149

kurzer Zeit wieder in seinen Bann zieht. Erfahrung will gesammelt, jedes Dungeon will erkundet und jedes Talent der Spielfigur will erlernt werden. Obendrein packt einen schnell wieder die Sammelwut, da natürlich auch in „Diablo III – Reaper of Souls“ wieder massenhaft magische Gegenstände zu finden sind. das Spiel auf der PS4 nun in 1080p abläuft, kommt das Gesamtbild dem Detailgrad eines High End PCs sehr nahe. Die Grafik strotzt nur so vor Detailverliebtheit und bietet neben wunderschön animierten Spielfiguren und erstklassig designten Gegnern auch beeindruckende Lichteffekte sowie stimmungsvolle Hintergründe. Das Spiel läuft zu jederzeit absolut flüssig und bricht selbst bei einem Vier-Spieler-Koop-Modus Effektgewitter nicht ein. Sound An dieser Stelle ist die Version nahezu identisch mit der PS3, wir zitieren daher aus der PS3 Rezension: „Die Musikuntermalung aus dem Dorf Tristram in Diablos erstem Streich kennt auch heute noch jeder Videospiel Veteran aus dem Effeff. Umso schöner ist es, dass einen Diablo III bereits im PlayStation XMB mit altbekannten Klängen begrüßt. Der großartige orchestrale Soundtrack bietet neben vielen neuen Melodien ebenfalls so manches Mal einen echten Wiedererkennungswert. Und sind wir dann erst einmal in Tristram angekommen, trägt die Musik viel dazu bei, dass es einem vorkommt wie eine kleine Zeitreise. Besonders gut gelungen sind auch die Effekte. Wenn z. B. die Projektile des Dämonenjägers oder die magischen Geschosse des Magiers durchs heimische Wohnzimmer fliegen, tun sie dies in beeindruckendem Surround Klang. Angreifenden Monsterhorden können so jederzeit geortet werden. Singleplayer Bevor die Geschichte startet, können wir, dank der „Reaper of Souls“ Erweiterung, aus mittlerweile sechs Charakterklassen (Barbar, Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor, Zauberer und Kreuzritter) auswählen. Letzterer kam neu dazu und erinnert vor allem Diablo Veteranen an den Paladin. Je nach Charakter variiert die Spielweise. Sind z. B. Barbar, Kreuzritter und Mönch wahre Meister des Nahkampfes, greifen Dämonenjäger, Hexendoktor und Magier lieber zu Armbrust, magischen Geschossen oder Blasrohr. Ist die Auswahl getroffen, folgt eine im stylischen Comiclook gehaltene charakterspezifische Vorgeschichte und das Abenteuer beginnt. Seit dem Niedergang des mysteriösen Sterns wird das Dorf Tristram von Untoten heimgesucht, die uns direkt „begrüßen“. Nachdem wir gemeinsam mit der Torwache die Welle von Untoten abgewehrt haben, treffen wir auf Leah, die uns mit der Suche nach ihrem Vater, dem Horadrim Magier Deckard Cain, beauftragt. Die Reise führt uns wieder genau dorthin zurück, wo damals alles angefangen hat – die Kathedrale von Tristram. Nun beginnt das Diablo typische Hack-andSlay-Gameplay, welches einen schon nach Was im Vergleich mit der PC-Version sofort auffällt, ist die veränderte Kameraführung, welche nun dichter am Geschehen ist, sowie die aktive Steuerung der Spielfigur per Controller. Eine weitere Besonderheit der Konsolenversion ist das Ausweichen, das über den rechten Stick realisiert wird. Aufgrund dieser direkten Steuerung spielt sich „Diablo III“ actionlastiger als am PC. Auch die diversen Menüaufrufe oder das Aktivieren von Talenten sind schnell verinnerlicht und gehen in kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Wo bei der PCVersion noch ein permanenter OnlineZwang, Echtzeit-Auktionshaus, völlig überlastete Server und ein hoher Schwierigkeitsgrad frustrierte, wirkt die Konsolenversion wesentlich runder und bietet das von Blizzard gewohnte Niveau. „Diablo III“ wurde in der Konsolenvariante komplett neu entwickelt und speziell auf die Bedürfnisse der Konsolen angepasst. Die Kampagne selbst ist mit ihren fünf Akten nach guten 20 Stunden geschafft, wer aber Diablo kennt und liebt der weiß, dass das Spiel nach dem ersten Durchspielen erst mal so richtig losgeht. Hier macht sich nun die Stärke von 8