kurzer Zeit wieder in seinen Bann zieht. Erfahrung will gesammelt, jedes Dungeon will
erkundet und jedes Talent der Spielfigur will
erlernt werden. Obendrein packt einen
schnell wieder die Sammelwut, da natürlich
auch in „Diablo III – Reaper of Souls“ wieder
massenhaft magische Gegenstände zu finden
sind.
das Spiel auf der PS4 nun in 1080p abläuft,
kommt das Gesamtbild dem Detailgrad eines
High End PCs sehr nahe. Die Grafik strotzt nur
so vor Detailverliebtheit und bietet neben
wunderschön animierten Spielfiguren und
erstklassig designten Gegnern auch beeindruckende Lichteffekte sowie stimmungsvolle Hintergründe. Das Spiel läuft zu jederzeit
absolut flüssig und bricht selbst bei einem Vier-Spieler-Koop-Modus Effektgewitter
nicht ein.
Sound
An dieser Stelle ist die Version nahezu identisch mit der PS3, wir zitieren daher aus der
PS3 Rezension:
„Die Musikuntermalung aus dem Dorf Tristram in Diablos erstem Streich kennt auch
heute noch jeder Videospiel Veteran aus dem
Effeff. Umso schöner ist es, dass einen Diablo
III bereits im PlayStation XMB mit altbekannten Klängen begrüßt. Der großartige orchestrale Soundtrack bietet neben vielen neuen
Melodien ebenfalls so manches Mal einen
echten Wiedererkennungswert. Und sind wir
dann erst einmal in Tristram angekommen,
trägt die Musik viel dazu bei, dass es einem
vorkommt wie eine kleine Zeitreise.
Besonders gut gelungen sind auch die Effekte. Wenn z. B. die Projektile des Dämonenjägers oder die magischen Geschosse des Magiers durchs heimische Wohnzimmer fliegen,
tun sie dies in beeindruckendem Surround
Klang. Angreifenden Monsterhorden können
so jederzeit geortet werden.
Singleplayer
Bevor die Geschichte startet, können wir,
dank der „Reaper of Souls“ Erweiterung, aus
mittlerweile sechs Charakterklassen (Barbar,
Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor, Zauberer und Kreuzritter) auswählen. Letzterer
kam neu dazu und erinnert vor allem Diablo
Veteranen an den Paladin. Je nach Charakter
variiert die Spielweise. Sind z. B. Barbar,
Kreuzritter und Mönch wahre Meister des
Nahkampfes, greifen Dämonenjäger, Hexendoktor und Magier lieber zu Armbrust, magischen Geschossen oder Blasrohr. Ist die Auswahl getroffen, folgt eine im stylischen Comiclook gehaltene charakterspezifische Vorgeschichte und das Abenteuer beginnt.
Seit dem Niedergang des mysteriösen Sterns
wird das Dorf Tristram von Untoten heimgesucht, die uns direkt „begrüßen“. Nachdem
wir gemeinsam mit der Torwache die Welle
von Untoten abgewehrt haben, treffen wir
auf Leah, die uns mit der Suche nach ihrem
Vater, dem Horadrim Magier Deckard Cain,
beauftragt. Die Reise führt uns wieder genau
dorthin zurück, wo damals alles angefangen
hat – die Kathedrale von Tristram.
Nun beginnt das Diablo typische Hack-andSlay-Gameplay, welches einen schon nach
Was im Vergleich mit der PC-Version sofort
auffällt, ist die veränderte Kameraführung,
welche nun dichter am Geschehen ist, sowie
die aktive Steuerung der Spielfigur per Controller. Eine weitere Besonderheit der Konsolenversion ist das Ausweichen, das über den
rechten Stick realisiert wird. Aufgrund dieser
direkten Steuerung spielt sich „Diablo III“ actionlastiger als am PC. Auch die diversen Menüaufrufe oder das Aktivieren von Talenten
sind schnell verinnerlicht und gehen in kurzer
Zeit in Fleisch und Blut über. Wo bei der PCVersion noch ein permanenter OnlineZwang, Echtzeit-Auktionshaus, völlig überlastete Server und ein hoher Schwierigkeitsgrad
frustrierte, wirkt die Konsolenversion wesentlich runder und bietet das von Blizzard
gewohnte Niveau. „Diablo III“ wurde in der
Konsolenvariante komplett neu entwickelt
und speziell auf die Bedürfnisse der Konsolen
angepasst.
Die Kampagne selbst ist mit ihren fünf Akten
nach guten 20 Stunden geschafft, wer aber
Diablo kennt und liebt der weiß, dass das
Spiel nach dem ersten Durchspielen erst mal
so richtig losgeht. Hier macht sich nun die
Stärke von 8