BluLife Magazin 03/2014 | Page 134

Review Um Audioeffekte auf eine Tonspur zu legen, lässt sich auch eine sogenannte Plug-in Chain nutzen, mit der die Effekte nach und nach angewendet werden und jederzeit ein direkter Zugriff auf die Effekte, die für die Datei genutzt werden sollen, besteht. Zu den DSPs gehören zudem „Normalisierung“, „Hall“, „Noise Gating“ und diverse andere. · · · · · · · · · · · · Highlights von Sound Forge Pro 11 Mehrkanalton Editing Aufnehmen von bis zu 32 Kanälen Direkter Import von der Vegas Pro Timeline Nahtlose Integration von SpectraLayers 2.1 Pro Wave-Form-Darstellung der Audio-Dateien Hineinzoomen in die Audio-Datei Integration von diversen DSPs (wie Normalisierung etc.) Unterstützt jede Menge Formate (siehe Webseite) Unterstützt MPEG-2 zum Ausgeben von Videos Unterstützt Dolbys AC-3 zur Ausgabe von Mehrkanalton Sound Forge Pro 11 bietet interaktive Tutorials Über 200 Sound-Effekte von Blastwave FX SpectraLayers 2.1 Bei SpectraLayers ist Umdenken angebracht. Während bei Sound Forge die meisten Aktionen noch nachvollziehbar sind, fällt das Nachvollziehen oder Verstehen bei SpectraLayers zunächst etwas schwer - vor allem dann, wenn man bislang nur die schlichten und aus diversen Medien bekannten WaveFormen kannte. Doch warum ist Umdenken bei SpectraLayers ein Muss? Bei SpectraLayers bewegt man sich auf der Spektralebene, um Audio-Dateien noch präziser von Störungen oder ungewollten Frequenzen zu reinigen. Für das reine Schneiden ist dahingegen Sound Forge Pro angebrachter. Sound Forge Pro Projekte lassen sich entweder komplett oder teilweise in SpectraLayers kopieren, ohne Sound Forge beenden zu müssen. Es besteht eine nahtlose Integration, die sehr viel Zeit einsparen kann. Von Vegas Pro exportieren Sie eine Audio-Datei oder eine Kopie nach Sound Forge, um von dort aus den Audio-Schnipsel zu schneiden, mit Effekten zu versehen oder nach SpectraLayers zu kopieren, um den 134 www.bluray-disc.de Soundclip von anderen, ungewünschten oder ungewollten Dingen zu befreien. Danach kann der korrigierte Clip wieder nach Sound Forge geschickt werden - mit allen vorgenommenen Änderungen. Beim Test ist uns aufgefallen, dass die Spektralebene unsere Bluetooth-Maus an ihre Grenzen bringt und ein deutlicher Input Lag sichtbar ist. Allerdings hat auch eine kabelgebundene Maus kein besseres Ergebnis gebracht, sodass wir davon ausgehen mussten, dass das Ganze eventuell etwas mit dem Dell XPS 15 - unserem Testgerät - zu tun hat. Am 16 GB Arbeitsspeicher dürfte es gewiss nicht gelegen haben. Letzten Endes sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Auflösung von 3.800 x 1.800 liegt, die sich scheinbar nicht mit SpectraLayers verträgt. Jedenfalls war beim Umschalten auf Full HD (1.920 x 1080p) nur noch ein geringer Input Lag zu spüren - je nach verwendetem Tool. Falls Sie demnach normal mit einer höheren Auflösung arbeiten, versichern Sie sich, dass Sie vor dem Arbeiten mit SpectraLayers eventuell erst die Auflösung korrigieren. Es lässt sich zwar auch mit einer wesentlich höheren Auflösung arbeiten, aber präziser wird es mit der von uns empfohlenen Full HD-Auflösung. Komplett ohne Input Lags - je nachdem welches Tool man denn nutzt - funktioniert das Ganze aber dann doch nicht. Zum Glück stehen auch für SpectraLayers 2 Videotutorials zur Verfügung, die erst einmal veranschaulichen, was mit SpectraLayers möglich ist und wie das Programm Audio-Dateien darstellt. Die Tutorials liegen in englischer Sprache vor. Sony vergleicht SpectraLayers mit einer Bildbearbeitungssoftware wie Photoshop und präsentiert ein Bild, auf dem verschiedene Instrumente abgebildet sind. Diese Instrumente lassen sich mithilfe von Photoshop an eine andere Stelle platzieren oder komplett löschen. Ein ähnliches Schema erkennt man bei SpectraLayers. Hier werden verschiedene Instrumente und Töne oder Störgeräusche auf einer Spektralebene dargestellt, die sich - mithilfe von anderen Ebenen - separieren und löschen oder bearbeiten lassen. Natürlich handelt es sich hierbei um eine bereits fertig gemixte Datei, bei denen alle Instrumente bereits zusammengeführt wurden. Für den Fall, dass die Töne aller Instrumente bereits separat vorliegen, lassen sich diese natürlich besser mit Sound Forge Pro bearbeiten. SpectraLayers bietet dabei fünf Tools, mit denen die eben angesprochenen Dinge bewerkstelligt werden können. Zum einen gibt es ein Tool, das das ganze Areal mit einem Wisch extrahiert und zum anderen ein Tool, mit dem bestimmte Frequenzen gelöscht werden können. Für Krach oder Störgeräusche liegt ein eigenes Tool vor. Um die ungewollten Töne dann aber tatsächlich zu extrahieren, muss man diese erst einmal erkennen. Das kann man ganz gut mit dem Auswahl-Werkzeug, das gemeinsam mit dem „Tab“-Button genutzt werden kann. Damit lassen sich diese ausgewählten Bereiche anhören. Jede Auswahl lässt sich auf eine andere Ebene verteilen, sodass die Hauptebene unberührt bleibt und die falschen oder ungewollten Töne nach und nach ausgemerzt werden können. · · · · Highlights von SpectraLayers 2.1 Austausch zwischen SpectraLayers und Sound Forge Pro Beinhaltet fünf Werkzeuge zum Selektieren und Ausschneiden von Audiomaterial One-Click Noise Reduction Werkzeug (Geräuschreduzierung) Erstellen und Nutzen von Ebenen (mw) Blu e · 03/2014