ren/Verbessern“. Es gibt drei Optionen, um
ein verwackeltes Bild wieder „geradezubiegen“. Zum einen finden Sie einen Regler, der
die Stärke des Zoomfaktors oder den Grad
des Entwackelns einstellt. Eine Vorschau wird
Ihnen rechts im Vorschaufenster angezeigt.
Zudem lässt sich die Drehbewegung der Kamera beheben und auf die „verbesserte Stabilisierung“ zugreifen. Was genau diese „verbesserte Stabilisierung“ macht, ist aber nicht
bekannt. CyberLink erwähnt jedoch, dass bei
Gebrauch dieser Stabilisierung wesentlich
mehr Rechenleistung benötigt wird. Einmal
genutzt erscheint auf dem Video dann ein
Ausrufezeichen und lässt sich mit unserem
Testgerät (Dell XPS 15) nur noch mit extremem Ruckeln wiedergeben. Bei der Ausgabe
der Datei oder der Blu-ray Disc/DVD ist dann
wieder alles normal. Der Stabilizer arbeitet
dabei wirklich hervorragend und schafft es,
das Ruckeln größtenteils zu eliminieren, ohne
dem Bild wirklich zu schaden.
Schneiden funktioniert wieder intuitiv. Auf
den ersten Blick hat sich nichts gegenüber
dem Vorgänger getan. Das Quellmaterial
wird nicht direkt bearbeitet, sondern Dateien, die stellvertretend für die Originaldateien
auf der Timeline untergebracht werden. Gewöhnungsbedürftig ist dabei aber weiterhin,
dass nicht direkt auf die Timeline geklickt
werden kann, um mit dem Cursor zu einer
Position zu gelangen, sondern erst der Cursor
- knapp über der Timeline - festgehalten werden muss und dann bewegt werden kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, knapp
über der Timeline auf eine beliebige Position
zu klicken (sobald das „Uhr“-Symbol erscheint), um zu einer anderen Stelle zu gelangen. Andere Schnittprogramme lösen das etwas anders und lassen die Nutzer überall auf
die Timeline klicken, um zu genau dieser Position zu gelangen.
Der Multicam-Designer stellt eine interessante Funktion dar, mit der sich schnell vier Kameraperspektiven zu einem attraktiven Video zusammenschneiden lassen. Allerdings
ist uns schon bei der letzten Programmversion aufgefallen, dass - sobald mehr als vier Kameras in den Multicam Designer integriert
werden - alle weiteren Perspektiven auf die
Timelines der anderen Kameras verteilt werden. Das hätte etwas schöner gelöst werden
können und findet sich auch noch in PowerDirector 13 wieder. Das heißt: Am besten
lässt sich noch immer mit vier Kameras zeitgleich arbeiten.
Beim „Produzieren“ gibt es nun ebenfalls eine neue Funktion. CyberLinks PowerDirector
13 bietet nun erstmals die Möglichkeit, Material in HEVC beziehungsweise H.265 zu kodieren. Der Codec ist wesentlich effizienter
als AVC/H.264 und reduziert die Dateigröße
nochmals enorm. H.265 wird vor allem im 4kBereich genutzt, um die Größe von
Filmen/Videos zu minimieren, damit sich Filme über das Internet besser streamen lassen. Der Codec wird auch für die 4k Blu-ray
Disc genutzt, die 2015 das Licht der Welt erblickt.
Integration von
CyberLink Cloud
Nachdem Sie bereits seit PowerDVD 14 direkten Zugriff auf die CyberLink Cloud haben,
gewährt Ihnen CyberLink nun auch in PowerDirector 13 Zugriff auf den Cloud-Service des
Unternehmens. Sie können demnach bis zu
20 GB Cloud-Speicher (abhängig von der Programmversion) für ein Jahr kostenlos nutzen
und so beispielsweise beim „Produzieren“ eines Projektes die geschnittene Variante „als
Kopie“ in die CyberLink Cloud laden. Diese
werden in der Cloud dann in den Ordner
„PowerDirector“ gespeichert. Praktisch ist
Blu
e · 03/2014
131