BluLife Magazin 03/2014 | Page 131

ren/Verbessern“. Es gibt drei Optionen, um ein verwackeltes Bild wieder „geradezubiegen“. Zum einen finden Sie einen Regler, der die Stärke des Zoomfaktors oder den Grad des Entwackelns einstellt. Eine Vorschau wird Ihnen rechts im Vorschaufenster angezeigt. Zudem lässt sich die Drehbewegung der Kamera beheben und auf die „verbesserte Stabilisierung“ zugreifen. Was genau diese „verbesserte Stabilisierung“ macht, ist aber nicht bekannt. CyberLink erwähnt jedoch, dass bei Gebrauch dieser Stabilisierung wesentlich mehr Rechenleistung benötigt wird. Einmal genutzt erscheint auf dem Video dann ein Ausrufezeichen und lässt sich mit unserem Testgerät (Dell XPS 15) nur noch mit extremem Ruckeln wiedergeben. Bei der Ausgabe der Datei oder der Blu-ray Disc/DVD ist dann wieder alles normal. Der Stabilizer arbeitet dabei wirklich hervorragend und schafft es, das Ruckeln größtenteils zu eliminieren, ohne dem Bild wirklich zu schaden. Schneiden funktioniert wieder intuitiv. Auf den ersten Blick hat sich nichts gegenüber dem Vorgänger getan. Das Quellmaterial wird nicht direkt bearbeitet, sondern Dateien, die stellvertretend für die Originaldateien auf der Timeline untergebracht werden. Gewöhnungsbedürftig ist dabei aber weiterhin, dass nicht direkt auf die Timeline geklickt werden kann, um mit dem Cursor zu einer Position zu gelangen, sondern erst der Cursor - knapp über der Timeline - festgehalten werden muss und dann bewegt werden kann. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, knapp über der Timeline auf eine beliebige Position zu klicken (sobald das „Uhr“-Symbol erscheint), um zu einer anderen Stelle zu gelangen. Andere Schnittprogramme lösen das etwas anders und lassen die Nutzer überall auf die Timeline klicken, um zu genau dieser Position zu gelangen. Der Multicam-Designer stellt eine interessante Funktion dar, mit der sich schnell vier Kameraperspektiven zu einem attraktiven Video zusammenschneiden lassen. Allerdings ist uns schon bei der letzten Programmversion aufgefallen, dass - sobald mehr als vier Kameras in den Multicam Designer integriert werden - alle weiteren Perspektiven auf die Timelines der anderen Kameras verteilt werden. Das hätte etwas schöner gelöst werden können und findet sich auch noch in PowerDirector 13 wieder. Das heißt: Am besten lässt sich noch immer mit vier Kameras zeitgleich arbeiten. Beim „Produzieren“ gibt es nun ebenfalls eine neue Funktion. CyberLinks PowerDirector 13 bietet nun erstmals die Möglichkeit, Material in HEVC beziehungsweise H.265 zu kodieren. Der Codec ist wesentlich effizienter als AVC/H.264 und reduziert die Dateigröße nochmals enorm. H.265 wird vor allem im 4kBereich genutzt, um die Größe von Filmen/Videos zu minimieren, damit sich Filme über das Internet besser streamen lassen. Der Codec wird auch für die 4k Blu-ray Disc genutzt, die 2015 das Licht der Welt erblickt. Integration von CyberLink Cloud Nachdem Sie bereits seit PowerDVD 14 direkten Zugriff auf die CyberLink Cloud haben, gewährt Ihnen CyberLink nun auch in PowerDirector 13 Zugriff auf den Cloud-Service des Unternehmens. Sie können demnach bis zu 20 GB Cloud-Speicher (abhängig von der Programmversion) für ein Jahr kostenlos nutzen und so beispielsweise beim „Produzieren“ eines Projektes die geschnittene Variante „als Kopie“ in die CyberLink Cloud laden. Diese werden in der Cloud dann in den Ordner „PowerDirector“ gespeichert. Praktisch ist Blu e · 03/2014 131