BluLife Magazin 03/2014 | Page 130

Test PowerDirector 13 Seit September 2014 steht Version 13 von CyberLinks beliebtem Schnittprogramm PowerDirector in verschiedenen Versionen zur Verfügung. Während die Grundfunktionen dieselben geblieben und dort keine Veränderungen zu erwarten sind, hat sich einiges im Hintergrund getan, dass nicht unbedingt sofort auffällt. So lassen sich zum Beispiel die auf der Timeline hinterlegten Videos sofort in H.265/HEVC - den effizienteren Nachfolger von H.264/AVC - kodieren. Die Funktion könnte sich für diejenigen als interessant herausstellen, die schon jetzt vermehrt auf 4k Ultra HD setzen und eventuell auch für die zukünftige 4k Blu-ray Disc authorn möchten. Eine Authoring-Lösung für die 4k Blu-ray Disc gibt es natürlich noch nicht, allerdings dürfte schon jetzt feststehen, dass CyberLink mit einer zukünftigen Version vom PowerDirector das neue Medium unterstützen wird. Funktionen und Auffälligkeiten Obwohl sich die offensichtlichen Neuerungen etwas in Grenzen halten, bieten diese einen echten Mehrwert gegenüber den Vorgängerversionen der PowerDirector Software. Es gibt drei neue Hauptfeatures, die wir in diesem Test etwas näher erläutern möchten. Zum einen bietet Ihnen CyberLink den Übergangs-Designer, mit dem sich schnell und einfach eigene Übergänge erstellen lassen. Praktisch an dieser Funktion ist, dass auch eigene Bilder als Übergang dienen können. Bei semiprofessionellen Programmen dürfen mittlerweile natürlich au ch Keyframes nicht mehr fehlen. Auch PowerDirector bietet volle Keyframe-Kontrolle und erlaubt das genaue Setzen von Keyframes, um einen Übergang attraktiver zu machen. Ein Doppelklick auf den Übergang reicht, um die weiteren Einstellungen zu öffnen. In diesen finden Sie zudem noch die Möglichkeit, das Seitenverhältnis zu ändern, das Bild zu 130 www.bluray-disc.de spiegeln, einen Rand festzulegen und diesem eine andere Farbe zu verpassen. Des Weiteren können Sie entscheiden, aus welcher Richtung der Übergang kommt oder das nächste Video eingeleitet wird und wie scharf die Kante sein soll. Die Keyframe-Kontrolle geht sogar so weit, dass sich der Effekt auch mittendrin wechseln lässt. Allerdings nicht für jeden Effekt. Beim Übergangs-Designer lässt sich dies beim Übergangs-Bereich einstellen. Mit dem Title-Designer lassen sich animierte Titel erstellen und auf die Timeline legen. Es gibt ein paar vordefinierte Titel, von denen bereits einige animiert sind. Werden diese auf die Timeline gelegt, können sie mittels Mausbefehl verlängert werden. Dadurch verlängert sich die Animation des kompletten Titels, d.h., dieser wird nicht nur einfach immer wiederholt, sondern einmal komplett wiedergegeben - nur halt etwas langsamer. Mit einem Doppelklick in der Bibliothek oder auf den Clip in der Timeline können Sie die jeweiligen Titel zudem wieder bearbeiten und Ihren Wünschen entsprechend anpassen. Die Schriftart sowie die Schriftgröße und der Font lassen sich ändern. Es lassen sich weitere Wörter und Sätze hinzufügen und über Keyframes auch animieren, Sie können Reflexionen, Schatten und Ränder integrieren und eigene Bilder hinzufügen und alles animieren, was nicht niet- und nagelfest ist. Hier lassen sich auch Credits oder die beliebten „Credits Rolls“ hinzufügen und natürlich wieder animieren. Der Fantasie werden dann aber doch ein paar Grenzen gesetzt, da sich zum Beispiel Animationen im Title-Designer nicht mehr individuell anpassen lassen. Der TrueTheater Stabilizer ist ein tolles Feature, das verwackelte Aufnahmen korrigiert und stabilisiert. Getestet haben wir das mit einem GoPro-Video, das in einer Auflösung von 1080p bei 24 Bildern die Sekunde vorlag. Zuvor extrem verwackelte Aufnahmen wirken somit wieder wesentlich ruhiger. Allerdings gehen dadurch auch ein paar Informationen vom Bild verloren, da der Stabilizer in das Video hineinzoomen muss, um so eine ideale Balance zwischen verloren gegangen Bildinformationen und einem ruhigen Bild zu finden. Die Funktion findet sich knapp über der Timeline, unter der Rubrik „Korrigie- Blu e · 03/2014