BluLife Magazin 03/2014 | Page 129

Im Test verwendete Geräte: Samsung BD-F7500 Sony PlayStation 4 Onkyo TX-NR717 Panasonic TX-P50VT50 Qualität der Wiedergabe, da diese sowohl beim Player als auch bei der PS4 hervorragend ist, sondern vielmehr um die Features, die ein Blu-ray Player mittlerweile einfach haben muss. Insbesondere die Features, die bei der PS3 schon integriert sind, fehlen bei der PS4. Im Detail handelt es sich um die Wiedergabe von CDs, den Zugriff auf USBMedien und damit natürlich auch die Abspielmöglichkeit von MP3-Dateien und diversen anderen Formaten, die es bei der PlayStation 4 (noch) nicht gibt. Ein U pdate dürfte in Zukunft Abhilfe schaffen. Der Preis der PS4 liegt bei etwa 400,- Euro, wobei es hier und da Aktionen gibt und Bundles geschnürt werden, sodass der tatsächliche Preis variieren kann. Beim Player liegt der Preis bei 249,- Euro (UVP), allerdings lässt sich dieser schon für etwa 150,Euro im Handel finden. Aus der Sicht eines Blu-ray-Interessierten, der keinen Wert auf Spiele legt, für den ist natürlich der Blu-ray Player die erste Wahl. Vor allem beherrscht dieser die HDMI-CEC-Funktionen par excellence und schaltet alle Geräte ein, sobald er eingeschaltet wird und alle Geräte aus, wenn der Player wieder ausgeschaltet wird. So macht der Player vollen Gebrauch von HDMICEC und den Umgang mit dem Home Entertainment Equipment etwas komfortabler. Nichtsdestotrotz bietet auch die PS4 Vorteile, die aus der Konsole ein zukunftssicheres Stück Hardware machen. Dazu gehört beispielsweise der Streaming-Service Netflix, der auch über die Konsole 4k-Streams anbieten wird. Allerdings findet Netflix auch den Weg in andere Player beziehungsweise es gibt bereits etliche Netflix-ready BD-Player im Handel. Darüber hinaus bietet die PS4 einen eingebauten DTS-HD Master Audio|7.1 decoder, mit dem auch in Zukunft Streams und Downloads mit DTS-HD Master Audio Ton abgespielt werden können. Die Konsole war damit das erste Gerät überhaupt, das mit diesem Decoder ausgeliefert wurde. Apropos Audio: Der Player bietet neben einem optischen Anschluss zusätzlich noch einen analogen 7.1-Kanal-Ausgang, mit dem der Ton optional wiedergegeben werden kann. Die PS4 bietet dahingegen nur einen optischen Audio-Ausgang und natürlich den HDMI-Anschluss. Beide Geräte unterstützen sowohl Dolby TrueHD als auch DTS-HD MA und geben diese entweder als LPCM aus oder übertragen den Ton via Bitstream an den Receiver, sodass die Tonformate auf dem Display des A/V-Receivers erscheinen (wenn dieser das Tonformat unterstützt). Bei der PS4 müssen Sie dafür übrigens erst eine Blu e · 03/2014 Blu-ray ins Laufwerk schieben und starten. Danach drücken Sie das Options-Menü (Option-Taste) und wählen als Ausgabe-Methode Bitstream (Direkt). Erst danach wird der Ton bei Blu-rays immer via Bitstream übertragen. Mit der PS4 kann übrigens sofort losgelegt werden, da sich bereits ein HDMI-Kabel im Lieferumfang befindet, während beim Player keins dabei ist. Um bei der PlayStation Filme anzusehen, muss diese einmalig Zugriff aufs Internet haben, um die Funktion freizuschalten. Um 3D-Filme zu sehen, benötigt die PS4 das Update auf Version 1.75, das es seit Ende Juli 2014 gibt. Es gibt übrigens noch kein Icon, das anzeigt, welcher Film sich gerade im Laufwerk befindet. Dieses Icon gibt es erst beim Pop-up-Menü der jeweiligen Blu-ray Disc - doch spätestens da sollte jedem klar sein, welcher Film im Laufwerk rotiert... Sonys PS4 benötigt etwas mehr Zeit, um einen Film wiederzugeben, da diese zunächst den Home Screen laden muss. Danach folgt das manuelle Starten der Blu-ray. Detaillierte Ladezeiten erhalten Sie im Abschnitt „Wie schnell laden die Player ihren Home Screen und Blu-rays?“. Tonformats bei Pure Audio Blu-ray Discs, bei denen die farbigen Tasten genutzt werden. Dafür lässt sich mit der PS4 problemlos vorund zurückspulen und Kapitel wechseln. Summa summarum fehlt der PS4 noch ein bisschen, um ein perfekter Blu-ray Player zu werden, aber durch Updates wird die Konsole nach und nach zu einem ausgereiften Player, der, genauso wie die PS3, die Konkurrenz zumindest im Mittelklasse-Bereich - hinter sich lassen könnte. Bislang ist aber ein Standalone-Player wie der Samsung BD-F7500 zu empfehlen, da dieser das Blu-ray-Schauen dank HDMI-CEC - einfacher denn je macht. Wer sich aus all diesem „Schnickschnack“ nichts macht und neben dem Blu-ray-Schauen auch noch PS4-Spiele abspielen möchte, der sollte sich die PS4 näher anschauen. Eine Revolution wie damals bei der PS3 ist bislang aber nicht ersichtlich und auch die Wiedergabemöglichkeiten sind bei Sonys Konsole, die mittlerweile ein gutes Jahr auf dem Buckel hat, noch beschränkt. (mw) Die Handhabung ist mit dem DualShock 4 Controller von Sony gewöhnungsbedürftig, da sich dieser natürlich immens von einer Blu-ray-Fernbedienung unterscheidet und nicht über die Tasten verfügt, die man von einer DVD- und Blu-ray-Fernbedienung gewöhnt ist. Daher können manche Dinge mit dem Controller nicht so schnell erledigt werden wie mit der Fernbedienung vom BDF7500. Dazu gehört auch das Wechseln des 129