Im Test verwendete Geräte:
Samsung BD-F7500
Sony PlayStation 4
Onkyo TX-NR717
Panasonic TX-P50VT50
Qualität der Wiedergabe, da diese sowohl
beim Player als auch bei der PS4 hervorragend ist, sondern vielmehr um die Features,
die ein Blu-ray Player mittlerweile einfach
haben muss. Insbesondere die Features, die
bei der PS3 schon integriert sind, fehlen bei
der PS4. Im Detail handelt es sich um die
Wiedergabe von CDs, den Zugriff auf USBMedien und damit natürlich auch die Abspielmöglichkeit von MP3-Dateien und diversen anderen Formaten, die es bei der PlayStation 4 (noch) nicht gibt. Ein U pdate dürfte
in Zukunft Abhilfe schaffen.
Der Preis der PS4 liegt bei etwa 400,- Euro,
wobei es hier und da Aktionen gibt und
Bundles geschnürt werden, sodass der tatsächliche Preis variieren kann. Beim Player
liegt der Preis bei 249,- Euro (UVP), allerdings lässt sich dieser schon für etwa 150,Euro im Handel finden. Aus der Sicht eines
Blu-ray-Interessierten, der keinen Wert auf
Spiele legt, für den ist natürlich der Blu-ray
Player die erste Wahl. Vor allem beherrscht
dieser die HDMI-CEC-Funktionen par excellence und schaltet alle Geräte ein, sobald er
eingeschaltet wird und alle Geräte aus, wenn
der Player wieder ausgeschaltet wird. So
macht der Player vollen Gebrauch von HDMICEC und den Umgang mit dem Home Entertainment Equipment etwas komfortabler.
Nichtsdestotrotz bietet auch die PS4 Vorteile, die aus der Konsole ein zukunftssicheres
Stück Hardware machen. Dazu gehört beispielsweise der Streaming-Service Netflix,
der auch über die Konsole 4k-Streams anbieten wird. Allerdings findet Netflix auch den
Weg in andere Player beziehungsweise es
gibt bereits etliche Netflix-ready BD-Player
im Handel. Darüber hinaus bietet die PS4 einen eingebauten DTS-HD Master Audio|7.1
decoder, mit dem auch in Zukunft Streams
und Downloads mit DTS-HD Master Audio
Ton abgespielt werden können. Die Konsole
war damit das erste Gerät überhaupt, das
mit diesem Decoder ausgeliefert wurde.
Apropos Audio: Der Player bietet neben einem optischen Anschluss zusätzlich noch einen analogen 7.1-Kanal-Ausgang, mit dem
der Ton optional wiedergegeben werden
kann. Die PS4 bietet dahingegen nur einen
optischen Audio-Ausgang und natürlich den
HDMI-Anschluss. Beide Geräte unterstützen
sowohl Dolby TrueHD als auch DTS-HD MA
und geben diese entweder als LPCM aus
oder übertragen den Ton via Bitstream an
den Receiver, sodass die Tonformate auf
dem Display des A/V-Receivers erscheinen
(wenn dieser das Tonformat unterstützt). Bei
der PS4 müssen Sie dafür übrigens erst eine
Blu
e · 03/2014
Blu-ray ins Laufwerk schieben und starten.
Danach drücken Sie das Options-Menü (Option-Taste) und wählen als Ausgabe-Methode
Bitstream (Direkt). Erst danach wird der Ton
bei Blu-rays immer via Bitstream übertragen.
Mit der PS4 kann übrigens sofort losgelegt
werden, da sich bereits ein HDMI-Kabel im
Lieferumfang befindet, während beim Player
keins dabei ist. Um bei der PlayStation Filme
anzusehen, muss diese einmalig Zugriff aufs
Internet haben, um die Funktion freizuschalten. Um 3D-Filme zu sehen, benötigt die PS4
das Update auf Version 1.75, das es seit Ende
Juli 2014 gibt. Es gibt übrigens noch kein
Icon, das anzeigt, welcher Film sich gerade
im Laufwerk befindet. Dieses Icon gibt es erst
beim Pop-up-Menü der jeweiligen Blu-ray
Disc - doch spätestens da sollte jedem klar
sein, welcher Film im Laufwerk rotiert...
Sonys PS4 benötigt etwas mehr Zeit, um einen Film wiederzugeben, da diese zunächst
den Home Screen laden muss. Danach folgt
das manuelle Starten der Blu-ray. Detaillierte
Ladezeiten erhalten Sie im Abschnitt „Wie
schnell laden die Player ihren Home Screen
und Blu-rays?“.
Tonformats bei Pure Audio Blu-ray Discs, bei
denen die farbigen Tasten genutzt werden.
Dafür lässt sich mit der PS4 problemlos vorund zurückspulen und Kapitel wechseln.
Summa summarum fehlt der PS4 noch ein
bisschen, um ein perfekter Blu-ray Player zu
werden, aber durch Updates wird die Konsole nach und nach zu einem ausgereiften Player, der, genauso wie die PS3, die Konkurrenz zumindest im Mittelklasse-Bereich - hinter
sich lassen könnte. Bislang ist aber ein Standalone-Player wie der Samsung BD-F7500 zu
empfehlen, da dieser das Blu-ray-Schauen dank HDMI-CEC - einfacher denn je macht.
Wer sich aus all diesem „Schnickschnack“
nichts macht und neben dem Blu-ray-Schauen auch noch PS4-Spiele abspielen möchte,
der sollte sich die PS4 näher anschauen. Eine
Revolution wie damals bei der PS3 ist bislang
aber nicht ersichtlich und auch die Wiedergabemöglichkeiten sind bei Sonys Konsole, die
mittlerweile ein gutes Jahr auf dem Buckel
hat, noch beschränkt.
(mw)
Die Handhabung ist mit dem DualShock 4
Controller von Sony gewöhnungsbedürftig,
da sich dieser natürlich immens von einer
Blu-ray-Fernbedienung unterscheidet und
nicht über die Tasten verfügt, die man von einer DVD- und Blu-ray-Fernbedienung gewöhnt ist. Daher können manche Dinge mit
dem Controller nicht so schnell erledigt werden wie mit der Fernbedienung vom BDF7500. Dazu gehört auch das Wechseln des
129