BluLife Magazin 03/2014 | Page 117

Im Test verwendete Geräte: TV: BDP: AVR: Boxen: Panasonic TX-P65VT50E Panasonic DMP-BDT310EG Onkyo TX SR 606 Heco Victa 5.1 Komplett-Set re Blu-ray trotz keinerlei optischer Makel betroffen ist, oder generell ein Fehler vorliegt, ist aktuell offen. Designs sowohl für Fans von Eye Candy als auch Familien und Kinder. Besonders kleine Mädchen dürften sich in Konatsus leicht naiver aber durch und durch sympathischer Begeisterung für das Singen und ihrem Streben nach eigenen Zielen wiedererkennen. Bildqualität Anime House hat die Serie „Tari Tari“ zeitgleich bearbeitet, veröffentlicht die dreizehn Folgen aber in einzelnen Volumes. Dadurch ist die Bildqualität des dritten Volumes abso- lut zu den ersten beiden Veröffentlichungen identisch: So spielt „Tari Tari“ generell in HD auf einem hohen Niveau, muss aber vor allem stilmittelbedingt einige Einschränkungen hinnehmen. So nutzt das Studio P. A. Works für Außenaufnahmen raffinierte Beleuchtungseffekte, die allerdings oftmals zu einem leicht verwaschenen Look führen. Somit sind die Kontraste dann mit voller Absicht gedämpft und die Farben gemäßigt. Je nach Szenerie variiert man dieses ästhetische Mittel jedoch. Der Detailgrad der Animationen ist zwar sehr hoch, die Schärfe könnte jedoch noch knackiger sein. Auch hier ist allerdings zu vermuten, dass die weiche Optik ganz bewusst gewählt wurde, um die verträumte Stimmung der Serie zu unterstützen. Insgesamt funktioniert das HD-Bild bei „Tari Tari“ somit sehr gut. Aufgrund des besonderen Stils sollte man aber mit der richtigen Erwartungshaltung an die wirklich als Augenschmaus zu bezeichnende Serie gehen. Tonqualität Auch bei den Tonspuren bleibt man sich treu, was Vol. 3 betrifft: Sowohl deutscher als auch Blu e · 03/2014 japanischer Ton liegen in verlustfreiem Stereo, codiert als DTS-HD Master Audio 2.0 vor. Da „Tari Tari“ sehr dialoglastig ist und viele Musikeinlagen für Atmosphäre sorgen, sind die Stereo-Abmischungen durchaus angemessen. Speziell die, zum Glück auch in der deutschen Fassung auf Japanisch beibehaltenen, Gesangseinlagen machen Spaß und klingen mit poppiger Piano-Begleitung sehr differenziert. Die Dialogverständlichkeit ist perfekt und die deutsche Synchronisation trotz Abwesenheit bekannter Sprecher überraschend gelungen. In den Außenarealen der Stadt hätte eine Surroundspur allerdings ihr übriges tun können, um die Küstenstadt-Atmosphäre noch zu intensivieren. Sei es drum, für sich genommen sind sowohl die japanische als auch die deutsche Stereospur durchaus gelungen. Anmerkung: Im Gegensatz zu anderen Anime-Serien ist „Tari Tari“ auch im japanischen Originalton auf Wunsch völlig ohne Untertitel anwählbar. Ausstattung Abermals legt Anime House „Tari Tari“ ein Quer-Wendecover, zwei Postkarten sowie ein Booklet bei. Letzteres schließt die Vorstellung der Charaktere sowie ihrer deutschen und japanischen Sprecher mit ansprechendem Artwork ab. Auf der Blu-ray selbst finden sich erneut einige Karaoke-Stücke aus der Serie mit abschaltbaren Untertiteln und mehrere Trailer. Im Gegensatz zu den Volumes 1-2 warten dieses Mal aber auch in drei Minuten kurze Outtake-Momente, die aus kurzen Aufnahmen bestehen, welche in den Folgen nicht zu sehen waren. Außerdem beschäftigen sich Interviews in etwa 17 Minuten mit der deutschen Synchronfassung. Anmerkung: In unserem Review sorgten die Interviews beim Bonusmaterial auf zwei völlig unterschiedlichen Abspielgeräten für Probleme: Am Panasonic DMP-BDT310EG brachte dieser Menüpunkt den Player zum Absturz. An der PS4 ließ sich das Extra zwar abspielen, übersprang aber zwischendrin immer wieder mehrere Sekunden. Ob nur unse- Fazit Auch in den letzten vier Episoden hält „Tari Tari“ sein hohes, technisches Niveau: Die Bildqualität ist für eine Anime-TVSerie ausgezeichnet und schwächelt lediglich etwas bei der Schärfe. Das ist jedoch auch dem beabsichtigten, visuellen Stil des Studios P. A. Works geschuldet. Uns überzeugen auch die deutschen und japanischen Tonspuren, die trotz Stereo-Abmischungen die Atmosphäre der Serie passend unterstreichen. Tatsächlich ist das Extrapaket zum Finale etwas umfangreicher – verursachte aber leider in unserem Fall auf verschiedener Hardware Abspielprobleme. Die Qualität der physischen Dreingaben, Booklet, Wendecover und Postkarten bleiben natürlich erhalten. Zum Ende hin spitzen sich die Konflikte in „Tari Tari“ noch einmal zu und bringen sogar nicht nur die Protagonisten der Serie, sondern auch deren Schule in Bedrängnis. Verstärkt gibt es zum Ausgleich einige Comedy-Einlagen des Austauschschülers Wien, die im Verlauf der Handlung manchmal etwas herausfallen, aber nicht stören. Das Ende der Serie erahnt man zwar schon früh, dennoch handelt es sich bei den finalen vier Episoden aber um einen würdigen Abschluss. Da sich „Tari Tari“ aufgrund der lockeren Machart auch für kleinere Kinder eignet, steht zudem einer mehrfachen Sichtung mit der Familie nichts im Weg. (anw) Film hier kaufen y BLU-RAY REVIEW Story Bildqualität Tonqualität Ausstattung Gesamt 8 8 7 4 6 117