REVIEW
Dokus
DOKUS in BLUHigh Definition
Naturaufnahmen in
Wildes Hawaii
Momentan wird der
Markt hauptsächlich
mit zwei Arten von
Dokumentationen nahezu überflutet. Dabei
muss dem Namen eines Landes lediglich
entweder ein „Wildes
…“ oder ein „… von
oben“ angesetzt werden. So billig, wie das
vielleicht klingen mag, wurden die Berichterstattungen allerdings nicht produziert, was
schnell deutlich wird.
von fremdem Licht, ein besonders klarer
Blick auf die Sterne möglich ist.
Doch Hawaii hat mehr zu bieten als nur Vulkanismus, wobei der Kīlauea trotz seiner
hochaktiven Phase ein beliebtes Touristenziel ist. Erstaunlich ist aber, dass in den zig
Quadratkilometer großen erkalteten Caldera
Flächen dennoch fruchtbares Leben sprießt
und sich den Weg durch den Stein bahnt. So
ist es keine Seltenheit, dass sich in dieser
trostlosen Ödnis vereinzelte grüne Inseln befinden, die dabei die unterschiedlichsten
Pflanzen, Insekten und Tiere beheimaten.
Einzigartig ist dabei die Artenvielfalt, die oftmals ausschließlich auf dieser Insel zu sehen
ist und nirgendwo anders auf der Welt vorkommt. Das wird nicht nur in stimmungsvollen Nahaufnahmen, sondern darüber hinaus
mit wunderbaren Luftbildern schön dargestellt. Apropos Aufnahmen: Nahezu einzigartig sind auch die Wärmebild- und Nachtaufnahmen, die Schildkröten aus naher Distanz
beim Eierlegen zeigen.
Allgemeine Anmerkung: Das Bild liegt bei
sämtlichen Dokumentationen in 1080i bei einem Ansichtsverhältnis von 1,78:1 vor.
Den Anfang macht die Doku „Wildes Hawaii“,
das von National Geographic produziert wurde. Seit 1959 der 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten, entstand die Inselgruppe Hawaii vor sieben Millionen Jahren aufgrund
des örtlichen Vulkanismus. Sie erhob sich
quasi aus dem Meer. So ist es nicht verwunderlich, dass der dort höchste Berg, der
Mauna Kea (4.205 m ü. M.) streng genommen von seinem Fuß gemessen mit 10.000
bis 11.000 Metern sogar höher als der
Mount Everest ist. Mit angeschnitten wird
dabei auch das sich dort befindliche MaunaKea-Observatorium, da aufgrund der Absenz
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Blulife ·
04/2014