BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 83

Im Test verwendete Geräte: TV: BDP: AVR: Boxen: nicht nur er, sondern auch weitere mehr oder minder bekannte Vertreter wie Simon Pegg, Bruce Campbell, Tom Savini, Robert Kirkman, Max Brooks, Stuart Gordon, Charlie Adlard oder Max Brooks kommen dabei ebenso zu Wort wie Berater, die zeigen, wie man eine Zombie-Epidemie überleben könnte. Zombie Fans aufgepasst, denn mit „Doc of the Dead“ veröffentlicht Entertainment One die wohl ultimative Dokumentation über die Welt der Untoten. Regisseur und Autor Alexandre O. Philippe fasst dabei nicht nur die wichtigsten Filme zusammen, sondern zeigt auch die historischen Hintergründe, auf denen die wandelnden Toten basieren. Dabei zeigt er nicht nur Verweise auf die Mythologie, sondern geht obendrein auf die cineastische Geschichte dieses Subgenres des Horrorfilms ein und behandelt dabei sogar philosophische Fragen. Zombies sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Popkultur geworden. Die Untoten werden mittlerweile in Gesellschaftsspiele integriert, kommen in Pornofilmen vor, werden in Werbeclips gezeigt, oder sogar als Hochzeit arrangiert. Sogar in Regierungskreisen werden Zombie Themen besprochen. Es gibt absolut nichts mehr auf der Welt, das die vor sich hinsiechenden Toten nicht eingenommen haben. Die Welt befindet sich fest in Zombiehand. Dazu haben nicht nur Serien wie „The Walking Dead“, oder Spiele wie „Resident Evil“ beigetragen, sondern solche Pioniere wie George A. Romero, der mit seinem 60er Jahre Klassiker „Night of the Living Dead“ wohl die Blaupause für die meisten Zombie-Filme geliefert hat. Von „White Zombie“ bis „World War Z“ werden nahezu alle wichtigen Produktionen des Genres angesprochen und mehr oder weniger detailliert behandelt, Einflüsse erklärt, deren Effekte dargestellt oder einfach nur die eine oder andere witzige Anekdote erzählen. Und ja: Es wird auch darüber debattiert, ob Zombies schlurfen oder rennen. Keine Dokumentation zu diesem Thema ohne George A. Romero selbst, der auf sympathische Art und Weise seine ganzen Erinnerungen und Gedanken dazu erzählt. Doch Blulife · 04/2014 Das einzige Manko an „Doc of the Dead“ ist der etwas unstrukturierte, etwas wirre Aufbau der Dokumentation. Abgesehen davon wird in ca. 80 Minuten nahezu alles an interessanten Informationen geboten, die es zu diesem Thema gibt. Bildqualität Das Bild (1,78:1) ist sehr wechselhaft ausgefallen, bemüht sich aber auch gar nicht darum, eine Hochglanzproduktion zu sein, sondern einfach nur authentisch zu erscheinen. Gerade die vielen Einblendungen älterer Filme oder privat gedrehter Aufnahmen senken das Niveau, wobei die neu produzierten Interviews nahezu kaum Grund zur Beanstandung, sondern eine wirklich gute Schärfe und natürliche Farben liefern. Samsung UE55F6500 Sony BDP-S790 Denon AVR-1312 Dali Zensor 5.1 Surround Set ze Dokumentation rund um das Thema Zombie und holt dabei viele bekannte Gesichter und kreative Köpfe vor die Kamera, die ihr ganzes Wissen dazu bereitstellen. Ob das alleine eine Anschaffung auf Blu-ray rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden, wobei Die-Hard-Fans dieses Subgenres wohl kaum um einen Kauf herum kommen werden. (sah) Hier kaufen y BLU-RAY REVIEW Story Bildqualität Tonqualität Ausstattung Gesamt 9 8 7 0 8 Tonqualität Der Ton liegt ausschließlich in Englisch, allerdings durchgängig deutsch untertitelt vor. Die Kommentare sind durchweg klar verständlich und klingen dabei stets natürlich. Auf direktionale Surroundeffekte oder tiefe Bässe sollte sich niemand einstellen, wobei diese Elemente ohnehin nicht vermisst werden. Wichtig sind die deutlichen Kommentare der Sprecher, natürliche Hintergrundgeräusche und die ausgewogene Balance, was zu 100% gewährleistet wird. Aufgabe erfüllt. Ausstattung Auf Bonusmaterial wurde leider verzichtet, wobei das eine oder andere erweiterte Interview sicherlich interessant gewesen wäre. Nach dem Einlegen der Disc wird passenderweise der Trailer zur vierten Staffel von „The Walking Dead“ abgespielt. Rein inhaltlich betrachtet ist „Doc of the Dead“ eine sehr umfangreiche, wenn auch kur- 83