BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 57

Im Test verwendete Geräte: TV: BDP: AVR: Boxen: The Toshiba 47Z3030D Sony BDP-S790 Denon AVR-1312 Front: Dali Zensor 1 / Rear: Magnat ANGRIEST Man in Brooklyn rüberkommt. Dazu kommt, dass es die Figuren nicht schaffen, eine emotionale Bindung zum Zuschauer herzustellen, zumal Robinson Es war ein trauriger Tag, als die Filmwelt die Nachricht erfuhr, dass der allseits beliebte Schauspieler Robin Williams („Hinter dem Horizont“) durch seine eigene Hand aus dem Leben geschieden ist. Ein tragisches Ereignis, das bei vielen Fans ein Loch im Herzen hinterlassen hat. Als Abschied gibt es noch eine Handvoll Filme, die bereits abgedreht waren und nun auf ihre Veröffentlichung warten. Ein Titel davon ist u. a. „The Angriest Man in Brooklyn“, der nun über Universum Film direkt auf Blu-ray erscheint. Regisseur Phil Alden Robinson, der Ende der 80er, Anfang der 90er mit „Feld der Träume“ sowie „Sneakers - Die Lautlosen“ zwei herausragende Filme ablieferte, hat es ruhig um sich werden lassen, lieferte er doch seit 2002 keine neue Produktion ab. Da ist sein Comeback mit „The angriest Man in Brooklyn“ nicht sonderlich spektakulär ausgefallen. Story Darin geht es um Henry Altmann (R.Williams), dem just verkündet wurde, dass er nur noch 90 Minuten zu leben hat. Also versucht er, aus seiner restlichen verbleibenden Zeit das Beste herauszuholen, wenngleich nicht alles wie am Schnürchen klappen will. Die Handlung basiert übrigens auf dem Roman „The 92 Minutes of Mr. Baum“ von Assi Dayan. Auch wenn die Geschichte mit Williams, sowie Mila Kunis („The Book of Eli“), Peter Dinklage („Game of Thrones“), Melissa Leo („The Fighter“) oder James Earl Jones (“Der Prinz von Zamunda”) recht prominent besetzt wurde, bietet die eher durchschnittliche Dramödie nicht so viele Unterhaltungswerte wie erwartet. Leider schafft es nicht jeder Gag zu zünden, wobei die eine oder andere Darstellung auch mal etwas langweilig Blulife · 04/2014 Balance bieten nicht wirklich Grund zur Beanstandung, zumal auch die Dialoge immer klar zu verstehen sind. Ausstattung Das Bonusmaterial besteht leider nur aus einigen Outtakes und Trailer. Immerhin liegen diese Beiträge komplett in HD vor, was aber nur ein schwacher Trost ist. Ein Wendecover ist vorhanden. auch manche Handlungen eher konfus und wenig nachvollziehbar inszeniert hat. Schade, denn die Idee zum Film klingt nicht schlecht, wurde aber nicht wirklich zufriedenstellend umgesetzt. Bildqualität Das Bild (1,78:1) bietet eine gute überdurchschnittliche Darstellung, die dem HD-Medium voll gerecht wird. Die Schärfe befindet sich auf einem guten bis sehr guten Niveau. Nur vereinzelte weichere Abschnitte neigen dazu, etwas zu stören. Die Farben entfalten zwar nicht ihre volle Pracht, wobei auch einige Farbfilter als Stilmittel eingesetzt wurden, erweisen sich aber grundsätzlich als natürlich bei guter Sättigung. Der Kontrast könnte noch etwas ausgewogener sein. Kompressionsspuren sind nicht störend ausgefallen. Tonqualität Der Ton (Deutsch & Englisch in DTS HD Master Audio 5.1) schlägt qualitativ in dieselbe Kerbe wie das Bild. Unterm Strich bedeutet das: Mehr als nur zufriedenstellend, aber doch nicht weltbewegend. Zwar wird man nicht mit direktionalen Soundeffekten aus allen Ecken und Enden konfrontiert, bekommt aber durch zahlreiche diffuse Hintergrundgeräusche auf den Straßen von Brooklyn dennoch eine gute Räumlichkeit serviert. Der Bass ist eher unaufdringlich. Dynamik und Fazit Es bleibt nur zu hoffen, dass die weiteren noch zu veröffentlichenden Filme mit Robin Williams sich nicht an dem Niveau von „The Angriest Man in Brooklyn“ orientieren. Das wäre kein schönes Vermächtnis für den meist humorvollen Kinostar, der die Massen zum Lachen brachte und emotional berührte. Selbst Fans sei bei diesem Film geraten, nicht sofort blind zuzugreifen. Immerhin wurde die technische Seite gut umgesetzt, da Bild und Ton vollauf ihre Pflicht erfüll V