BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 53

Im Test verwendete Geräte: TV: BDP: AVR: Boxen: Samsung UE55F6500 Sony BDP-S790 Denon AVR-1312 Dali Zensor 5.1 Surround Set Dazu gibt es noch ein paar entfernte Szenen, einen Screentest mit Michael Clark Duncan, einen Make up Test mit Tom Hanks und diverse Teaser und Trailer. Auf der Bonusdisc wurde zwar lediglich ein einziges weiteres Special Feature geboten, dass sich aber als erweiterte Fassung des Making Of „Walking the Mile“ entpuppt. Diese dauert auf der Filmdisc ca. 25 Minuten, während deren Extended Cut satte 96 Minuten dauert und dabei die Hintergrundgeschichte noch etwas genauer durchleuchtet. in seiner Darbietung mühelos die Sympathien des kompletten Publikums und sorgt dabei für einige Lacher aber auch für die eine oder andere Träne. Der weitere Cast ist mit David Morse, Bonnie Hunt, James Cromwell, Sam Rockwell (ebenfalls herausragend!), Barry Pepper, Jeffrey DeMunn, Patricia Clarkson, Harry Dean Stanton oder Gary Sinise ebenso hochkarätig besetzt und lässt den Zuschauer ob der glaubwürdigen wie auch natürlichen Darbietung an eine Zeit zurückdenken, in der All-Star Casts mit niveauvoller Handlung noch häufiger an der Tagesordnung waren. Da stört dann auch die ansatzweise vereinzelt aufkommende Langatmigkeit nicht mehr. mehr Räumlichkeit erzeugt wird. Die Stereoseparation ist allerdings einwandfrei. Der Bass erweist sich grundsätzlich genrebedingt eher als zurückhaltend. Wenn gefordert, liefert der Subwoofer einige bemerkenswerte Frequenzen aus dem Tieftonbereich. Die Dynamik bietet einen guten, mehr als zufriedenstellenden Umfang. Die Balance ist Bildqualität Beim Einlegen der Disc wird bereits nach den ersten Sekunden deutlich, dass sich nichts geändert hat: Die Blu-ray ist absolut identisch mit der bereits 2009 veröffentlichten Fassung. Immerhin ist das Bild erfreulicherweise nicht schlecht. Die Schärfe bewegt sich im Großen und Ganzen auf einem guten Niveau. In dunkleren Szenen macht sich dabei zusammen mit gelegentlichem Detailverlust auch eine zunehmende Unschärfe bemerkbar. Die Farben sind durchweg kräftig und natürlich, vielleicht vereinzelt etwas übersättigt, auch wenn gelegentliche Farbfilter dem Bild einen leichten Bernstein Touch verleihen. Der Kontrast ist gut eingestellt und ausgewogen, so dass die Darstellung häufig recht plastisch erscheint. Die Durchzeichnung ist nicht durchweg die Beste, aber überwiegend gut. Der Schwarzwert ist satt. Der Transfer ist recht sauber und lässt nur selten Schmutzspuren erkennen. Das Filmkorn wird durchweg natürlich und fein wiedergegeben. Tonqualität Der Ton ist ebenfalls unverändert. Die Abmischung erweist sich als recht frontlastig. Gelegentlich sind einige Surroundeffekte (vor allem Hintergrundgeräusche) auf den hinteren Kanälen zu hören, wobei sich ebenfalls der starke Score von Thomas Newman über sämtliche Lautsprecher verteilt und dadurch Blulife · 04/2014 durchweg ausgewogen, so dass sämtliche Elemente wie auch die Dialoge transparent wiedergegeben werden. Störgeräusche wie Rauschen oder Verzerrungen sind nicht aufgefallen. Ausstattung · · · · · Audiokommentar Dokumentationen Making Of Nicht verwendete Szenen (optional mit Kommentar) Trailer Der Unterschied macht sich beim Bonusmaterial bemerkbar, da zusätzlich eine Bonus Disc (wie schon bei der Wiederveröffentlichung von „Gremlins – Kleine Monster“) beigepackt wurde. Auf der Film-Disc befindet sich neben einem Audiokommentar mit Regisseur Frank Darabont (leider ohne deutsche Untertitel) ebenfalls ein recht ausführliches Making Of (dazu gleich mehr) auf der Scheibe. Absolut empfehlenswert ist die mehrteilige Dokumentation, bei der nicht nur Stephen King selbst zu Wort kommt, sondern auch u. a. auf das Drehbuch, die Schauspieler oder die Kulissen eingegangen wird. Achtung: Das FSK Logo befindet sich auf einer Papp Banderole, die auf den Schuber aufgeklebt ist. Dieser hält sehr fest, so dass beim Entfernen schnell Schäden auf dem Schuber entstehen können. Fazit Bei Warner nichts Neues. Wie auch bei den übrigen Titeln der aktuell veröffentlichten Anniversary Reihe wurden keine neue Bildmaster oder Tonspuren angefertigt. Technisch bleibt also alles beim Alten. Im Falle von „The Green Mile“ ist das aber immerhin im Vergleich zu „Gremlins – Kleine Monster“ und „Interview mit einem Vampir“ wirklich gutklassige Qualität, so dass sich spätestens jetzt ein Upgrade lohnt. „The Green Mile“ ist zweifelsohne ein kleiner Meilenstein der Filmgeschichte, den jeder Cineast mal gesehen haben sollte. Frank Darabont beweist damit nach „Die Verurteilten“ erneut, dass er ein sehr gutes Händchen für die Verfilmung von Stephen King Romanen hat. Trotz drei Stunden Spielzeit kommt nur minimale Langeweile auf. Es wird eine wunderbar vielseitige und emotionale Geschichte erzählt, die sofort eine Verbindung zum Zuschauer herstellt. Ein Must See und spätestens mit dieser Veröffentlichung ein Pflichtkauf! (sah) Film hier kaufen y BLU-RAY REVIEW Story Bildqualität Tonqualität Ausstattung Gesamt 9 8 7 9 8 53