Im Test verwendete Geräte:
TV:
Samsung UE55F6500
BDP: Sony BDP-S790
AVR: Denon AVR-1312
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal
Rear: Dali Zensor 1
THE SIGNAL
Immer wieder gibt es mal Filme, die sich auf
ihre eigene Art und Weise von der Masse
abheben. Oftmals ist es dabei sogar so, dass
diese Produktionen mit einem geringen
Budget auskommen, dabei aber oftmals
mehr erreichen, als so manche Big Budget
Produktion. „The Signal“ von Regisseur und
Co-Autor William Eubank („Love“) gehört zu
dieser Sorte. Es wird schnell deutlich, dass
der Film nicht so direkt und konventionell
ausfällt, wie es manch einer gedacht haben
mag. Eubank setzt viel Wert auf eine eindrucksvolle Bildsprache und beweist dabei,
dass er beim Arbeiten an seinen unzähligen
Kurzfilmen einiges gelernt hat.
Story
Der Plot zeigt den jungen College Studenten
Nic (B. Thwaites), der von seiner Freundin
Hailey (O. Cooke) und seinem besten Kumpel
Jonah (B. Knapp) getrennt wird und sich
plötzlich in einem mysteriösen Forschungslabor wiederfindet und sich den Fragen von
Damon (L. Fishburne) stellen muss. Bald soll
sich herausstellen, dass an diesem Ort eine
Menge seltsamer Dinge geschehen, die nicht
so einfach zu erklären sind.
„The Signal“ konfrontiert den Zuschauer
nicht selten mit einigen wirklich überraschenden Wendungen. Dabei entsteht beim
Anschauen des Filmes zunächst der Eindruck, dass es sich hierbei um einen konventionellen Mix aus Coming of Age Drama und
Thriller handeln könnte, der doch ein wenig
langweilig beginnt und doch ein wenig Zeit
braucht, um in Fahrt zu kommen. Doch weit
gefehlt, denn das Mystery Genre wartet
schon um die Ecke und erinnert dabei nicht
selten an die Kultserien „Twilight Zone“ und
„Outer Limits“. Auch schauspielerisch gibt es
bei Brenton Thwaites („Oculus“), Laurence
Fishburne („Matrix“), Beau Knapp und Olivia
Blulife ·
04/2014
Cooke nicht zu beanstanden, da sie ihre Rollen wirklich glaubhaft verkörpern, auch wenn
die Charakterzeichnung nicht allzu ausführlich ausgefallen ist. Der Film wäre also eine
runde Sache, wären da nicht einige Logiklöcher, die dem Film etwas an Authentizität
rauben. Schade eigentlich, denn es wird
deutlich, dass William Eubank eine Menge an
Potential besitzt.
Bildqualität
Das Bild (2,35:1) schaut für eine Low Budget
Produktion wirklich sehr gut aus, kommt dabei aber nicht ganz ohne Beeinträchtigungen
aus. Doch zunächst zum Positiven, denn
Schärfe und Detailgrad sind in den nahezu
überwiegend optimal ausgeleuchteten Szenen wirklich top. Die Farben sind trotz leichter Entsättigung und vereinzelten Farbfiltern
stets natürlich bei ausgewogenem Kontrast.
Der Schwarzwert erweist sich ebenfalls als
gut. In dunklen Szenen macht sich Detailverlust und auch Rauschen bemerkbar, bleibt
aber in der Minderheit. Einzelne Shots weisen leichte Unschärfen auf, die aber kaum
auffallen.
Tonqualität
Der Ton (Deutsch und Englisch in DTS HD MA
5.1) präsentiert sich sogar noch einen Ticken
besser als das Bild. Vor allem die bereits ab
der ersten Szene authentische Surroundkulisse trägt zu diesem Eindruck bei und wird
dabei durch diffuse wie auch direktionale
Hintergrundgeräusche unterstützt. Der Bass
kommt, unterbrochen durch einige ruhigere
Momente, auch häufig aus seiner Deckung
und liefert einige satte Bässe ab. Dank einer
guten Dynamik sowie ausgewogenen Balance wird eine natürliche Abmischung geboten,
bei der auch die Dialoge in keinem Moment
untergehen.
Ausstattung
Das Bonusmaterial ist recht übersichtlich
ausgefallen und bietet einen Audiokommentar mit Regisseur und Autor William Eubank,
dessen Bruder Autor Carlyle Eubank sowie
Produzent David Fragenio, ein Behind the
Scenes Special (HD, ca. 10 Minuten), einige
entfernte oder erweiterte Szenen (HD, ca. 10
Minuten), ein Blooper Reel mit Laurence
Fishburne (HD, ca. 1 Minute) sowie den Original Kinotrailer zum Film (HD, ca. 2 Minuten). Abgerundet wird das Angebot durch eine Trailershow zwecks Eigenwerbung sowie
einem Wendecover bei der Amaray Fassung
und einem abziehbaren FSK Logo auf dem
Steelbook.
Fazit
„The Signal“ der sicherlich nicht jedermann gefallen dürfte, sollte aber auch
wie bereits „Monster“ oder „District 9“
sein Zielpublikum finden. Regisseur und
Co-Autor William Eubank hat trotz einiger
Schwächen einen wirklich empfehlenswerten Film abgeliefert, der mit einem
geringen Budget viel erreicht. Technisch
muss man sich nicht hinter den großen Titeln verstecken und bietet eine gutklassige Bild- und Tonqualität.
(sah)
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BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
7
8
9
3
8
43