BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 43

Im Test verwendete Geräte: TV: Samsung UE55F6500 BDP: Sony BDP-S790 AVR: Denon AVR-1312 Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal Rear: Dali Zensor 1 THE SIGNAL Immer wieder gibt es mal Filme, die sich auf ihre eigene Art und Weise von der Masse abheben. Oftmals ist es dabei sogar so, dass diese Produktionen mit einem geringen Budget auskommen, dabei aber oftmals mehr erreichen, als so manche Big Budget Produktion. „The Signal“ von Regisseur und Co-Autor William Eubank („Love“) gehört zu dieser Sorte. Es wird schnell deutlich, dass der Film nicht so direkt und konventionell ausfällt, wie es manch einer gedacht haben mag. Eubank setzt viel Wert auf eine eindrucksvolle Bildsprache und beweist dabei, dass er beim Arbeiten an seinen unzähligen Kurzfilmen einiges gelernt hat. Story Der Plot zeigt den jungen College Studenten Nic (B. Thwaites), der von seiner Freundin Hailey (O. Cooke) und seinem besten Kumpel Jonah (B. Knapp) getrennt wird und sich plötzlich in einem mysteriösen Forschungslabor wiederfindet und sich den Fragen von Damon (L. Fishburne) stellen muss. Bald soll sich herausstellen, dass an diesem Ort eine Menge seltsamer Dinge geschehen, die nicht so einfach zu erklären sind. „The Signal“ konfrontiert den Zuschauer nicht selten mit einigen wirklich überraschenden Wendungen. Dabei entsteht beim Anschauen des Filmes zunächst der Eindruck, dass es sich hierbei um einen konventionellen Mix aus Coming of Age Drama und Thriller handeln könnte, der doch ein wenig langweilig beginnt und doch ein wenig Zeit braucht, um in Fahrt zu kommen. Doch weit gefehlt, denn das Mystery Genre wartet schon um die Ecke und erinnert dabei nicht selten an die Kultserien „Twilight Zone“ und „Outer Limits“. Auch schauspielerisch gibt es bei Brenton Thwaites („Oculus“), Laurence Fishburne („Matrix“), Beau Knapp und Olivia Blulife · 04/2014 Cooke nicht zu beanstanden, da sie ihre Rollen wirklich glaubhaft verkörpern, auch wenn die Charakterzeichnung nicht allzu ausführlich ausgefallen ist. Der Film wäre also eine runde Sache, wären da nicht einige Logiklöcher, die dem Film etwas an Authentizität rauben. Schade eigentlich, denn es wird deutlich, dass William Eubank eine Menge an Potential besitzt. Bildqualität Das Bild (2,35:1) schaut für eine Low Budget Produktion wirklich sehr gut aus, kommt dabei aber nicht ganz ohne Beeinträchtigungen aus. Doch zunächst zum Positiven, denn Schärfe und Detailgrad sind in den nahezu überwiegend optimal ausgeleuchteten Szenen wirklich top. Die Farben sind trotz leichter Entsättigung und vereinzelten Farbfiltern stets natürlich bei ausgewogenem Kontrast. Der Schwarzwert erweist sich ebenfalls als gut. In dunklen Szenen macht sich Detailverlust und auch Rauschen bemerkbar, bleibt aber in der Minderheit. Einzelne Shots weisen leichte Unschärfen auf, die aber kaum auffallen. Tonqualität Der Ton (Deutsch und Englisch in DTS HD MA 5.1) präsentiert sich sogar noch einen Ticken besser als das Bild. Vor allem die bereits ab der ersten Szene authentische Surroundkulisse trägt zu diesem Eindruck bei und wird dabei durch diffuse wie auch direktionale Hintergrundgeräusche unterstützt. Der Bass kommt, unterbrochen durch einige ruhigere Momente, auch häufig aus seiner Deckung und liefert einige satte Bässe ab. Dank einer guten Dynamik sowie ausgewogenen Balance wird eine natürliche Abmischung geboten, bei der auch die Dialoge in keinem Moment untergehen. Ausstattung Das Bonusmaterial ist recht übersichtlich ausgefallen und bietet einen Audiokommentar mit Regisseur und Autor William Eubank, dessen Bruder Autor Carlyle Eubank sowie Produzent David Fragenio, ein Behind the Scenes Special (HD, ca. 10 Minuten), einige entfernte oder erweiterte Szenen (HD, ca. 10 Minuten), ein Blooper Reel mit Laurence Fishburne (HD, ca. 1 Minute) sowie den Original Kinotrailer zum Film (HD, ca. 2 Minuten). Abgerundet wird das Angebot durch eine Trailershow zwecks Eigenwerbung sowie einem Wendecover bei der Amaray Fassung und einem abziehbaren FSK Logo auf dem Steelbook. Fazit „The Signal“ der sicherlich nicht jedermann gefallen dürfte, sollte aber auch wie bereits „Monster“ oder „District 9“ sein Zielpublikum finden. Regisseur und Co-Autor William Eubank hat trotz einiger Schwächen einen wirklich empfehlenswerten Film abgeliefert, der mit einem geringen Budget viel erreicht. Technisch muss man sich nicht hinter den großen Titeln verstecken und bietet eine gutklassige Bild- und Tonqualität. (sah) Film hier kaufen y BLU-RAY REVIEW Story Bildqualität Tonqualität Ausstattung Gesamt 7 8 9 3 8 43