BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 41

seinem Vorgänger geschlagen geben. Grund dafür waren mitunter die wesentlich kritischeren Töne der Rezensenten der damaligen Zeit, zumal man auch die zuvor gelobten sozialkritischen Töne in diesem Sequel vermisste, da diese deutlich reduziert wurden. Als reines Action Kino funktioniert diese Fortsetzung aber dennoch, zumal auch das Ende nicht so ohne ist. Charlton Heston, der in „Planet der Affen“ noch die Hauptrolle übernahm, stellte sich in diesem Fall nur für eine Nebenrolle zur Verfügung und trat seinen Platz an James Franciscus ab. Flucht vom Planet der Affen (1971) Trotz des schwindenden Erfolges sollte bereits im Folgejahr mit „Flucht vom Planet der Affen“ eine Fortsetzung in die Kinos kommen. Diese wurde bei Produktionskosten von ca. 2,5 Millionen US-Dollar zwar wesentlich günstiger umgesetzt, zeigte aber bei einem Kinoumsatz von 12,3 Millionen US-Dollar dennoch Wirkung. Ein positiver Schritt nach vorne war dabei die Idee, die Handlung quasi als Prequel umzusetzen, so dass die Fans der Reihe endlich die Frage, wie die Affen sich zur dominanten Erdenbevölkerung entwickeln konnten, anschaulich beantwortet bekommen sollten. Mal davon abgesehen, dass eine chronologische direkte Fortsetzung ohnehin nicht möglich gewesen wäre, reduzierte eine Handlung in der Gegenwart nicht nur die Produktionskosten (zumal nicht mehr so viele Affenmasken angefertigt werden mussten), sondern ermöglichte mehr Freiheiten der Gesamtgeschichte, eine neue Entwicklung mitzugeben. Darüber hinaus wurde auch Blulife · 04/2014 wieder ein wenig mehr Sozialkritik geübt. Entsprechend wohlwollend sind letztendlich die Kritiken zu diesem Prequel ausgefallen, so dass bei rotten tomatoes insgesamt 78% positive Wertungen notiert sind. Eroberung vom Planet der Affen (1972) Dass die jährliche Veröffentlichung einer weiteren Fortsetzung nicht auf Dauer gut gehen kann, sollte sich bald bewahrheiten. Das hohe Niveau konnte von Eroberung vom Planet der Affen leider nicht gehalten werden. Immer mehr wurde das Budget reduziert, so dass dieser Teil mit lediglich 1,7 Millionen US-Dollar auskommen musste. Fraglich ist, ob die ursprüngliche Idee von Paul Dehn, den Film wesentlich düsterer und gewalttätiger zu gestalten, letztendlich doch die bessere Idee gewesen wäre. Da der Film aber von 20th Century Fox unbedingt als Familienfilm geplant war und in der ersten Testvorführung Mütter mit ihren Kindern die Vorstellung verließen, wurde der Film enorm umgeschnitten, um eine wesentlich niedrigere Freigabe zu erhalten. Allerdings hat auch Regisseur J. Lee Thompson seinen Teil dazu beigetragen, dass der Film nicht mehr so wohlwollend aufgenommen wurde, da man die Actionsequenzen nicht sonderlich spektakulär in Szene gesetzt hat und auch manche Elemente doch eher konstruiert erscheinen. Die Schlacht um den Planet der Affen (1973) „Die Schlacht um den Planet der Affen“ sollte vorerst der letzte Teil der ursprünglichen „Planet der Affen“ Reihe darstellen, zumal auch die Einnahmen immer weiter sanken. Die letzte Fortsetzung sollte das nicht besser werden lassen, denn auch wenn das Budget mit 1,8 Millionen US-Dollar minimal höher als beim letzten Mal war, erscheint der Film fast schon dilettantisch, was vor allem den Kulissen und Settings anzumerken war. Da ist es fast schon bezeichnend, dass e ɹ