seinem Vorgänger geschlagen geben. Grund
dafür waren mitunter die wesentlich kritischeren Töne der Rezensenten der damaligen Zeit, zumal man auch die zuvor gelobten
sozialkritischen Töne in diesem Sequel vermisste, da diese deutlich reduziert wurden.
Als reines Action Kino funktioniert diese Fortsetzung aber dennoch, zumal auch das Ende
nicht so ohne ist. Charlton Heston, der in
„Planet der Affen“ noch die Hauptrolle übernahm, stellte sich in diesem Fall nur für eine
Nebenrolle zur Verfügung und trat seinen
Platz an James Franciscus ab.
Flucht vom Planet der Affen (1971)
Trotz des schwindenden Erfolges sollte bereits im Folgejahr mit „Flucht vom Planet der
Affen“ eine Fortsetzung in die Kinos kommen. Diese wurde bei Produktionskosten von
ca. 2,5 Millionen US-Dollar zwar wesentlich
günstiger umgesetzt, zeigte aber bei einem
Kinoumsatz von 12,3 Millionen US-Dollar
dennoch Wirkung. Ein positiver Schritt nach
vorne war dabei die Idee, die
Handlung quasi
als Prequel umzusetzen,
so
dass die Fans
der Reihe endlich die Frage,
wie die Affen
sich zur dominanten Erdenbevölkerung entwickeln konnten, anschaulich beantwortet bekommen
sollten. Mal davon abgesehen, dass eine
chronologische direkte Fortsetzung ohnehin
nicht möglich gewesen wäre, reduzierte eine
Handlung in der Gegenwart nicht nur die Produktionskosten (zumal nicht mehr so viele
Affenmasken angefertigt werden mussten),
sondern ermöglichte mehr Freiheiten der
Gesamtgeschichte, eine neue Entwicklung
mitzugeben. Darüber hinaus wurde auch
Blulife ·
04/2014
wieder ein wenig mehr Sozialkritik geübt.
Entsprechend wohlwollend sind letztendlich
die Kritiken zu diesem Prequel ausgefallen,
so dass bei rotten tomatoes insgesamt 78%
positive Wertungen notiert sind.
Eroberung vom Planet der Affen (1972)
Dass die jährliche Veröffentlichung einer weiteren Fortsetzung nicht auf Dauer gut gehen
kann, sollte sich bald bewahrheiten. Das hohe Niveau konnte von Eroberung vom Planet
der Affen leider nicht gehalten werden. Immer mehr wurde das Budget reduziert, so
dass dieser Teil
mit lediglich
1,7 Millionen
US-Dollar auskommen musste. Fraglich ist,
ob die ursprüngliche
Idee von Paul
Dehn, den Film
wesentlich
düsterer und
gewalttätiger
zu gestalten, letztendlich doch die bessere
Idee gewesen wäre. Da der Film aber von
20th Century Fox unbedingt als Familienfilm
geplant war und in der ersten Testvorführung
Mütter mit ihren Kindern die Vorstellung verließen, wurde der Film enorm umgeschnitten, um eine wesentlich niedrigere Freigabe
zu erhalten. Allerdings hat auch Regisseur J.
Lee Thompson seinen Teil dazu beigetragen,
dass der Film nicht mehr so wohlwollend aufgenommen wurde, da man die Actionsequenzen nicht sonderlich spektakulär in Szene gesetzt hat und auch manche Elemente
doch eher konstruiert erscheinen.
Die Schlacht um den Planet der Affen (1973)
„Die Schlacht um den Planet der Affen“ sollte
vorerst der letzte Teil der ursprünglichen
„Planet der Affen“ Reihe darstellen, zumal
auch die Einnahmen immer weiter
sanken. Die letzte
Fortsetzung sollte
das nicht besser
werden
lassen,
denn auch wenn
das Budget mit 1,8
Millionen US-Dollar
minimal höher als
beim letzten Mal
war, erscheint der Film fast schon dilettantisch, was vor allem den Kulissen und Settings anzumerken war. Da ist es fast schon
bezeichnend, dass e ɹ