BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 37

durch den Verkauf im Heimkinobereich für einen durchweg hohen Bekanntheitsgrad des Franchises. Michael Bay übertrifft sich mit jedem weiteren Teil seiner Transformers Filmreihe selbst, was er mit „Transformers 3 – Die dunkle Seite des Mondes“ (2011) erneut unter Beweis stellte. Noch aufwändiger werden die Actionsszenen inszeniert, noch spektakulärer sind die Animationen der Autobots und Decepticons und noch mehr Prominenz wurde in den Cast gepackt. Neben den bisher bekannten Darstellern gesellen sich noch John Malkovich, Patrick Dempsey und Frances McDormand dazu. Allerdings sind deren Rollen mehr als fragwürdig. Entweder sind deren Filmfiguren überflüssig (Malkovich), unglaubwürdig (Dempsey) oder nervtötend (McDormand). Eine Bereicherung zum Film sind sie gewiss nicht, im Gegenteil. Denn hin und wieder hat man das Gefühl, dass deren Rollen nur in die Handlung eingefügt wurden, um die Gesichter zu zeigen. Dem Film dient das überhaupt nicht. Und auch wenn die schauspielerische Leistung von Megan Fox nicht die Beste war, aber Rosie HuntingtonWhiteley als Ersatz ist die deutlich schlechtere Wahl. Bei der Handlung darf man gewiss keine ausgeklügelten Dialoge und eine niveauvolle Atmosphäre erwarten. Hier heißt es, wie auch bereits bei den beiden Vorgängern, Hirn abschalten, Popcorn raus und einfach nur unterhalten lassen. Ein Nachteil stellt dabei die lange Spielzeit dar, denn bei über zweieinhalb Stunden sind deutliche Längen festzustellen. Alleine der Showdown in Chicago dauert knapp eine Stunde. lich. Die Animationen der Roboter sind erneut ausgezeichnet gelungen und stehlen ihren menschlichen Kollegen die Schau, seien es dabei Optimus Prime, Bumblebee, Megatron oder solche kleine Artgenossen wie Wheelie oder Brains. Aber gerade die unterschiedliche Auslegung der einzelnen animierten Charaktere füllt die Handlung mit Leben. Nichtsdestotrotz hat Michael Bay mit „Transformers 3: Die dunkle Seite des Mondes“ die Trilogie zunächst für sich als Regisseur sehr gut und äußerst unterhaltsam abgeschlossen. Bei einem Budget von 195 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit fast 1,124 Milliarden US-Dollar wieder ein und ist somit bis dato der erfolgreichste Teil der ganzen Reihe. weiterer Kinofilm folgen. Doch dazu an anderer Stelle mehr. Da der vierte Teil ebenfalls sehr erfolgreich in den Kinos lief (aktuelles Kinoeinspielergebnis: 1,08 Milliarden US-Dollar) dürfte eine Zukunft mit weiteren Autobots-Abenteuern gewiss sein. (sah) Eine entsprechende Zeichentrickserie sollte im selben Jahr mit „Transformers: Rescue Bots“ (seit 2011) aus dem Hause Hasbro folgen, die seither in der zweiten Staffel läuft und um eine dritte bereits verlängert wurde. Darüber hinaus ist mit „Transformers: Robots in Disguise“ für 2015 eine weitere Zeichentrick Serie geplant, die quasi ein Sequel zu Transformers: Prime darstellen soll. Die Premiere auf Cartoon Network ist für Frühjahr 2015 geplant. Mit „Transformers: Ära des Untergangs“ (2014) sollte zw i s c h e n durch ein Doch allen Unkenrufen zum Trotz sind die Actionsequenzen erneut tadellos und übertreffen die ersten beiden Teile noch einmal deut- Blulife · 04/2014 37