mit Slashern wie „The Night before Halloween“ und „El Mascarado Massacre“ auf sich
aufmerksam. Und nun halt ein Familienweihnachtsfilm mit Hunden… okay. Immerhin
verfilmt auch Braindead-Regisseur Peter
Jackson derweil ein Kinderbuch. Scherz beiseite.
Die drei „Hauptdarsteller“ sitzen überwiegend in fast immer der gleichen Pose herum
(es hat den Anschein, als wäre auch immer
wieder die gleiche Szene verwendet worden!) und mit einer unglaublich schlechten
Computeranimation werden Münder und
Augen der Tiere bewegt, um sie Dialoge sprechen zu lassen, die selbst Menschen mit naivem Gemüt die Augen verdrehen lassen. Die
Zielgruppe, also Kinder im Vorschulalter,
dürften hieran wohl Gefallen finden, nur sollte man diese bestenfalls nicht alleine vor der
Flimmerkiste sitzen lassen. Für geistig gesunde Erwachsene ist der Film die reinste Tortur,
die nicht einmal mit viel Glühwein oder Rumpunsch zu ertragen ist.
Apropos „Die Drei Musketiere“. Mit diesen
hat der Film nicht viel gemeinsam. Nicht einmal die Handlung wurde übernommen oder
halbwegs annehmbar adaptiert. Stattdessen
werden hin und wieder unpassende Vergleiche (Das Haus ist eine Burg, das Herrchen ist
der König) gezogen, die hier in diesem Bericht mehr Sinn machen als im fertigen Film.
Die Vergleiche, die der Erzähler hier zieht, gehen übrigens selbst den „Helden“ auf den
Keks.
Kommen wir nun zu den menschlichen Darstellern. Hier agieren der völlig überdrehte
Ex-Superman Dean Cain als Herrchen und Richard Riehle als Santa Claus, der wirkt, als
wäre er betrunken. Darüber hinaus wurde er
stellenweise auch noch asynchron synchronisiert. Einzig Bösewicht Bill Oberst Jr., der für
The Asylum als Abraham Lincoln Zombies abgemetzelt hat und Facebook-User in dem
kurzen (nennen wir es Aufklärungsfilm) „Take
This Lollipop“ auf die Gefahren von allzu freizügigem Umgang mit persönlichen Daten
hinweist, kann in seiner Rolle halbwegs überzeugen.
Blulife ·
04/2014
Stille Nacht, der
Zombie lacht
Die beiden Polizisten Frank (J. Forcinito) und
Nash (A. Hopper) werden am Weihnachtstag
von Zombies überrascht und können sich gerade noch in Franks Haus retten. Nash wurde
dabei in den Fuß gebissen, was die zu erwartenden Folgen mit sich bringt. Erschwerend
kommt noch hinzu, dass Nash eine Affäre mit
Franks Frau Sarah (N. Stenovitch) hatte.
Zombies goes Christmas? „Walking Dead“
macht‘s möglich und holt die verwesenden
Untoten zurück in den Mainstream. In einer
winzigen Nebenrolle ist sogar Lew Temple zu
bestaunen, der in der dritten Staffel der beliebten Zombie-Serie den Häftling Axel gespielt hat.
Regisseur und Drehbuchautor Sean Caine
schmeißt die fleischfressenden Dumpfbolde
nun mitten in einen Weihnachtsfilm, auch
nicht schlecht. Der Film wurde bereits 2009
gedreht, kommt aber erst jetzt auf den deutschen Markt. Das muss natürlich nichts heißen… Kann aber! Und tut es auch.
Eigentlich handelt es sich
hierbei um einen normalen
Zombie-Film, der zufällig an
Weihnachten spielt. Weihnachtsstimmung
kommt
hier allerdings nicht einmal
ansatzweise auf. Erstens
spielt der Film in einer Gegend der USA, wo selbst im
Dezember keinerlei Schnee
liegt, und wenn nicht hin
und wieder ein Weihnachts-
baum zu sehen wäre und einige entsprechenden Melodien zum Soundtrack gehören würden, könnte der Film auch an jedem anderen Tag im
Jahr spielen. Okay, da werden zwar hier und
da Geschenke ausgepackt, und ein Zombie
trägt ein Weihnachtsmann-Kostüm. Ob das
reicht, um hier von einem Weihnachtsfilm zu
reden? Wohl kaum.
Schlechte Synchronisation, unmotivierte
Darsteller, mieses und langweiliges Drehbuch. Am Anfang bekommen wir noch ein
paar nette Zombie-Make-Ups und billige
Splattereffekte zu sehen. Diese sind allerdings rar gesät und werden im weiteren Verlauf der Handlung immer seltener. Angriffe
der Untoten gibt es ebenfalls sehr wenige,
und wenn die Zombies erschossen werden,
fliegt das CGI-Blut nur so umher. Nicht einmal die Darsteller scheinen von diesem Film
überzeugt gewesen zu sein, denn viel zu oft
wirken sie, als hätte man sie gegen ihren Willen gezwungen, hier mitzuwirken.
Nun werden Zombiefilme ja in der Regel ohnehin von dem Handeln der Überlebenden
dominiert, aber auch in dieser Hinsicht ist
nicht viel zu holen. Die nehmen nämlich vor
allem den ersten Teil des Titels „Stille Nacht“
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