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SPEZIAL Film gestochen scharfe Bilder in strahlenden Farben, dazu eine großartige Soundkulisse, die keine Wünsche offen lässt. Dazu kommt ein nettes Bonuspaket mit Infos, Spielen und vielem mehr. Eine Scheibe, die aus technischer Sicht in keiner Sammlung fehlen darf. Auch der Film punktet und bietet nicht nur kindgerechte Unterhaltung, sondern begeistert auch mühelos ein erwachsenes Publikum. Neben der durch und durch packenden Story gibt es ganz nebenbei auch noch etwas zu lernen, und selbst die Charakterbildung steht einem „normalen“ Film in Nichts nach. Somit sind Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman nichts weniger als ein Meisterwerk des Animationsfilms! (ms) BLU-RAY REVIEW Story Bild 2D Bild 3D Tonqualität Ausstattung Gesamt Maleficent - Die dunkle Fee 3D 10 10 9 9 6 9 „Maleficent – Die dunkle Fee“ zeigt einen leichten Detailverlust in dunklen Bildbereichen bei der 3D-Version. Auch fleucht in einigen Szenen Ghosting auf der Test-Hardware umher. Pop-Outs fehlen bei dieser Konvertierung. Das lässt sich aber verschmerzen, denn die Tiefenwir- 26 www.bluray-disc.de kung überzeugt Disney-typisch absolut. Disney legt somit insgesamt eine seiner recht typischen Konvertierungen vor. Das heißt nichts Schlechtes, wenn man den Stil des Disney-3D mag. So ragt bei „Maleficent – Die dunkle Fee“ nichts aus dem Bild heraus und Pop-Out-Effekte fehlen komplett. Dafür erzeugt der Film eine beeindruckende Tiefenwirkung und differenziert speziell bei CGI-lastigen Szenen einwandfrei zwischen den Ebenen und einzelnen Objekten im Vor- bzw. Hintergrund. Leider ergeben sich auch viele etwas problematische Momente. So ist dieses Märchen von Haus aus mit vielen düsteren Aufnahmen ausgestattet, was durch die Abdunklung der 3D-Fassung leichten Detailverlust mit sich bringt. Auch leichtes Ghosting konnten wir feststellen – beispielsweise bei Maleficents zornigem Aufbrausen nach Verlust ihrer Flügel. Insgesamt lohnt sich „Maleficent – Die dunkle Fee“ dennoch in 3D, selbst wenn das schwindelerregend hohe Niveau der 2D-Fassung nicht komplett gehalten wird. Disney weiß eben, wie man Filme in HD referenzwürdig umsetzt und das unterstreicht „Maleficent – Die dunkle Fee“ mit perfekter Bildqualität und seinem visuellen Bombast. In 3D muss man leichte Abstriche in dunklen Bildbereichen hinnehmen, erfreut sich aber an der exzellenten Tiefenwirkung. Die deutsche Tonspur überzeugt geneigte Märchenfans ebenfalls mit fantastischer Räumlichkeit. Schade, dass das Bonusmaterial knapp bemessen ist und viele Themen anreißt, ohne in die Tiefe zu gehen. „Maleficent – Die dunkle Fee“ war im Kino ein kommerzieller Erfolg, obwohl viele Kritiken die dünne Story bemängelten. Ganz können wir diese Meinung nicht teilen, da der metaphorische Unterbau für mehr Inhalt sorgt, als man bei einem Märchenfilm erwarten sollte. Leider bleiben alle Charaktere außer Maleficent blass, so dass Jolie den Film des spürbar unerfahrenen Regisseurs Robert Stromberg im Alleingang trägt. Letzterer kann allerdings seine Erfahrungen aus dem Szenenbild voll ausspielen, so dass die brillante Optik manche Schwäche bei der Handlung verzeihlich erscheinen lässt. Für kleine Kinder ist „Maleficent – Die dunkle Fee“ zwar zu düster, alle anderen dürfen sich aber ohne Reue an dieser interessanten, neuen Perspektive auf Dornröschen erfreuen. (anw) BLU-RAY REVIEW Story Bild 2D Bild 3D Tonqualität Ausstattung Gesamt 7 10 8 8 5 8 Godzilla (2014) 3D Das 3D-Bild zu „Godzilla“ kann nicht ganz mit der 2D-Vorlage mithalten, bietet aber dennoch eine zufriedenstellende Qualität. Dabei werden Farben und Kontraste adäquat wiedergegeben. Die Schärfe ist ebenfalls sehr gut und zeigt so gut wie keine Beeinträchtigungen. Das Problem liegt tatsächlich in der Räumlichkeit, da das Bild hin und wieder doch etwas flach erscheint. Darüber hinaus ist auch die Tiefenstaffelung längst nicht so beeindruckend, wie etwa bei den bekannten Referenztiteln, wobei auch auf Popout Effekte kein großer Wert gelegt wurde. Dennoch ist die 3-dimensionale Darstellung weit entfernt davon schlecht zu sein, zumal das Ergebnis für einen nachträglich konver- Blulife · 04/2014