len, Dr. Eggman aus „Sonic the Hedgehog“,
Bison und Zangief aus Street Fighter, Neff aus
„Altered Beast“, Q*be, Coily, Slick, Sam und
Ugg aus „Q*bert“ oder Pac-Man, einige weitere Kult Charaktere aus bekannten älteren
Videospielen zu integrieren. Und das mit vollem Erfolg, denn das 3D Abenteuer spielte
insgesamt weltweit über 471 Millionen USDollar wieder in die Kinokassen.
Mit „Planes“ (2013) sollte ein weiterer Titel
aus den Disney Toon Studios folgen. Dabei
handelt es sich um ein Spin-off zu dem Pixar
Film „Cars“, wobei hier statt Autos Flugzeuge
die Protagonisten darstellen. Lustig: Oliver
Kalkofe hat sogar
eine Rolle als Gastsprecher erhalten.
Ursprünglich als
Direct-to-DVD Veröffentlichung angedacht, gelangte
der Animationsfilm aufgrund des
großen Erfolges
von „Cars“ dennoch in die Lichtspielhäuser. Auch
wenn das Einspielergebnis keineswegs an die
großen Klassiker heranreichte (weltweit insgesamt ca. 220 Millionen US-Dollar), wurde
Blulife ·
04/2014
bereits für das Folgejahr die Fortsetzung
„Planes 2 – Immer im Einsatz“ in die Kinos
gebracht.
Dass Prinzessinnen in Walt Disney Filmen immer gut ankommen, dürften bereits
„Schneewittchen und die sieben Zwerge“
oder zuletzt „Rapunzel – Neu verföhnt“ deutlich gemacht haben. „Die Eiskönigin – Völlig
unverfroren“ (2013) bricht hingegen sämtliche Studio-internen Rekorde und
erzielt das bis dato
beste Einspielergebnis. Wie bei
den Vorgängern
macht es auch hier
die
Mischung.
Wieder einmal basiert die Handlung
lose auf einem
Märchen. In diesem Fall „Die
Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen. Jedoch bietet der Film eine disneytypisch veränderte Version dieser Geschichte
und entfernt sich (zum Glück) von der recht
eigenwilligen und düsteren Erzählung Andersens. Dabei schaffen es die beiden Regisseure Chris Buck und Jennifer Lee zugleich, die
typischen Motive zu bedienen, welche die
bisherige Filmografie besonders charakterisierten und mit einigen Innovationen neue
Wege zu bestreiten. Somit werden sowohl
die alteingesessenen Fans der Frühwerke als
auch die Anhänger der neueren Titel bedient.
Auf der traditionellen Seite steht beispielsweise die Darstellung der Prinzessinnen, die
deutliche Abgrenzung zwischen Gut und Böse, die humorvollen Sidekicks, die für etliche
Lacher sorgen sowie die herausragenden
Songs, die selbst Tage nach dem Schauen des
Films noch immer im Ohr bleiben. Nebenbei
bemerkt wird es deutlich, dass man sich im
Hause Disney bewusst dazu entschieden hat,
wieder mehr Wert auf Musik zu legen, was
gerade in den letzten Jahren stellenweise
sträflich ignoriert wurde.
Allerdings werden gerade auf der Ebene der
vielseitigen Charaktere neue Elemente geboten, welche schnell Sympathien wecken. Es
ist nicht mehr deutlich Schwarz und Weiß,
sondern darüber hinaus gibt es auch Graustufen. Die Figuren erweisen sich als wesent-
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