BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 158

SPIELE Review XBOXone ben verzeichnen, doch ist er keinesfalls gewillt, diesen einfach so hinzunehmen. Im nachrevolutionären Paris gerät Arno in den Konflikt zweier Geheimbünde, den Templern und den Assassinen. Arno sinnt nach Rache und Antworten, so wird er selbst Teil dieses Konflikts. Die Geschichten der Assassin’s Creed-Spiele lesen sich immer recht ähnlich. In der Tat sind es allesamt Momentaufnahmen, die aus der Zeitleiste des schon ewig andauernden Konfliktes zwischen den Templern und den Assassinen herausgelöst werden. Dabei kommt keineswegs Langeweile auf, auch wenn das Schema sich immer sehr ähnelt. Dafür ist die Inszenierung in der Regel einfach zu gut gelungen. Trotzdem sollten die Entwickler versuchen, beim nächsten Teil neben der eigentlichen Titelstory auch verstärkt auf den roten Faden, der sich durch die Serie zieht, etwas konkreter einzugehen, damit man die Übersicht behält. Grafik „Assassin's Creed: Unity“ läuft mit nur 30 Bildern pro Sekunde in einer Auflösung von 900p. Böse Zungen könnte jetzt lapidar sagen „Hallo? Iggsbocks Wann!“ doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Auch die Fassung für die PlayStation 4 muss sich mit diesen Werten auskommen. Begründet wurde dies von den Entwicklern mit einigen recht umfangreichen Massenszenen, der lebendigen Spielwelt und der KI. Klingt durchaus plausi- bel und kann als Gegenargument zur Behauptung, dass die Xbox One die PlayStation 4 „ausbremst“ so stehen bleiben. Schade ist dann jedoch, dass gerade bei den angesprochenen und teilweise beworbenen Szenen dann die Framerate einbricht (allerdings nicht nur speziell dort). Das ist etwas ärgerlich und stößt neben den anderen Auffälligkeiten etwas sauer auf. Auch das Arno gerne mal in der Umgebung hängen bleibt oder ins „bodenlose“ fällt ist etwas peinlich. Bei dem Effekt der verschwundenen Gesichter kommt einem als ehemaliger PC-Zocker kurz der Gedanke in den Kopf, ob man möglicherweise die Grafikkarte übertaktet hat (kleiner Insider). Hier ist Ubisoft aktuell dabei, Patches zur Problemlösung bereitzustellen. Aber genug geschimpft, denn es gibt auch viele schöne Dinge. Denn keinesfalls wegpatchen sollte man die wirklich gelungenen Lichteffekte, die eine ordentliche Atmosphäre erzeugen. Detailreiche Texturen und sehr hübsche Umgebungen bilden eine wundervolle Spielwelt, der von den zahllosen NPCs viel Leben einge- haucht wird. Allgemein betrachtet ist „Assassin’s Creed: Unity“ optisch schon sehr gelungen und man merkt durchaus, dass der Fokus bei der Entwicklung auf den neuen Konsolen lag. Sound Qualitativ war der Sound eigentlich bei allen Teilen der Serie bisher erste Sahne. Mit dieser Tradition bricht auch „Assassin’s Creed: Unity“ nicht. Das Spiel wird von einem sehr stimmungsvollen Soundtrack begleitet, der hervorragend zum Setting passt. Die optisch sehr lebendige Spielwelt klingt auch so. Die unzähligen Passanten unterhalten sich, es wird musiziert, Marktschreier preisen ihre Waren an. Kirchenglocken läuten, und viele typische Umgebungsgeräusche sind zu vernehmen. Ab und an bekommt man sogar das Gefühl, dass es ein wenig zu viel ist, da sich akustisch einiges übertönt. Doch das sind nur Kleinigkeiten. Besonders gelungen ist auch wieder die Synchronisation. Sowohl für die