SPIELE
Review XBOXone
ben verzeichnen, doch ist er keinesfalls gewillt, diesen einfach so hinzunehmen. Im
nachrevolutionären Paris gerät Arno in den
Konflikt zweier Geheimbünde, den Templern
und den Assassinen. Arno sinnt nach Rache
und Antworten, so wird er selbst Teil dieses
Konflikts.
Die Geschichten der Assassin’s Creed-Spiele
lesen sich immer recht ähnlich. In der Tat
sind es allesamt Momentaufnahmen, die aus
der Zeitleiste des schon ewig andauernden
Konfliktes zwischen den Templern und den
Assassinen herausgelöst werden. Dabei
kommt keineswegs Langeweile auf, auch
wenn das Schema sich immer sehr ähnelt.
Dafür ist die Inszenierung in der Regel einfach zu gut gelungen. Trotzdem sollten die
Entwickler versuchen, beim nächsten Teil neben der eigentlichen Titelstory auch verstärkt
auf den roten Faden, der sich durch die Serie
zieht, etwas konkreter einzugehen, damit
man die Übersicht behält.
Grafik
„Assassin's Creed: Unity“ läuft mit nur 30 Bildern pro Sekunde in einer Auflösung von
900p. Böse Zungen könnte jetzt lapidar sagen
„Hallo? Iggsbocks Wann!“ doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Auch die Fassung
für die PlayStation 4 muss sich mit diesen
Werten auskommen. Begründet wurde dies
von den Entwicklern mit einigen recht umfangreichen Massenszenen, der lebendigen
Spielwelt und der KI. Klingt durchaus plausi-
bel und kann als Gegenargument zur Behauptung, dass die Xbox One die PlayStation
4 „ausbremst“ so stehen bleiben. Schade ist
dann jedoch, dass gerade bei den angesprochenen und teilweise beworbenen Szenen
dann die Framerate einbricht (allerdings
nicht nur speziell dort). Das ist etwas ärgerlich und stößt neben den anderen Auffälligkeiten etwas sauer auf. Auch das Arno gerne
mal in der Umgebung hängen bleibt oder ins
„bodenlose“ fällt ist etwas peinlich. Bei dem
Effekt der verschwundenen Gesichter kommt
einem als ehemaliger PC-Zocker kurz der Gedanke in den Kopf, ob man möglicherweise
die Grafikkarte übertaktet hat (kleiner Insider). Hier ist Ubisoft aktuell dabei, Patches
zur Problemlösung bereitzustellen. Aber genug geschimpft, denn es gibt auch viele schöne Dinge. Denn keinesfalls wegpatchen sollte
man die wirklich gelungenen Lichteffekte, die
eine ordentliche Atmosphäre erzeugen. Detailreiche Texturen und sehr hübsche Umgebungen bilden eine wundervolle Spielwelt,
der von den zahllosen NPCs viel Leben einge-
haucht wird. Allgemein betrachtet ist „Assassin’s Creed: Unity“ optisch schon sehr gelungen und man merkt durchaus, dass der Fokus
bei der Entwicklung auf den neuen Konsolen
lag.
Sound
Qualitativ war der Sound eigentlich bei allen
Teilen der Serie bisher erste Sahne. Mit dieser Tradition bricht auch „Assassin’s Creed:
Unity“ nicht. Das Spiel wird von einem sehr
stimmungsvollen Soundtrack begleitet, der
hervorragend zum Setting passt. Die optisch
sehr lebendige Spielwelt klingt auch so. Die
unzähligen Passanten unterhalten sich, es
wird musiziert, Marktschreier preisen ihre
Waren an. Kirchenglocken läuten, und viele
typische Umgebungsgeräusche sind zu vernehmen. Ab und an bekommt man sogar das
Gefühl, dass es ein wenig zu viel ist, da sich
akustisch einiges übertönt. Doch das sind nur
Kleinigkeiten. Besonders gelungen ist auch
wieder die Synchronisation. Sowohl für die