BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 155

Umgebungen und Modelle überarbeitet, Effekte und die Beleuchtung verbessert „Halo 3“ und „Halo 4“ wurden mit erhöhter Auflösung und verbesserter Framerate ausgestattet. Besonders „Halo 4“, das grafisch sicher ein Referenztitel auf der Xbox 360 ist, kann auch auf der Xbox One überzeugen. Da mag man kaum glauben, dass der Titel schon wieder zwei Jahre auf dem Buckel hat. Ab und zu sieht man mal ein paar Kleinigkeiten die nicht ganz so hübsch ausschauen, oder es treten spürbare Ruckler auf, doch insgesamt kann diese Collection optisch sehr überzeugen. Und wenn jeder seine „alten“ Titel so aufpolieren würde, dann dürfte es gerne mehr solcher Perlen-Kollektionen geben. Sound Natürlich muss bei dermaßen geballter Action auch ordentlich was auf die Ohren kommen. Dazu wurde in diesem Bereich auch noch mal der Staublappen rausgeholt und ordentlich durchgewischt. Die Halo-Serie verfügt über einen ziemlich tollen Soundtrack, der sich bei keinem der Teile irgendwelche Schwächen erlaubt. Leider trifft das auf die Synchronisation und die Soundeffekte nicht immer so ganz zu. Die ersten Teile konnten hier damals nicht wirklich überzeugen. Wurden die Soundeffekte zwar von Mal zu Mal besser, erreichte die Synchronisation erst bei „Halo 4“ das Niveau, welches man von einem solchen Top-Titel auch erwartet. Immerhin wurde für die Anniversary-Version von „Halo 2“ noch mal ordentlich nachgebessert. Trotzdem liefert die „Master Chief Collection“ ordentlichen Sound, von dem viele andere Spiele sich eine dicke Scheibe abschneiden können. Singleplayer Aus dem Kälteschlaf erwacht, geht es zur Notfall-Kalibrierung. Da gerade feindliche Blulife · 04/2014 Truppen das Schiff stürmen, bleibt natürlich keine Zeit für eine umfangreiche Wartung. Da muss halt kurz das Nötigste geprüft werden und dann ab in den Kampf. Im Prinzip macht man sich so kurz mit den Grundzügen der gut funktionierenden Steuerung vertraut. Dann geht es erst mal durch die Gänge des Schiffs, vorbei an den ersten Feuergefechten, zur Brücke. Nach einem kurzen Briefing durch den Captain persönlich, erhält der Master Chief sein erstes Schießeisen. Halo bietet zum Start die typischen Grundzüge eines Shooters, immerhin ist das Teil 13 Jahre alt, offenbart aber auch recht schnell, warum der Titel dermaßen erfolgreich und beliebt ist. In den ersten Ballereien auf der Pillar of Autumn gibt es noch nicht sehr viele Überraschungen, doch eine Sache wird hier schon ansatzweise präsentiert – die wirklich gute Gegner-KI. Die Gegner suchen Deckung oder flüchten wenn nötig. Hält man heutzutage für selbstverständlich. Man bedenke aber das Alter des Titels und die Tatsache, dass heute noch Titel erscheinen, die in dieser Disziplin schwächeln. Und wer nach ein paar Minuten meint, dass es auf Dauer langweilig sein könnte, sich durch die Gänge eines Schiffes zu ballern, wird kurz darauf beim Anblick des ersten Außen-Levels wissen, dass Halo eine Menge zu bieten hat. Dazu kommen coole Passagen, in denen man Fahrzeuge steuert. Die inhaltliche Qualität steigert sich von Teil zu Teil und die Inszenierung wird immer bombastischer. Jeder Teil war zu seiner Veröffentlichung ein absolutes Highlight. 155