ist, die gelungene deutsche Synchronisation
die genial zu den Charakteren passt und die
Dialoge optimal wiedergibt.
Singleplayer
Vorab darf man sich erst mal ausgiebig damit
beschäftigen, wie Xin denn ausschaut, wenn
er so in der Gegend rumlümmelt oder den
Müllmann gibt. Bohnenstange oder Muskelmann, Afro oder Glatze, alles ist machbar.
Dann noch ein paar stylische Accessoires
oder eine ausgefallene Haarfarbe und los
geht’s. Das Spiel beginnt dann sehr rasant
und wirft den Spieler direkt ins kalte Wasser.
Ist aber recht einfach zu bedienen und es gibt
natürlich auch eine Einführung, die wirklich
gut ins Spielgeschehen integriert wurde. So
kann man sich von Beginn an gut an das ra-
sante Spieltempo gewöhnen. Der fetzige
Soundtrack und Aktionen wie Grinden (ja genau, das kennst du vom Tony), Bouncen und
Supersprünge bringen einfach ein Mördertempo ins Geschehen. Und nicht zu vergessen, dass man dabei noch die Mutantenhorden aufs Korn nehmen muss. Das funktioniert aber erstaunlich gut und macht einen
Mörderspaß. Ab und an zieht die Kamera
nicht ganz optimal mit, was schon mal nerven kann. Dadurch verursachte Frustmomente gab es im Test aber eigentlich keine. Da
stachen eher die etwas schwächelnden Nebenmissionen ins Auge. Diese sind teilweise
etwas lieblos inszeniert und wiederholen sich
auch öfter. Klar, das kann bei einem OpenWorld-Titel schon mal vorkommen und immerhin sind sie ja optional, es fällt aber trotzdem auf. Eben weil einige der zu erledigenden Hauptaufgaben dermaßen witzig und
cool sind. Um interessierten Spielern den
Spaß nicht vorwegzunehmen, wird hier an
dieser Stelle nichts verraten, aber einige La-
Blulife ·
04/2014
cher sind garantiert. Wenn man das Gameplay irgendwie einordnet beziehungsweise
erklären müsste könnte man sagen, es ist eine total abgedrehte Mischung aus „inFAMOUS“, „Saints Row“ und „Ratchet & Clank“.
Einfach alles in einen Pott, eine große Büchse
Energy-Drink dazu und fertig ist „SunsetOverdrive“. Und weil das noch nicht alles ist,
haben die Entwickler dem Spiel noch ein irre
witziges Verbesserungs-System verpasst.
Zum einen kann man durch besonders stylische Moves und den gekonnten Einsatz des
Waffenarsenals Verbesserungen verdienen,
richtig coole Sachen bekommt man aber
durch die sogenannten Amps. Das sind
Power-Ups die unser Kumpel Floyd herstellen kann. Im Zuge einiger Hauptmissionen
müssen sogar bestimmte Power-Ups erworben werden. Dazu sind dann immer eine
Menge unterschiedlicher Zutaten notwendig. Natürlich sind das keine normalen Sachen wie Batterien, Nägel oder so was, sondern Dinge, wie alte Schuhe oder ein paar
Rollen Klopapier. Man wird sich also auch
nicht wirklich darüber wundern, dass man
mit Teddybären um sich schießt oder Gegner
mit Schallplatten auf Distanz hält. Unter den
ganzen „stinknormalen“ Mutanten treiben
auch einige besondere Exemplare ihr Unwesen in Sunset. Diese Bosskämpfe sind recht
abwechslungsreich und ausgefallen. Garniert
wird das Ganze mit jeder Menge Anspielungen auf bekannte Spiele und Filme.
Multiplayer
Wer jetzt hier auf das Wort Koop gehofft hat
wird leider enttäuscht. Trotzdem hat „Sunset
Overdrive“ zum Thema „Miteinander zocken“ was beizusteuern. Denn in der Stadt
versteckt wartet der „Chaoskommando-Modus“ auf bis zu acht Spieler. Jeder der Spieler
muss hintereinander mehrere Missionen erfüllen, die von Parcours-Rennen auf Zeit bis
hin zu deftigen Baller-Abschnitten reichen.
Zum Abschluss dieses „Wettstreits“ p