SPIELE
Review XBOXone
Spiel-Review
„Call of Duty“ – bei diesem Serien-Titel werden vermutlich alle hellhörig, die auch nur
im Entferntesten etwas mit Ego-Shootern,
jeder Menge bombastischen Explosionen,
gescripteten Ereignissen, Computer-Gegnern mit mäßiger KI und Kampfmissionen
rund um den Erdball sowie einem großen
Multiplayer-Part, anfangen können.
Im aktuellen Teil der First-Person-Shooter-Serie mit dem Titel „Advanced Warfare“ findet
der virtuelle Krieg des neue EntwicklerTeams Sledgehammer Games in der Zukunft
um das Jahr 2060 und unter Zuhilfenahme
des Hollywood-Star Kevin Spacey statt. Wir
haben uns angeschaut, ob „Advanced Warfare“ eine echte Bombe ist, oder sich am Ende
doch als Rohrkrepierer herausstellt.
Story
Die Story von einem CoD-Titel ist in der Regel
schnell erzählt und auch „Advanced Warfare“
macht hier keine Ausnahme.
Das Tutorial, das gleichzeitig auch die Vorgeschichte zur Hauptstory bildet, zeigt unseren
Hauptcharakter Jack Mitchell und seinen
Buddy Irons bei einem ihrer ersten harten
Kampfeinsatz in Seoul. Bei einem missglückten Sabotageakt stirbt Irons und Mitchell
überlebt nur schwer verletzt. Auf dem späteren Begräbnis seines Kammeradens lernt
Mitchell dessen Vater Jonathan Irons - alias
Kevin Spacey kennen. Dieser ist CEO einer
auf moderne Kriegsführung ausgelegten privaten Unternehmung mit Namen „ATLAS“.
Besonderheit der Organisation ist, dass jedes
Land, das über das notwendige Kleingeld verfügt, die Dienste von ATLAS in Anspruch nehmen kann - ein Hoch auf die moderne Dienstleistungsgesellschaft.
Jonathan Irons nimmt Mitchell in seine Organisation auf, stattet ihn mit bionischen Gliedmaßen und dem Exo-Suit aus. Dieser Anzug
ermöglicht es beispielsweise, glatte Häuserwände hochzuklettern oder sehr weite
Sprünge auszuführen. Unser Held Mitchell
wird von nun an in diverse Krisenherde rund
um den Globus geschickt. Später im Spiel
wird klar, dass es Mr. Irons nicht allein um das
Schützen und Verteidigen des eigenen Landes, oder um seinen Protegé Mitchell - sondern ganz individuelle Ziele geht…
Grafik
Die Grafik von „Advanced Warfare“ findet
auf der Microsoft-Konsole in einer dynami-
schen Auflösung zwischen minimal 1360 x
1080 bzw. und Maximum 1980 x 1080 Pixel
statt. Ja, richtig gelesen, dynamische Auflösung. Sledgehammer Games wählt einen
neuen Weg, um der stetigen Auflösungsdebatte aus dem Weg zu gehen. Bei sehr dynamischen, rechenintensiven Szenerien wird
einfach die Pixelanzahl nach unten gefahren,
und im Anschluss hochskaliert. So wird einerseits die Last von der Konsole genommen
und man erhält gleichzeitig den angenehmen
Nebeneffekt, dass die angestrebten 60 fps
fast durchweg gehalten werden können.
Dank vieler Partikeleffekte, überzeugender
Charaktermodelle und durchgestylter Schauplätze sieht „Advanced Warfare“ mit wenigen Ausnahmen wirklich gut aus. Gute Beispiele hierfür sind die Panoramen - wie beispielsweise der Sonnenuntergang über der
Antarktis oder der Kriegsschauplatz Seoul.
Auch die sehr guten Render-Sequenzen zwischen den einzelnen Missionen, bei denen
die Mimik von Mr. Spacey super eingefangen
und dargestellt ist, prägen das positive visuelle Gesamtbild.
Sound
Der Sound kommt wie fast immer bei den Titeln der Serie bombastisch und laut daher.
Natürlich liegt das Hauptaugenmerk dabei
auf den Umgebungsgeräuschen wie lauten
Explosionen, dem allgemeinen Kampflärm
sowie den Anweisungen der Soldaten während der Missionen untereinander. Die Dialoge werden souverän von diversen bekannten
Synchronsprechern übernommen. Kevin Spacey hat beispielsweise seine deutsche Originalsynchronstimme (T. Hagen) mit an Bord.
Leider sind die deutschen Dialoge ab und an
sehr asynchron zur Lippenbewegung der Figuren. Hier ist die englische Originalversion
die bessere Wahl.
Singleplayer
Im Singleplayer steuert man Mitchell im Auftrag v