sonders für Familien an. Hier können Jung
und Alt gemeinsam ohne Abstriche ihren
Spaß haben.
Positiv:
+ unterhaltsame Hauptgeschichte
+ witzige Nebenmissionen und
enormer Umfang
+ technisch bisher bestes Lego-Spiel
+ hoher Wiederspielwert
Negativ:
sogar der ehemalige Batman-Darsteller
Adam West sich selbst. Auch Hal Jordan alias
Green Lantern ist erneut mit Josh Keaton besetzt, welcher jenen bereits in der letzten
Zeichentrickserie gesprochen hatte.
Singleplayer
Anders als noch in „Lego Batman 2: DC Super
Heroes“ hat Entwickler Traveller's Tales dieses Mal auf eine offene Spielwelt verzichtet.
Stattdessen nutzt man mehrere Hubs, wie
anno dazumal in „Lego Indiana Jones 2“, welche untereinander vernetzt sind und Zugriff
auf die Levels erlauben: Da wäre beispielsweise der Batcave, der Justice League Watchtower oder der zentrale Planet des Green
Lantern Corps, Oa. Doch die Hubs fungieren
nicht nur als Anlaufstellen zu den Spielabschnitten, sondern beinhalten auch Nebenaufträge, versteckte Charaktere und Trophäen-Räume, in denen sich freigeschaltete Minikit-Modelle betrachten lassen. In den teilweise sehr langen Levels herrscht das klassi-
mit denen man nach Abschluss der Story im
Freeplay stets neue Geheimnisse in bereits
besuchten Levels entdeckt. Genau hier verbleibt der eigentliche Spaßfaktor, denn nach
Abschluss der Hauptgeschichte fängt das
Spiel eigentlich erst an, da man nun alles ohne Hindernisse mit freier Charakterauswahl
erkunden darf.
Neue Spielelemente sind jedoch für Lego-Veteranen rar gesät: Trotzdem 150 DC-Charaktere freischaltbar sind, kennt man deren Fähigkeiten mit leichten Abwandlungen doch
aus vergangenen Titeln. Die einzige echte
Neuerung sind die Weltraum-Levels, die sich
extrem an das erfolgreiche PSN-Game „Resogun“ anlehnen. Eine gelungene Hommage,
die im Kontext von „Lego Batman 3: Jenseits
von Gotham“ gut funktioniert. Ansonsten
sammelt man wie eh und je Minikits, rote
Steine, die Boni freischalten, und rettet den
trotteligen Adam West, der sich selbst in die
unmöglichsten Bredouillen manövriert. Im
Grunde bietet „Lego Batman 3: Jenseits von
Gotham“ also die gleiche Kost wie andere Lego-Spiele zuvor – garniert mit marginalen
Verfeinerungen.
Multiplayer
sche Lego-Gameplay vor: Die Mischung aus
kindgerechten Rätseln und Button-MashingKloppereien wirkt zwar mittlerweile etwas
angestaubt, macht aber nach wie vor Laune.
Speziell, da „Lego Batman 3: Jenseits von Gotham“ den Schwerpunkt auf die Rätsel legt
und findige Möglichkeiten implementiert, die
Fähigkeiten aller Helden einzubeziehen.
Flash etwa kann in Windeseile große Maschinen zusammenbauen, Superman bringt mit
seinem Hitzeblick goldene Objekte zum Bersten und Batman kann mit seiner Vielzahl an
Spezialanzügen zum Beispiel Sensoren austricksen. Im Laufe der Kampagne schaltet
man nach und nach immer mehr Figuren frei,
Blulife ·
04/2014
Online-Multiplayer ist nicht Traveller's Tales
Ding: Das zeigt sich abermals im neuesten
Teil der Lego-Spiele. Dafür bleibt der lokale
Koop-Modus ein echtes Highlight. Mit zwei
Spielern bringen Batmans Abenteuer doppelt so viel Spaß und viele Rätsel sind deutlich schneller gelöst. Man muss nur damit leben können, dass die chaotischen Kämpfe
noch etwas unübersichtlicher werden und
man sich rasch gegenseitig unabsichtlich auf
die Nase haut. Laufen die Spieler zu weit auseinander, teilt sich der Bildschirm und jeder
kann auf eigene Faust Rätsel innerhalb der
Hubs bzw. Levels lösen. Da oft Teamarbeit
gefragt ist, unterstützt man sich allerdings in
der Regel gegenseitig und knobelt gemeinsam. Aufgrund des niedrigen Schwierigkeitsgrades und der Unmöglichkeit, ganz zu sterben, bietet sich der kooperative Modus be-
- verhunzte, deutsche Synchronisation
- Gameplay ist altbekannt
- spielerisch anspruchslose Kämpfe
und Rätsel
Spiel hier kaufen y
Fazit
„Lego Batman 3: Jenseits von Gotham“ ist
das bisher technisch eindrucksvollste
Lego-Spiel und auch das mit der bisher
besten, eigenen Geschichte. Lediglich
Liebhaber der Open-World-Elemente der
letzten Titel müssen zurückstecken, da
man wieder auf einzelne Hubs und voneinander abgekoppelte Levels setzt. So ist
Batmans Abenteuer nicht unbedingt besser als das bisher einnehmendste Spiel
des Franchises, „Lego Marvel Super Heroes“, sondern vor allem anders. Schade
ist lediglich, dass Entwickler Traveller's
Tales abermals kaum Innovationen wagt
und sich auf der zwar weiterhin funktionierenden aber langsam Staub ansetzenden Lego-Formel ausruht. Für DC- bzw.
speziell Batman-Fans und Freunde der
Lego-Spiele lohnt sich der Kauf allerdings
dennoch. Trotzdem: Auch wenn die LegoSpiele weiterhin Spaß machen und sich
die erzählerischen Qualitäten weiterentwickeln, so sollten folgende Spiele mehr
Wagnisse beim Gameplay eingehen,
bevor sich selbst bei beinharten Lego-Anhängern Monotonie einstellt.
(anw)
Spiel REVIEW
Story
Grafik
Sound
Singleplayer
Multiplayer
Fazit
7
8
7
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8
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