SPIELE
Review PS4
Spielen erreicht wurde. Schade, dass aber die
eigentliche Geschichte hauchdünn ausfällt.
Grafik
Während die Story schwächelt, kann man
dies nicht von der Grafik behaupten: „Dragon
Age: Inquisition“ liefert nicht nur malerische,
sondern auch enorm abwechslungsreiche
Spielumgebungen. Da wären die hervorragend animierten Wellen der Küste, die dicht
bewachsenen Wälder im Hinterland oder die
wabernden Nebelschwaden der Sümpfe.
Zwar gibt es kleinere technische Mängel, et-
ne Narben. Auch die Beleuchtung sorgt für
Stimmung und Tessellation erzeugt auf Treppen, Mauern und anderen Objekten realistisch aussehende Unebenheiten. Kurzum:
Trotz Cross-Generation-Entwicklung ist „Dragon Age: Inquisition“ eines der bisher
schönsten Spiele auf der Playstation 4.
Sound
wa erkennt man beim Laufen der Spielfigur
überdeutlich, wie im Vordergrund die Vegetationen geladen werden, doch insgesamt ist
das RPG bildhübsch. Da benetzt Regen lebensecht den Boden, Blätter fliegen im Wind
umher und hochauflösende Texturen zieren
die Rüstungen der Charaktere. Kantenglättung sorgt in der Regel für ein angenehm ruhiges Bild und die Partikeleffekte beim Zaubern tragen ihren Teil zur bombastischen Inszenierung bei. An Charakteren erkennt man
in Nahaufnahmen sogar Hautporen und klei-
Wie üblich wird die deutsche Synchronisation die Geister scheiden – sie muss im Vergleich zum englischen Originalton, der ebenfalls auf der Blu-ray enthalten ist, deutlich zurückstecken. So passen viele Betonungen
nicht und gerade Nebencharakteren klingen
wie Schnarchnasen. Immerhin wurden die
Begleiter sowie der Protagonist allesamt prominent besetzt. Beispielsweise dient Veteran
Torsten Michaelis, unter anderem Stammsprecher von Sean Bean, als eine der Stimmen des Protagonisten. Wer lieber als Frau
zu Felde zieht, kann sich Manja Doering als
Stimme erwählen. Doering synchronisiert
beispielsweise Natalie Portman. Zudem hat
man rückkehrende Rollen mit den gleichen
Sprechern versehen wie in den Vorgängern –
vorbildhaft! Was die Musik betrifft, ertönen
in den ausschweifenden Umgebungen hauptsächlich während der Kämpfe prasselnde
Rhythmen. Der Soundtrack hält sich sonst
eher unaufdringlich im Hintergrund. Vor allem die Cutscenes beeindrucken mit epischen Chören und Orchester-Einlagen, die
Gänsehaut-Momente erzeugen. Bei den Umgebungsgeräuschen lässt man die gleiche Liebe zum Detail walten und kredenzt je nach
Szenario die passende Untermalung: In den
Sümpfen vernimmt man merkwürdiges Rascheln und Heulen aus der Ferne, in den Wäldern zwitschern idyllisch die Vögel und am
Hofe tuscheln die Adeligen. Kurzum: Die
Soundkulisse zu „Dragon Age: Inquisition“ ist
hervorragend.
Singleplayer
„Dragon Age: Inquisition“ schickt den Spieler
über eine Weltkarte zu einzelnen, riesigen
Abschnitten, bei denen die Erkundung im
Vordergrund steht. Stets stößt man auf der
Karte auf Missionen, die teilweise allerdings
recht formelhaft sind und nicht von ungefähr
an Ubisoft-Games erinnern. Etwa gibt es auf