BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 142

SPIELE Review PS4 Spielen erreicht wurde. Schade, dass aber die eigentliche Geschichte hauchdünn ausfällt. Grafik Während die Story schwächelt, kann man dies nicht von der Grafik behaupten: „Dragon Age: Inquisition“ liefert nicht nur malerische, sondern auch enorm abwechslungsreiche Spielumgebungen. Da wären die hervorragend animierten Wellen der Küste, die dicht bewachsenen Wälder im Hinterland oder die wabernden Nebelschwaden der Sümpfe. Zwar gibt es kleinere technische Mängel, et- ne Narben. Auch die Beleuchtung sorgt für Stimmung und Tessellation erzeugt auf Treppen, Mauern und anderen Objekten realistisch aussehende Unebenheiten. Kurzum: Trotz Cross-Generation-Entwicklung ist „Dragon Age: Inquisition“ eines der bisher schönsten Spiele auf der Playstation 4. Sound wa erkennt man beim Laufen der Spielfigur überdeutlich, wie im Vordergrund die Vegetationen geladen werden, doch insgesamt ist das RPG bildhübsch. Da benetzt Regen lebensecht den Boden, Blätter fliegen im Wind umher und hochauflösende Texturen zieren die Rüstungen der Charaktere. Kantenglättung sorgt in der Regel für ein angenehm ruhiges Bild und die Partikeleffekte beim Zaubern tragen ihren Teil zur bombastischen Inszenierung bei. An Charakteren erkennt man in Nahaufnahmen sogar Hautporen und klei- Wie üblich wird die deutsche Synchronisation die Geister scheiden – sie muss im Vergleich zum englischen Originalton, der ebenfalls auf der Blu-ray enthalten ist, deutlich zurückstecken. So passen viele Betonungen nicht und gerade Nebencharakteren klingen wie Schnarchnasen. Immerhin wurden die Begleiter sowie der Protagonist allesamt prominent besetzt. Beispielsweise dient Veteran Torsten Michaelis, unter anderem Stammsprecher von Sean Bean, als eine der Stimmen des Protagonisten. Wer lieber als Frau zu Felde zieht, kann sich Manja Doering als Stimme erwählen. Doering synchronisiert beispielsweise Natalie Portman. Zudem hat man rückkehrende Rollen mit den gleichen Sprechern versehen wie in den Vorgängern – vorbildhaft! Was die Musik betrifft, ertönen in den ausschweifenden Umgebungen hauptsächlich während der Kämpfe prasselnde Rhythmen. Der Soundtrack hält sich sonst eher unaufdringlich im Hintergrund. Vor allem die Cutscenes beeindrucken mit epischen Chören und Orchester-Einlagen, die Gänsehaut-Momente erzeugen. Bei den Umgebungsgeräuschen lässt man die gleiche Liebe zum Detail walten und kredenzt je nach Szenario die passende Untermalung: In den Sümpfen vernimmt man merkwürdiges Rascheln und Heulen aus der Ferne, in den Wäldern zwitschern idyllisch die Vögel und am Hofe tuscheln die Adeligen. Kurzum: Die Soundkulisse zu „Dragon Age: Inquisition“ ist hervorragend. Singleplayer „Dragon Age: Inquisition“ schickt den Spieler über eine Weltkarte zu einzelnen, riesigen Abschnitten, bei denen die Erkundung im Vordergrund steht. Stets stößt man auf der Karte auf Missionen, die teilweise allerdings recht formelhaft sind und nicht von ungefähr an Ubisoft-Games erinnern. Etwa gibt es auf