BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 138

SPIELE Review PS4 Spiel-Review "Unlike the government we don't keep secrets of our capabilities. We don't sell policy, we sell power. We are a super power for hire!" Es ist wieder so weit, „Call of Duty“ geht in die elfte Runde! Angefangen als WeltkriegsSpiel ging die Reise immer weiter in die düsteren Zukunftsvisionen der Menschheit. Erstmals wurde das Spiel von Sledgehammer Games entwickelt. Das Spiel bietet laut Hersteller eine komplett neue Engine, die das Next-Gen Erlebnis besser als der Vorgänger „Ghost‘s“ dem Spieler rüberbringen soll. Bislang konnte „Call of Duty“ nicht gerade mit seinen kurzen Singleplayer-Kampagnen begeistern und überzeugte meist durch einen starken Multiplayer. Ob sich die Jungs von Sledgehammer Games trauen, diesmal andere Wege zu gehen und viele Verbesserungen in das Universum von „Call of Duty“ einzubinden? Story „Ideas don't determine who's right. Power determines who's right. And I have the power. So I'm right." ginnt einen Krieg mit den USA, mit der Überzeugung, dass die USA damit gescheitert ist, auf der ganzen Welt Demokratien zu etablieren. Der Spieler tritt in die Fußstapfen des Soldaten Jack Mitchell, einem Soldaten, der im Kampf schwer verletzt wird und dank der Technik von ATLAS wieder volle Heilung mit besonderen Fähigkeiten bekommt. Mitchell kämpft nun für seinen Retter „ATLAS“ und mit jedem Einsatz wird ihn langsam klar, dass nichts so ist, wie es erscheint. Grafik "What you're seeing is Advanced Warfare. ATLAS has the single largest standing military on the world but we answer to no country." Die frische Engine von Advanced Warefare zaubert endlich einen Hauch von Next Gen auf den Bildschirm. Nicht wie in den Teilen davor, ist hier die Kulisse endlich in der Gegenwart angekommen. Advanced Warefare bietet ein durchgestyltes Leveldesign, was keine Langweile aufkommen lässt. Cineastische Licht- sowie viele Partikeleffekte lassen so richtig gutes Next Gen Feeling aufkommen. Das Spiel läuft bei konstanten 60 Bildern pro Sekunde und bei einer Auflösung von 1080p. Lobenswert hervorzuheben sind auch die Zwischensequenzen, die echtes Kinofeeling aufleben lassen. Sehr gute Charaktermodelle sowie realistische Bewegungen, die schon fast an echte Schauspieler erinnern. Kurz und knapp, Advanced Warefare schaut sehr gut aus und die neue Engine macht einen sehr guten Job. Sound "ATLAS is an internationally registered private company. We don't need Congress." Die deutschen Stimmen sind sehr gut besetzt, neben den originalen Stimmen wie z. B. von Kevin Spacey (T. Hagen) verdient auch der Sound und die dazugehörigen Effekte ein großes Lob. Kugeln fliegen dem Spieler nur so um die Ohren und die ganze Zukunftstechnik, die im Spiel zum Einsatz kommt, hört sich im Gefecht sehr stimmig an. Einziger Wermutstropfen sind die guten Zwischensequenzen, die leider durch die Asynchronität etwas gestört und in ihrer Schönheit gebremst werden. Singleplayer "Politicians don't know how to solve problems. But I do." Flach, Flacher, “Call of Duty”? “Herzlich willkommen bei ATLAS! Kämpfen Sie für eine bessere Zukunft!“ Die Storyline von „Call of Duty“ passt wie immer auf einen Bierdeckel, denn hier zählt nur die Action und die kurze Geschichte dient als kleines Beiwerk, damit die Ballerorgien auch funktionieren und etwas „Sinn“ ergeben. Advance Warefare spielt diesmal im futuristischen Jahr 2054. Die größte Militärmacht der Welt ist diesmal kein Land, sondern ein Unternehmen, die sogenannte ATLAS Organisation. Jonathan Irons (gespielt von Kevin Spacey) ist der Führer und Gründer von ATLAS, dem größten privaten Militärunternehmen der Welt. Irons be- 138 www.bluray-disc.de Blulife · 04/2014