Positiv:
+ große und extrem lebendige Spielwelt
+ viele, gut umgesetzte Nebenmissionen
(Paris Stories, Mordfälle)
+ umfangreiche Charakter-Anpassung
+ generell tolle Grafik und toller Sound
Negativ:
- einige Inhalte an Companion-App
und Community „Initiates“ gebunden
- Coop-Modus bleibt hinter dem
Potential zurück
- zahlreiche technische Probleme
- teilweise spielerisch sinnlose
Sammel-Orgien
reicht, sollte jeder für sich entscheiden. Positiv ist noch abschließend anzumerken, dass
man glücklicherweise die langweiligen Missionen der Marke „Folge XY“ auf ein Minimum reduziert hat. Zudem gibt es nun bei
wichtigen Meuchelmorden mehr Freiheit
und sogar individuelle Möglichkeiten, sein
Ziel auszuschalten.
Multiplayer
Ubisoft hat die bekannten Katz-und-MausMultiplayer der Vorgänger in „Assassin's
Creed Unity“ gänzlich über Bord geworfen.
Stattdessen kann man innerhalb der Spielwelt jederzeit Coop-Missionen mit bis zu drei
weiteren Mitstreitern starten. Ähnlich wie in
normalen Single-Player-Aufträgen, gibt es jeweils Hintergrundgeschichten und abwechslungsreiche Aufgabenstellungen. Als Belohnungen für absolvierte Missionen winken
neue Kleidungsstücke und Waffen. Leider
krankt der Multiplayer daran, dass die Koordination mit den Mitstreitern in der Regel zu
zeitraubend ist. Am Ende führt das dazu, dass
gerade bei Partien mit drei weiteren Recken,
alle auf das Ziel losstürmen und statt taktisch
und verdeckt zu arbeiten, alle Feinde frontal
plattgemacht werden. Stealth-Feeling fehlt
fast gänzlich. Leider ist strategisches Vorgehen aber auch selten zwingend notwendig:
Mit vier Spielern schickt man die Gegner
eben doch zu einfach in die ewigen Jagdgründe, als dass sich komplexe Meuchelmorde
auszahlen würden. Wer lieber atmosphärischer und koordinierter zu Werke gehen will,
sollte den Multiplayer-Modus wohl nur mit
Freunden bestreiten. Als Neuzugang mit einer zufällig zusammengewürfelten Truppe
hat man nur begrenzt seinen Spaß. Trotzdem
die Missionen theoretisch abwechslungsreich sind, in mehreren Stufen ablaufen und
mal Leibwächterschutz, mal das Eindringen
in bewachte Gebäude erfordern, arten sie
wie gesagt stets rasch in Gemetzel aus. Vielleicht schraubt Ubisoft hier noch an der Balance, um abgesprochenes und präzises Vorgehen stärker zu belohnen.
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Fazit
Technisch ist „Assassin's Creed Unity“ ein
deftiger Schritt nach vorne – spielerisch
aber eher eine Reduzierung bzw. Besinnung auf vergangene Tage. Ob man diese
Strategie nun als fehlende Innovation
oder gelungenen Verzicht auf Experimente begreift, sollte jeder für sich entscheiden. Zumindest ist dieser Titel durch
und durch ein „Assassin's Creed“ - mit
allen traditionellen Stärken und Schwächen, welche die Serie seit jeher mit sich
bringt. Für jeden Schritt nach vorne
(leicht verbessertes Kampfsystem, lebendigere Spielwelt, Charakter-Anpassung)
macht das Game allerdings auch einen
zurück (nervige Monetarisierung, aufdringliche Vernetzungen zur CompanionApp). Im Ergebnis wird „Assa