BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 133

on mit tollen Sprechern. Zu allen Figuren passend und in jeder Situation mit den passenden Emotionen. So macht es Spaß, der Story und besonders den Dialogen zu folgen. Auch wenn diese nicht immer hundertprozentig lippensynchron sind. Während der (recht zahlreichen) Seeschlachten gibt es ordentlich Radau. Kommandos werden gebrüllt und versenkte Schiffe verabschieden sich auch alles andere als sang- und klanglos. Die Städte wirken sehr lebendig und klingen verdammt authentisch. Die Atmosphäre ist einfach stimmig und gut. Daran mangelte es aber auch noch nie bei einem „Assassin’s Creed“ – Spiel und da tanzt natürlich auch „Assassin’s Creed: Rogue“ keineswegs aus der Reihe. Singleplayer „Assassin’s Creed: Roque“ beginnt mit der typischen Sequenz, in der man recht schnell mit den Grundzügen der Steuerung vertraut gemacht wird. Einmal Parcours, kleiner Kampf, dann schleichen und meucheln. Man könnte meinen, dass die Entwickler davon ausgehen, dass dies nicht der erste Teil der Serie ist, den man spielt und der Spieler sich deswegen bereits auskennt. Doch hier darf man auch einfach positiv anmerken, dass die Steuerung auch recht gut gelöst und sehr leicht einzuprägen ist. Im Zuge dieses „Tutorials“ gelangt man dann auch sehr zügig zum ersten Mal auf ein Schiff. Und das hat auch einen Grund, denn so ziemlich die Hälfte der Spielzeit verbringt man auf See. Entweder feuert man aus allen Rohren auf gegnerische Schiffe (die dasselbe tun), entert feindliche Schiffe oder greift Seefestungen an. Die Steuerung des Schiffs hat man recht schnell im Griff. Hierbei gilt auch ganz klar: Lernen durch Benutzung oder Übung macht den Meister. Denn bei größeren Seeschlachten, oder wenn man eine der Begleit- und Beschützermissionen spielt, sollten die einzelnen Optionen der Steuerung sitzen. Natürlich sieht man hier eindeutig Parallelen zu „Assassin’s Creed III“ und „Assassin’s Creed: Black Flag“. Besonders Letzteres hat die Seefahrerei ja endgültig in die Reihe etabliert. Durch die Zeiträume, in denen die Geschichten angesiedelt sind, passt das auch sehr gut ins Konzept, und solange es, wie hier, sehr gut funktioniert, ist das auch absolut in Ordnung. Auch wenn der Anteil der Seefahrerei am Spielinhalt recht hoch ist. Aber keine Angst, es gibt auch genug an Land zu tun und die Städte sind wieder sehr schön gestaltet. Etwas kritischer ist es da mit dem MissionsDesign. Wieder einmal wird ein tolles Abenteuer mit spannenden Missionen geboten. Infiltriere Festung A, entkomme unbemerkt aus Lager B, eliminiere General C, klingt immer recht simpel ist aber einfach super inszeniert und macht viel Spaß. Allerdings kann es passieren, dass treue Fans der Serie beim siebten beziehungsweise achten Spiel der Serie (je nachdem ob man Unity vorher oder nachher spielt) mittlerweile etwas gesättigt sind oder sich die Missionen einfach abnutzen. Da kommt als besonderer Trumpf natürlich die tolle Story zum Tragen, durch die sich die Serie auch auszeichnet. Und als erster Titel mit Fokus auf dem Templerorden kann Rogue da sicher noch mal punkten. Besonders die Passagen in der Gegenwart bieten eine Menge Background und führen die Spieler auf die „andere“ Seite. Da man der Story aber auch ohne Vorkenntnisse gut folgen kann, eignet sich „Assassin’s Creed: Rogue“ sogar gut als Einstieg in die Reihe. Positiv: + interessante Story (diesmal Templer!) + optisch insgesamt fein + toller Sound + große Spielwelt + viele Missionen… Negativ: - … die man aber durch die Vorgänger schon irgendwie kennt Spiel hier kaufen y Fazit An alle, die befürchtet haben, dass „Assassin’s Creed: Rogue“ eine billige Kopie, der vorangegangen Episoden wird, nur damit Spieler der vergangenen Konsolengeneration ruhiggestellt sind – ihr könnt eure Assassinen wieder zurückpfeifen. Ubisoft liefert ein tolles Abenteuer mit schöner Story und vielen Überraschungen. Jeder, der die Serie mag, darf sich diese Episode nicht entgehen lassen. Wenn zukünftig noch weitere Titel dieser Qualität erscheinen, darf die PlayStation 3 noch lange neben ihrer großen Schwester stehen bleiben. Noch mal in aller Deutlichkeit - ob das Spiel noch für die nächs є