Spätestens seit Minecraft sind Aufbau- und
Überlebenssimulationen fest in den Köpfen
der Spieler etabliert und so ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Entwickler
und Publisher auf diesen Zug aufspringen
wollen. Die letzten Jahre waren voll mit verschiedenen grafischen und spielerischen
Ansätzen, um eine ähnliche Idee neu und
vielleicht einen Hauch besser zu verpacken,
und die kostbare Zeit der Spieler langfristig
auszufüllen. Sony möchte nun auch exklusiv
für die Playstation 4 einen Teil des Kuchens
abhaben und hat sich mit dem japanischen
Entwickler Q-Games ein durchaus erfahrenes Studio ins Projekt geholt. Die erste Ankündigung und Bilder gab es bereits dieses
Jahr während der Sony Pressekonferenz auf
der Gamescom und wir konnten uns im
Rahmen der Alpha-Phase ein genaueres
Bild machen. Was also setzt „The Tomorrow
Children“ von anderen Spielen ab, die es bereits am Markt gibt?
Story
Ganz klar: Der Zustand der Welt. Dieser ist
auf jeden Fall etwas Besonderes, denn von
ihr ist nicht viel übrig. Nach einem fehlgeschlagenen Experiment befindet man sich
buchstäblich im Nichts. Neben dem kleinen
Dorf, das der zentrale Punkt der Spielwelt ist,
gibt es keine Wälder, Flüsse, Tiere oder andere Vegetation, nur eine unendlich scheinende weiße Ebene, auf der sich vereinzelt Gesteinsinseln erheben. Die eigene Spielfigur
kann visuell nicht angepasst werden, da es
nach dem Unfall auch keine Vielfalt an DNA
mehr gibt und so jeder einen Klon spielt.
Auswahlmöglichkeiten bieten sich aber noch
bei der Auswahl der Spielerklasse. Jede bietet unterschiedliche Vorteile und hat andere
Ziele, um für das Wohl der Gemeinschaft zu
sorgen. „The Tomorrow Children“ verfolgt ei-
130 www.bluray-disc.de
nen interessanten Ansatz, um das Einzel- und
Mehrspielererlebnis miteinander zu verbinden. Generell ist jeder Spieler in seiner Welt
für sich. Andere Mitspieler werden nur bei
bestimmten Aktionen sichtbar. Nämlich sobald man etwas für die Allgemeinheit tut, also zum Beispiel Material abbaut. So ist es
möglich anderen Spielern bei ihren Arbeiten
zu helfen und so deutlich schneller, Aufgaben
zu erledigen, denn jeder trägt letztlich zum
Wohle der Gemeinschaft bei und hilft beim
Ausbau der Stadt.
Gameplay
sung beim Betreten der Stadt, doch danach
ist man auf sich alleine gestellt. Nachdem
man seine nähere Umgebung erkundet hat,
geht es mit dem öffentlichen Nahverkehr
oder einem kleinen Schwebe-Roller zu einer
der Inseln, die in der Ferne erkennbar sind.
Hier besteht die Möglichkeit, verschiedenste
Materialien abzubauen, die für die Erweiterung und die Verteidigung der Stadt unverzichtbar sind. Außerdem kann man sich auf
die Suche nach Matrjoschka-Puppen begeben, die die DNA anderer Menschen enthalten und für die vielfältige Bevölkerung der
neuen Siedlung wiederbelebt werden kann.
Die Zusammengehörigkeit wird in „The Tomorrow Children“ groß geschrieben und die
Gesellschaft bezieht sich stark auf kommunistischen Prinzipien und sowohl die Spra