BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 130

Spätestens seit Minecraft sind Aufbau- und Überlebenssimulationen fest in den Köpfen der Spieler etabliert und so ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Entwickler und Publisher auf diesen Zug aufspringen wollen. Die letzten Jahre waren voll mit verschiedenen grafischen und spielerischen Ansätzen, um eine ähnliche Idee neu und vielleicht einen Hauch besser zu verpacken, und die kostbare Zeit der Spieler langfristig auszufüllen. Sony möchte nun auch exklusiv für die Playstation 4 einen Teil des Kuchens abhaben und hat sich mit dem japanischen Entwickler Q-Games ein durchaus erfahrenes Studio ins Projekt geholt. Die erste Ankündigung und Bilder gab es bereits dieses Jahr während der Sony Pressekonferenz auf der Gamescom und wir konnten uns im Rahmen der Alpha-Phase ein genaueres Bild machen. Was also setzt „The Tomorrow Children“ von anderen Spielen ab, die es bereits am Markt gibt? Story Ganz klar: Der Zustand der Welt. Dieser ist auf jeden Fall etwas Besonderes, denn von ihr ist nicht viel übrig. Nach einem fehlgeschlagenen Experiment befindet man sich buchstäblich im Nichts. Neben dem kleinen Dorf, das der zentrale Punkt der Spielwelt ist, gibt es keine Wälder, Flüsse, Tiere oder andere Vegetation, nur eine unendlich scheinende weiße Ebene, auf der sich vereinzelt Gesteinsinseln erheben. Die eigene Spielfigur kann visuell nicht angepasst werden, da es nach dem Unfall auch keine Vielfalt an DNA mehr gibt und so jeder einen Klon spielt. Auswahlmöglichkeiten bieten sich aber noch bei der Auswahl der Spielerklasse. Jede bietet unterschiedliche Vorteile und hat andere Ziele, um für das Wohl der Gemeinschaft zu sorgen. „The Tomorrow Children“ verfolgt ei- 130 www.bluray-disc.de nen interessanten Ansatz, um das Einzel- und Mehrspielererlebnis miteinander zu verbinden. Generell ist jeder Spieler in seiner Welt für sich. Andere Mitspieler werden nur bei bestimmten Aktionen sichtbar. Nämlich sobald man etwas für die Allgemeinheit tut, also zum Beispiel Material abbaut. So ist es möglich anderen Spielern bei ihren Arbeiten zu helfen und so deutlich schneller, Aufgaben zu erledigen, denn jeder trägt letztlich zum Wohle der Gemeinschaft bei und hilft beim Ausbau der Stadt. Gameplay sung beim Betreten der Stadt, doch danach ist man auf sich alleine gestellt. Nachdem man seine nähere Umgebung erkundet hat, geht es mit dem öffentlichen Nahverkehr oder einem kleinen Schwebe-Roller zu einer der Inseln, die in der Ferne erkennbar sind. Hier besteht die Möglichkeit, verschiedenste Materialien abzubauen, die für die Erweiterung und die Verteidigung der Stadt unverzichtbar sind. Außerdem kann man sich auf die Suche nach Matrjoschka-Puppen begeben, die die DNA anderer Menschen enthalten und für die vielfältige Bevölkerung der neuen Siedlung wiederbelebt werden kann. Die Zusammengehörigkeit wird in „The Tomorrow Children“ groß geschrieben und die Gesellschaft bezieht sich stark auf kommunistischen Prinzipien und sowohl die Spra