des Programms und kann separat installiert
werden. Zudem gibt es das Return Plug-in,
den A3D Host und die Auro Settings.
Was ist Auro Matic
2D und 3D?
Die A/V-Receiver, die Auro-3D unterstützen,
bieten zwar auch eine Möglichkeit, den Mono-, Stereo- oder Mehrkanal-Ton auf Auro3D hochzuskalieren, allerdings schafft da
auch das Auro Matic Plug-in Abhilfe.
Die Idee hinter Auro Matic 2D und 3D ist,
dass die Tracks, die sich auf der Timeline von
Pro Tools befinden, einen Upmix erfahren.
Die 2D-Fassung widmet sich herkömmlichen
5.1- und 7.1-Mixes, während mit Auro Matic
3D auch Auro-3D (bis hin zu 13.1) realisiert
werden kann. Dabei hat Auro Technologies
auch dafür gesorgt, dass der Upmix auf 5.1
auch problemlos wieder auf einen StereoDownmix heruntergerechnet werden kann.
Ausgegeben werden die Dateien dann als
PCM-Tonspur, die mit Auro-3D-Infor-mationen gefüttert ist. Receiver, die Auro-3D unterstützen, erhalten die passenden Informationen dann durch die PCM-Datei und erkennen die Auro-3D-Informationen.
Für jedes Tool steht ein ausführliches Benutzerhandbuch in PDF-Form zur Verfügung, mit
dem die ersten Schritte mit dem Auro Panner, Auro-3D Authoring Tool und Auro Matic
leichter fallen.
Dolby Atmos in Dolby
TrueHD oder Dolby
Digital Plus
Lange Zeit schien Dolby Atmos - vor allem im
Home Entertainment Bereich (Atmos feierte
2012 sein Debüt im Kino) - hinter Auro-3D
herzuhinken. Das hat sich seit der Vorstellung
des ersten Atmos-fähigen Receivers drastisch
geändert. Dolby Atmos lässt sich in einer Dolby TrueHD oder Dolby Digital Plus Tonspur
einbetten, sodass auch hier die Blu-ray-Standards nicht verletzt werden und jeder Dolby
TrueHD-fähige Blu-ray Player und A/V-Receiver kann auch mit Dolby Atmos-Tracks umgehen. Ausgegeben werden dabei natürlich nur
die TrueHD- und nicht die Atmos-Informationen. A/V-Receiver, die Dolby Atmos beherrschen, entdecken die Atmos-Metadaten in
der TrueHD- oder Plus-Tonspur und dekodieren den Sound. Auch Dolby Atmos Tracks lassen sich mithilfe von Avid Pro Tools erstellen.
Blulife ·
04/2014
Mit dem Standalone-Mischpult System 5
können bis zu 128 individuelle Audio-Tonspuren und 62 separate Lautsprechersignale in
Dolby Atmos gemischt werden.
DTS UHD und DTS MDA
DTS hat im Grunde bereits ein Tonformat entwickelt und 2011 vorgestellt, das „Immersive
Sound“ bietet, allerdings scheint es in den
letzten Jahren fast etwas untergegangen zu
sein. Dabei handelt es sich um DTS Neo: X ein Tonformat, das bis zu 11.1-Kanäle verwendet. Lionsgate hat beispielsweise „The
Expendables 2“ damit ausgestattet. Bei DTS
Neo: X werden zusätzlich zwei Front-Heightoder Front-Wide-Lautsprecher eingesetzt, allerdings fehlen dabei noch die Ceiling-Speaker, die an der Decke angebracht werden, um
tatsächlich einen 3D-Surround-Sound zu generieren. Es gibt mittlerweile diverse A/V-Receiver, die mit diesem Tonformat umgehen
können, doch so richtig zünden wollte das
Ganze nicht. Vor allem jetzt, wo Auro-3D und
Dolby Atmos - nicht zuletzt durch die Präsenz
auf der IFA und anderen Messen - in aller
Munde sind, hört man von DTS relativ wenig .
Das scheinen auch die Experten bei DTS zu
denken, da auf der CES 2014 ein 3D-Surround System namens DTS-UHD vorgestellt
wurde. Mittlerweile wird der Begriff DTS
MDA (für DTS Multi-Dimensional Audio) häufiger benutzt, allerdings beschränkt sich dieses Format [zunächst] vor allem auf Kinos
(dazu später mehr). DTS MDA ist ein offener
Standard, mit dem objektbasierter 3D-Surround-Sound auf unterschiedliche Lautsprecher-Set-ups übertragen werden soll.
Dabei handelt es sich ebenfalls um ein objektbasierendes System, das ein Layout benutzt, das eine Mixtur aus einem Atmos- und
Auro-3D-Layout darstellt. Sonderlich viele Infos gibt es zum aktuellen Zeitpunkt aber
nicht. Jedenfalls soll DTS-MDA mit mehreren
oberhalb des Zuschauers angebrachten Lautsprechern, die sich in Richtung Leinwand bewegen, für 3D-Sound sorgen. Währenddessen bedient sich Auro-3D lediglich einem
VOG-Channel (Voice of God-Kanal). Darüber
hinaus bietet auch das DTS-MDA-Set-up an
den Seiten angebrachte Lautsprecher, die das
3D-Surround-Gefühl zur Vollendung führen
sollen. Auch hier soll wieder ein typisches
5.1- oder 7.1-Bett verwendet werden, sodass
ein bestehendes 5.1- oder 7.1-Set-up theoretisch erweitert werden könnte - genauso wie
bei Dolby Atmos. MDA-Dateien verfügen dabei über Metadaten zu jedem Surround-Effekt, jedem Musikinstrument und jeder Stimme, die als einzelne Audio-Objekte erkannt
werden. Die Datei beinhaltet dann wiederum
entsprechende Koordinaten für diese Objekte und Zeitstempel, um sie auf die verschiedenen Lautsprecher zu verteilen. MDA soll
das präzise Ansteuern der Lautsprecher er-
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