BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 120

TECHNIK Review einem Online Manuel stelle ich die Suche ein. Dort stoße ich auf ein sehr interessantes Indiz. Auf der eigenen Toshiba Website gibt es keine Bedienungsanleitung. Weder zu dem Testgerät noch bei den Brüdern der Produktserie. Zeiten Sicherlich wird hier kein neuer Weltrekord aufgestellt, für ein Gerät dieser Preisklasse jedoch ganz im Rahmen. · · anschalten 13 Sekunden bis zum Einstellungsmenü ausschalten 3 Sekunden Kaltstart mit eingelegter Blu-ray · · 35 Sekunden bis zur ersten Signalübertragung ausschalten 7 Sekunden Kaltstart mit eingelegter DVD · · 41 Sekunden bis zur ersten Signalübertragung ausschalten 5 Sekunde Bildausgabe Normale Blu-rays werden gut abgebildet. Der A7 Prozessor arbeitet zuverlässig. Vereinzelt kommt es zu Farbrampen bei Wolken oder Szene mit einheitlichem Grundton. Der Farbraum wird kaum verfremdet von der AVCHD Quelle abgegeben. Texturen und Kantenverläufe werden gut verarbeitet und auch bei Slomo Pannings kommt es zu keinem nennenswerten Stocken des Bildes. Bei 3D Blu-rays erkennt der Player es von selbst aus, sofern die Einstellung unter Bildoptionen auf Automatik steht. Weitere Funktionen sind nicht am Player einzustellen, wie die Tiefe etc. Dies erfolgt handelsüblich via TV. Mit DVD-Content tut sich die Grafik etwas schwer. Hier kommt es schon bei einem Full HD Fernseher zu leichten Blockartefakten. Eine Palquelle auf ein UHD1 aufzubauschen, ist wenig sinnvoll. Hier wird gerade bei 4:3 Klassikern in SW das Bild förmlich zerfressen vom Kubismus. Summa summarum ein geeignetes Bild für den Gelegenheitsschauer. 4k UHD1 Wechseln wir das Testgerät auf einen Dell UP3214Q. Getestet wurde Mittels einem 1.920 x 1.080 Pixel Siemensstern, einem Subsampling Generator sowie verschiedenen Farbfeldrampen und natürlich dem Upscaling der Blu-ray „2014 dts demo disc“. Allesamt sehen die Bilder ein wenig schärfer aus als ihre Full HD Vettern. Gerade bei dem Siemensstern und beim Subsampling sieht man, wie aggressiv das ursprüngliche Signal behandelt wird. Die früheren Geräte, welche aus Pal eine Full HD Quelle machten, hatten es bei Weitem nicht so schwer im Processing. Bei UHD 1 muss das Signal auf die vierfache Größe anwachsen. Das ist beachtlich. Ein Cluster von 3 x 3 Pixeln muss auf 6 x 6 Pixeln hochskaliert werden. Wo vorher keine saubere Information vorlag, kommt es zu einem Einheitsbrei bei starken Kontrastunterschieden im Ausgangssignal zu stärkeren Treppchen. Bei DVD-Material kommt es schnell zu Blockartefakten und Moiré. Bild. man sich eine AVCHD Quelle im Upscale 2160p an und hat parallel dazu keine Full HD Referenz, ist diese Option bei bewegtem Bildmaterial sicherlich nicht störend – verschlechtert also nicht das Bei dem normalen Gebrauch im laufenden Blu-ray-Betrieb schlägt sich das Bild trotz des geringen UVP recht gut. Einzig die Verbreitung einer solchen Funktion bleibt für mich fragwürdig. Ein gut durchschnittlicher 4K Fernseher (55“-65“) kostet derzeit zwischen 1.600 und 2.200 Euro. Wieso jemand auf den Gedanken kommt, sich dann einen günstigen Player als Zuspieler anzuschaffen, ist etwas unlogisch. Daher sollte diese Funktion keinen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung von potenziellen Kunden haben . Wer wirkliches 4K genießen will, der kommt um den neuen Standard HEVC/H.265 nicht herum. In diesem Zusammenhang sei die Firma Busch Media Group erwähnt. Diese stellt echte UHD1 Sticks her im nativem HEVC For- Das Upscaling von 3D Inhalten ist mit Vorsicht zu genießen. Hier stößt der Marseille VTV 1222 an das möglich Machbare. Sieht 120 www.bluray-disc.de Blulife · 04/2014