Im Test verwendete Geräte:
TV:
BDP:
AVR:
Boxen:
Panasonic TX-P55VT50E (55“) (kalibriert)
Panasonic DMR-BST735
Pioneer SC-LX56
B&W 803S, Boston A26, Teufel M-500
ten im wahrsten Sinn in den Fokus rücken.
Und das gelingt durchgängig sehr gut.
Tonqualität
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menhaftem“ Verhalten, im anderen erfasst
sie die Rolle der Wanda, einer jungen Dame
der „besseren“ Gesellschaft, voll und ganz.
Im ersten Moment bekommt da sogar Thomas große Augen. Im weiteren Verlauf entsteht ein Psychoduell zwischen dem nach
Kontrolle über sein Stück strebenden Regis-
verin muss er sich allerdings seiner großen
Liebe Wanda unterordnen. Es ist tatsächlich
verblüffend zu sehen, wie die Führungsrolle
langsam aber sicher immer weiter an Vanda
fällt. Das liegt natürlich daran, dass Thomas
immer mehr von Vanda fasziniert ist, und ihr,
genauso wie Severin in der literarischen Vorlage seiner Wanda, immer mehr verfällt.
Doch was bezweckt Vanda mit ihrer geschickten Manipulation? Eines ist sicher, nach dem
Film darf darüber ausgiebig diskutiert werden.
Bildqualität
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seur und der immer dominanter auftretenden Schauspielerin. Je länger die Proben dauern, umso mehr verschmilzt die Realität mit
der Handlung des Stücks, in dem es im Großen und Ganzen um Unterwerfung und Dominanz geht. Doch wer unterwirft sich hier
wem? Im Hier und Jetzt ist Thomas der Regisseur, der seine Darstellerin natürlich „dominieren“ möchte. In seiner Eigenschaft als Se-
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gute Schärfe und Detailzeichnung
die handelnden Personen heben
sich kontrastreich vom meist
dunklen Hintergrund ab
transparenter Schwarzwert
kaum sichtbares Filmkorn
keine erkennbaren Bildfehler
Das Bild zeigt sich solide. Auf Grund der eingeschränkten Location und der meist gleichen Lichtverhältnisse sind es hauptsächlich
die Einstellungen aus mittlerer Distanz, die
hier überwiegen und die beiden Protagonis-
sehr ausgeprägte Dynamik, die
leider nur selten auftrumpfen darf
klar verständliche Dialoge
kaum Surround-Effekte
der Tiefbass bleibt ohne Beschäftigung
Dass man hier kein Effektspektakel erwarten
darf, sollte klar sein. Vor allem zu Beginn und
am Ende wird dennoch deutlich, dass man es
mit einer äußerst dynamischen und wuchtig
abgemischten Tonspur zu tun hat. Der größte
Teil des Films stellt freilich die Dialoge in den
Mittelpunkt.
Ausstattung
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deutscher und französischer
Kinotrailer
Fazit
Technisch überzeugt die vorliegende Bluray voll und ganz. Das Bild zeigt solide HDKost, wird von der eingeschränkten
Location aber nur ansatzweise gefordert.
Gleiches gilt für die Tonspur, die aufgrund
des dialogorientierten Ansatzes nur sporadisch ihre Stärken ausspielen darf. Bonusmaterial
ist
praktisch
nicht
vorhanden.
Polanskis „Venus im Pelz“ ist einmal mehr
ein außergewöhnliches Werk, das sich auf
Grund seiner minimalistischen Inszenierung zwar sämtlichen Konventionen des
heutigen „Überwältigungskinos“ widersetzt, darüber hinaus aber das Wesentliche
extrahiert:
Eine
fesselnde
Inszenierung, getragen von überragenden
Schauspielern. Am besten schaut man
sich den Film übrigens zu zweit an, denn
für Gesprächsstoff ist im Nachgang geschlechterübergreifend auf jeden Fall gesorgt.
(ml)
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BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
Blu
e · 01/2014
8
8
8
1
8
89