Blulife 01-2014 01-2014 | Page 84

Film LOST PLACE Regiedebütant Thorsten Klein hat sich für sein erstes Werk nicht gerade wenig vorgenommen. Nicht nur, dass er sich für seine selbst geschriebene Geschichte das in Deutschland nur mäßig laufende Genre des Mystery-Horror aussucht, er drehte den Film auch gleich noch in Real 3D. Und so betritt „Lost Place“ in vielen Belangen Neuland: Nie zuvor wurde ein deutscher Spielfilm mit den namhaften 3D-RED-Epic-Kameras gedreht. Darüber hinaus brachte man diesen Film auch noch in dem neuen Dolby Atmos Tonformat in die Kinos – für Deutschland ebenfalls eine Premiere. Ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat soll dieses Review zeigen. Story Geocacher Daniel (F. Goeske) und sein bester Freund Thomas (P. Bukowski) machen sich auf, um mit den beiden Internetbekanntschaften Jessica (J. Preuß) und Elli (J. Bohrnsen) im Pfälzer Wald nach einem der begehrten Caches zu suchen. Die Koordinaten liegen allerdings mitten in einem Sperrgebiet, in dem vor Jahren ein mysteriöses Geheimprojekt stattfand. Schon bald erregen unheimliche Vorkommnisse den Verdacht der jungen Leute, doch da ist es ist bereits zu spät… Regisseur und Drehbuchautor Thorsten Klein liefert mit seinem Erstling „Lost Place“ einen 84 www.bluray-disc.de Mystery-Thriller ab, der alle Zutaten beisammen hat, die er benötigt: Jugendliche Helden, mysteriöse Ereignisse im Wald und ein Gros an bekannten und weniger bekannten Verschwörungstheorien. Dazu gibt es noch einen unheilvollen Fremden im Strahlenschutzanzug, unterirdische Bunkeranlagen und jede Menge Schockeffekte. Und alles in 3D. Im Prinzip nicht schlecht, sieht man einmal von den zahlreichen kleinen Fehlerchen ab. Klein lässt seine Protagonisten aus völlig nachvollziehbaren Beweggründen in die Situation hineinstolpern, lässt dabei aber unglücklicherweise kein Klischee aus. Bereits am Anfang sieht der Zuschauer die erste Leiche im Wald liegen, völlig grundlos, versteht sich. Die Hauptfiguren sind in dieser oder ähnlicher Konstellation in fast jedem Film dieser Art aufzufinden und das erste Aufeinandertreffen mit d