Elite-Truppe, die von Steven Seagal angeführt wird, um verseuchte Sektoren zu „reinigen“, bis hin zur sinngemäßen Anordnung
deren Mitglieder, wirkt der ganze Haufen
eher lachhaft, als furchterregend. Generell
macht der Auftritt von Seagal den Anschein,
als hätte es der gute Mann ziemlich eilig, um
von A nach B zu gelangen, seine Gage abzuholen und wieder nach Hause zu fliegen. So
beschränkt sich seine Rolle darauf, wie im
holt mich hier raus!“ und die Beschreibung
„niveauvolles und bildungsförderndes Fernsehprogramm“. Steven Seagal ist die Arm und
Finger brechende „Aikido“-Koryphäe, der in
der Regel als Detektiv oder Chief-Officer die
Straßen-Gangster und Milieu-Bosse mit seinen Wurftechniken durch die Luft wirbelt.
Mit „Against the Dark“hat er, zumindest was
seine gewohnten Filmkonzepte angeht, seine
Komfortzone weitgehend verlassen und versucht in fremden Gewässern zu fischen.
Diese skurrile Figurenkonstellation kann nur
noch durch die überaus einfallslose Filmhandlung an Stupidität gesteigert werden.
Beginnend mit der optischen Darstellung der
Berserker-Modus durch lange Korridore mit
seinem Katana-Schwert schwingend ZombieVampir-Hybriden zu enthaupten. Das Ganze
auch noch mit einem unübersichtlichen Aufnahmestil der Kamerafachleute verstärkt, sodass man nicht einmal die Exekutionen der
„Infizierten“ loben könnte. Diesen Film kann
Seagal definitiv unter die Rubrik „einmal
Vampirjäger und zurück“ einordnen und als
missratenes Projekt abhaken. Die schauspielerische Darbietung aller anderen Mitwirkenden begrenzt sich auf ein Mienenspiel a la
„wer kann noch böser blicken“ und wird nur
noch durch infantile Dialoge übertroffen, die
allesamt nach dem Motto „Floskeln-Missbrauch“ klingen. Der größtenteils in Rumänien, aber auch zum Teil in Kalifornien, gedrehte Low-Budget Streifen positioniert sich
ganz klar in den Top 3 der miesesten Steven
Seagal Filme. Eingefleischte Fans des nebenberuflichen Cops könnten eventuell an
„Against the Dark“ Gefallen finden, aber die
Gelegenheitszuschauer laufen Gefahr, dieses
Filmerlebnis vorzeitig abzubrechen.
Das waren sie, die Gurken des Quartals. Wir
hoffen, wir konnten Ihnen die eine oder andere überflüssige Filmstunde ersparen oder
für Filmmaterial für die nächste Trash-Party
sorgen. Aber seien Sie versichert – nicht einmal dafür eignen sich die oben genannten Titel. Die eignen sich bestenfalls zum… ABSCHALTEN!
(ms/dc)
Ambitionierter junger Polizist
spielt Leibwächter und hat daraufhin bald die eigenen Kollegen und seine eifersüchtige
Freundin auf dem Hals
OSTERTIPP
Blu
e · 01/2014
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