Blulife 01-2014 01-2014 | Page 33

dern dank herausragender Trickeffekte, zeitloser Musik, flotten Tanzeinlagen sowie lustigen Gags nach wie vor Jung und Alt ausgezeichnet unterhält. Mit ausschlaggebend für die herausragende Umsetzung waren selbstverständlich auch die Schauspieler. Julie Andrews, Dick Van Dyke, David Tomlinson, Glynis Johns, Karen Dotrice, Matthew Garber oder Ed Wynn (der essentiell für die Vorlage des Hutmachers in „Alice im Wunderland“ diente) lassen schnell eine sympathische Verbindung zu ihren Figuren aufbauen. teuer einer Hundefamilie“) war der 17. Abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios ein voller Erfolg bis heute haben den Film knapp 320 Millionen Zuschauer weltweit gesehen. Bei einem Budget von 4 Millionen US-Dollar spielte 101 Dalmatiner bis dato fast 216 Millionen US-Dollar weltweit wieder ein. Kein Wunder also, als man im Zuge der Fortsetzung Welle ab Ende der 90er schließlich 2003 mit 101 Dalmatiner Teil 2 – Auf kleinen Pfoten zum großen Star! Erneut auf die gepunkteten Hunde zurückgriff. In Nordamerika wurde dieser Titel sogar häufig als letzter guter Zeichentrickfilm vor der Renaissance ab 1989 betrachtet. „Die Hexe und der Zauberer“ (1963) ist der 18. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios aus dem Jahr 1963. Ursprünglich wurde dieser übrigens in Deutschland unter dem Titel „Merlin und Mim“ vermarktet. Der Film basiert auf dem 1958 veröffentlichten Buch „Der König auf Camelot“ von T. H. White. Walt Disney war sehr angetan von dieser Geschichte und beauftragte bald Drehbuchautor Bill Peet, ein Skript zu diesem Titel zu verfassen. Recht ungewöhnlich, da in der Zeichentrick Schmiede eigentlich bislang nur Storyboards entworfen wurden. Mit dem Regieposten wurde der Exil-Deutsche Wolfgang Reitherman („Das Dschungelbuch“) betraut, der mit diesem Titel zum allerersten Mal komplett alleine für diese Position auserkoren wurde. Auch wenn „Die Hexe und der Zauberer“ die typischen Elemente eines guten Disney Filmes enthält, wie etwa die Dualität zwischen Gut und Böse, die verspielten und unterschiedlichen Charaktere, die liebli- Blu e · 01/2014 che Filmmusik und zahlreiche zeitlose Gags, war dieser Produktion nicht der übliche Erfolg beschert. Während sein Vorgänger „101 Dalmatiner“ in seiner Heimat noch 145 Millionen US-Dollar einspielte, waren es bei The Sword in the Stone (so der Originaltitel) lediglich etwas mehr als 22 Millionen und lag somit weit unter den Erwartungen. Was lange währt… Die Handlung von „Mary Poppins“ (1964) basiert hauptsächlich auf den ersten beiden Romanen der Autorin P. L. Travers. Dabei gibt es, wie aus dem Hause Disney gewohnt, einige erhebliche Abweichungen zum Original, was aber dem Plot in diesem Fall