Film
ror“ produziert, der lose die Geschichte aufgreift. Doch dann kam
der Weltkrieg dazwischen. Danach wurde 1945 offiziell verkündet, dass Ginger Rogers die Protagonistin mimen würde; ein Jahr
später war es schließlich Luana
Patten. Zwischendurch wurde der
britische Autor Aldous Huxley dazu verpflichtet, das bisherige Script zu überarbeiten, wobei sein Entwurf letztendlich
ebenfalls verworfen wurde. Erst 1946 wurde
endgültig beschlossen, dass die Geschichte
komplett als Zeichentrickfilm in Produktion
gehen würde.
"Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins
Kröpfchen…"
…lautet der wohl berühmteste Satz aus
Grimms Aschenputtel. Die hessischen Geschichtsschreiber haben das Märchen von
dem Franzosen Charles Perrault übernommen, der das Werk 1696 unter den Namen
Cendrillon veröffentlichte. An diesem ist
auch „Cinderella“ angelehnt, der 1950 in die
amerikanischen und 1951 in die deutschen
Kinos kam.
Es ist selbstverständlich, dass die unleugbare
Naivität zu dieser märchenhaften Geschichte
zwingend dazugehört, ebenso wie die leichte
Heiterkeit in den Späßen, die durch die beiden Mäuse Jaques und Karli entstehen. Doch
auch der fiese Kater Luzifer sorgt für so manchen Lacher. Die unterschiedlichen Zeichenstile sind sicherlich gewöhnungsbedürftig,
passen allerdings wunderbar zusammen.
Cinderella, der Prinz und die Stiefmutter wurden realistisch gezeichnet, die Hintergründe
einfach und die Nebenfiguren cartoonhaft.
Erneut stehen auch die zahlreichen Songs im
Mittelpunkt der Geschichte. Das Stück "Bib-
30 www.bluray-disc.de
bidi-Bobbidi-Boo" wurde obendrein für einen Oscar nominiert. Die Ohrwurm Melodien bleiben schnell hängen. Die Mischung
aus Musik, Humor, aber auch Drama und
(
Die Romane „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“ aus der Feder von Lewis Carroll (im Vorspann des Filmes übrigens
falsch geschrieben) wurden schließlich recht
frei interpretiert, was sich ebenfalls auf die Illustrationen von Sir John Tenniel aus den Originalbüchern bezieht.
Doch trotz der Tatsache, dass Walt Disney
sein ganzes Herzblut in den Film steckte (u.a.
)
Die Guten ins Töpfchen,
die Schlechten ins Kröpfchen
Spannung sorgen in der recht knappen, zur
damaligen Zeit aber üblichen Spielzeit für
hervorragende Unterhaltung.
Das Thema „Alice im Wunderland“ (1951) lag
Walt Disney persönlich schon lange am Herzen. Bereits 1923, als der junge Walt noch bei
den Laugh-O-Gram Studio in