Review XBOXone
Spiel-Review
Auf der E3 2013 sahnte ein Titel rekordverdächtige sechs Game Critics Awards ein und
stand fortan auf vielen Most Wanted-Listen
ganz weit oben – „Titanfall“. Nicht nur ein
ambitioniertes Multiplayer-Projekt, sondern auch, besonders seit dem Launch der
Xbox One, ein absoluter Hoffnungsträger.
Der Titel erscheint nur exklusiv für Microsoft-Plattformen, also neben der Xbox One
nur für die Xbox 360 und den PC.
Story
In einer weit entfernten Zukunft ist die Technik enorm fortgeschritten und die Menschheit hat die Raumfahrt schon lange für sich
entdeckt. Das Erreichen weit entfernter Planeten stellt keine besondere Schwierigkeit
mehr dar. Doch eine Sache hat sich nicht geändert, denn kriegerische Konflikte im Streit
um Rohstoffe und Ressourcen gibt es nach
wie vor. Durch die oft unwirtlichen und
schwierigen Bedingungen auf den fremden
Welten ließ sich der Konzern Hammond Industries neuartige Maschinen einfallen. Die
Titanen wurden geboren, meterhohe Robo-
ter, die von Raumschiffen aus abgeworfen
werden und auf die Planetenoberfläche fallen. Durchaus als schweres Arbeitsgerät
nutzbar, ist es jedoch vor allem der Kampfeinsatz, der diesen Ungetümen ihren gefürchteten Ruf einbrachte. Denn auch die
Herstellung dieser Maschinen verbraucht
enorm viele Ressourcen. Und als sich immer
mehr Planeten gegen ihre Ausbeutung wehren, kommt es zu erbitterten Schlachten.
Grafik
Für die Darstellung von „Titanfall“ setzten die
Entwickler auf Valves Source Engine. Diese ist
zwar bereits etwas angestaubt und wurde
schon lange nicht mehr für einen richtigen
Top-Titel verwendet, doch was man aus einem soliden Grundgerüst und einigen Anpassungen machen kann, zeigten schon die ersten Videos. Die Entwickler von Respawn haben sich schon recht früh dazu entschieden,
den Fokus sehr stark auf die nächste Konsolengeneration zu legen. Trotzdem ist die Optik nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Titanfall
läuft derzeit auf der Xbox One nur in einer
untypischen Auflösung von 1408 x 792p und
die angegeben 60fps können nicht mal annähernd konstant gehalten werden. Davon abgesehen, laufen die Schlachten aber insgesamt recht flüssig über den Bildschirm und
die Animationen sehen sehr ordentlich aus.
Auch viele Details und Partikeleffekte sorgen
für eine beeindruckende Atmosphäre auf
dem Schlachtfeld. Leider trübt oft auftretendes Tearing zusätzlich den Gesamteindruck
ein wenig.
Sound
Meterhohe Roboter, die vom Himmel fallen
und anschließend schwerbewaffnet über das
Schlachtfeld stampfen, Soldaten die mit Jetpacks durch die Lüfte sausen, da muss doch
soundtechnisch was gehen. Und so lassen
die Jungs von Respawn sich auch nicht lumpen und hauen ordentlich auf den Putz. Brachial bahnen sich die Soundeffekte ihren
Weg ins Gehör der Spieler. Den Waffen hört
man ihre Durchschlagskraft förmlich an.
Auch die zahlreichen Explosionen machen
gehörig was her. Dazu gibt es einen recht lebhaften Funkverkehr. Erfolgsmeldungen über
eingenommene Stellungen oder ausgeschaltete Titanen halten den Spieler auf dem Laufenden. Wären die Funksprüche etwas emotionsgeladener, würden sie die Dramatik
enorm steigern und dadurch auch die Atmosphäre ordentlich aufwerten. So sind es einfach nur Fakten, die mitgeteilt werden und
man bekommt selten wirklich das Gefühl vermittelt, dass man etwas erreicht hat oder irgendwo eine besondere Gefahr droht. Da
sich auf dem Schlachtfeld, außer den Titanen
und einigen Bots, haufenweise menschliche
Soldaten tummeln, wäre es wünschenswert
gewesen, dass man das akustisch auch
„merkt“. Der Soundtrack von „Titanfall“ hingegen ist absolut klasse und der Titanen definitiv würdig.
Multiplayer
Nun zum spielerischen Konzept, das für soviel Furore sorgte. Zwei gegnerische Fraktionen von je maximal zwölf Kämpfern treten
gegeneinander an. Klingt erst einmal recht
simp [[