werden von der D.U.P (Department of Unified Protection) gejagt. Als einige ConduitFlüchtlinge in der Nähe der Salmon Bay mit
einem Transporter verunglücken, sind Reggie
und Delsin in der Nähe und werden Hals über
Kopf in eine brenzlige Situation verstrickt.
Delsin absorbiert hier plötzlich, ohne es zu
wollen, die Fähigkeiten einer der ConduitFlüchtlinge und muss nun mit seinen neuen
Fähigkeiten erst einmal klarkommen. Ab diesem Moment beginnt ein spannendes Abenteuer.
Grafik
Sucker Punch zeigt mit „inFAMOUS: Second
Son“ eindrucksvoll, wozu die PlayStation 4 in
der Lage ist. Optisch ist Delsins Abenteuer
wirklich eine Augenweide. Die hochauflösenden Texturen, unterschiedlichen Lichtverhältnisse sowie die physikbasierende Beleuchtung schauen einfach fantastisch aus. Die verwendete FX Engine erlaubt eine Zufälligkeit
der Lichtintensität, somit schaut das Spiel bei
jedem Spielen ein kleines bisschen anders
aus. Es gibt acht verschiedene Tageszeiten,
die allesamt einen anderen Himmel bieten
und besonders in der Nacht, wenn die Stadt
aufgrund der vielen Lichter förmlich zu leben
scheint, schaut das Spiel einfach nur großartig aus. Seattle wurde sehr gut eingefangen,
das Ganze ist vor allem dann beeindruckend,
wenn man reale Fotos von bekannten Schauplätzen wie z. B. dem Seattle Science Center
oder der Space Needle und die Spielgrafik
einmal miteinander vergleicht. Auch die verbesserte Motion Capture Technik macht sich
besonders bei Gesichtsanimationen positiv
Blu
e · 01/2014
bemerkbar. Auf der Konsolenwelt hat es bisher einen solchen Realismus noch nicht gegeben. Das Ganze läuft dabei stets flüssig in
1080p bei 30fps. In Sachen grafischer Präsentation erreicht „inFAMOUS: Second Son“ somit also fast die Höchstnote und legt die
Messlatte für kommende Titel enorm hoch.
So gut kann Next-Gen Gaming aussehen!
Sound
Für den Soundtrack, der sich durchweg auf
einem sehr hohen Niveau bewegt, zeichnet
sich der Musiker Nathan Johnson verantwortlich, der schon den Soundtrack der Filme „Looper“, „Brothers Bloom“ und „Don
John“ komponiert hat. Das Spiel ist nicht
durchgängig mit Musik unterlegt, sondern
die Musik setzt an bestimmten Stellen im
Spiel oder bei bestimmten Ereignissen dynamisch ein. Passiert im Spiel beispielsweise etwas spannendes, wird das auch mit entsprechender Musik unterlegt. Auch bei der Synchronisierung setzt Sucker Punch auf hohe
Qualität. Delsin wird im Original von Troy Baker (Joel - The Last of Us) gesprochen und
auch die anderen Charaktere sind gut besetzt
worden. Die deutsche Synchronisation ist
ebenfalls sehr gut gelungen und wirkt an keiner Stelle deplatziert oder langweilig. Ach ja,
laut Entwickler Nate Fox hat sogar jedes Objekt in „inFAMOUS: Second Son“ seinen eigenen Sound, egal ob es nun ein Stein oder ein
Stück Metall ist, alles klingt anders.
Singleplayer
Das Spiel startet in der malerischen Salmon
Bay von Seattle. Schon die ersten Spielminuten verstricken Story und Tutorial so geschickt miteinander, dass das Gameplay bereits nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut
übergeht. Nachdem Delsins Körper die Fähigkeit eines Conduit-Flüchtlings absorbiert hat,
muss er zunächst einmal damit klar kommen,
was mit ihm so eben passiert ist oder noch
passiert. Er mutiert selbst zum Conduit und
erwirbt nach und nach immer mehr Fähigkeiten. Wo der ehemalige inFAMOUS Protagonist Cole MacGrath noch Elektrizität absorbieren und sie sich zu Nutzen zu machen
konnte, sieht es bei Delsin gänzlich anders
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