Blulife 01-2014 01-2014 | Page 155

die Lüfte gleitet oder Unterwasser Kameras und Minen in James-Bond-Manier ausweicht: Der Abwechslungsreichtum kennt keine Grenzen. Der schräge Humor der Franzosen spiegelt sich auch in den Animationen wieder, wenn etwa der blaue Globox mit letzter Kraft nur durch seinen breiten Kiefer an einer Kante hängenbleibt. Kurzum: Es macht Spaß, „Rayman: Legends“ anzusehen, denn die vielen liebevollen Details erkennt man erst beim sechsten oder siebten Durchspielen eines Levels. Das Art Design ist kreativ und charmant, was den Titel zu einem Fest für die Augen macht – egal ob man „Rayman: Legends“ nun an der PS3 oder der PS4 zockt. Sound Auch die Soundkulisse bleibt identisch: Schon bei „Rayman: Origins“ zählte die Musik Blu e · 01/2014 zu den Highlights. Der Komponist des Vorgängers, Christophe Héral, hat sich auch für „Rayman: Legends“ etliche abgedrehte Themes einfallen lassen. Dass man teilweise Stücke aus Origins wiederverwertet, fällt bei der enormen Bandbreite nicht negativ auf. Hervorzuheben sind die Musik-Levels, in denen Soundtrack und Gameplay perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ertönt ein Gitarrenriff, ist dies zugleich ein Signal für einen Sprung. Da Ubisoft für die Musik-Levels bekannte Songs wie “Eye of the Tiger” lizensiert und uminterpretiert hat, wächst der Spaß. Ubisoft hat dabei keine Mühen gescheut und echte Musiker plus ein Orchester engagiert – langweiliges MIDI-Gedudel bleibt außen vor. Auch die restliche Soundkulisse weiß zu gefallen: Seien es Raymans beherzte Rufe beim Zuschlagen, das flehende “Help Me!” der Kleinlinge oder die witzigen Soundeffekte beim Plattmachen der Gegner. So klingt ein perfekter Videospiele-Soundtrack für ein Jump N' Run. Singleplayer In „Rayman: Legend“ startet man mit allen Fähigkeiten, die man im Vorgänger nach und nach erwerben musste: In den 2D-Levels kann Rayman Wände hochlaufen, im Sprung senkrecht nach unten sausen, um Gegner plattzumachen oder z. B. mithilfe seines Propeller-Haares durch den Aufwind gleiten. Die Steuerung könnte simpler nicht sein und beschränkt sich auf Quadrat zum Schlagen, die hinteren Schultertasten zum Rennen und „X“ zum Springen. Neu ist, dass man in einigen Levels mithilfe seines kleinen Freundes Mur- 155