die Lüfte gleitet oder Unterwasser Kameras
und Minen in James-Bond-Manier ausweicht:
Der Abwechslungsreichtum kennt keine
Grenzen. Der schräge Humor der Franzosen
spiegelt sich auch in den Animationen wieder, wenn etwa der blaue Globox mit letzter
Kraft nur durch seinen breiten Kiefer an einer
Kante hängenbleibt.
Kurzum: Es macht Spaß, „Rayman: Legends“
anzusehen, denn die vielen liebevollen Details erkennt man erst beim sechsten oder
siebten Durchspielen eines Levels. Das Art
Design ist kreativ und charmant, was den Titel zu einem Fest für die Augen macht – egal
ob man „Rayman: Legends“ nun an der PS3
oder der PS4 zockt.
Sound
Auch die Soundkulisse bleibt identisch:
Schon bei „Rayman: Origins“ zählte die Musik
Blu
e · 01/2014
zu den Highlights. Der Komponist des Vorgängers, Christophe Héral, hat sich auch für
„Rayman: Legends“ etliche abgedrehte Themes einfallen lassen. Dass man teilweise Stücke aus Origins wiederverwertet, fällt bei der
enormen Bandbreite nicht negativ auf. Hervorzuheben sind die Musik-Levels, in denen
Soundtrack und Gameplay perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ertönt ein Gitarrenriff,
ist dies zugleich ein Signal für einen Sprung.
Da Ubisoft für die Musik-Levels bekannte
Songs wie “Eye of the Tiger” lizensiert und
uminterpretiert hat, wächst der Spaß. Ubisoft hat dabei keine Mühen gescheut und
echte Musiker plus ein Orchester engagiert –
langweiliges MIDI-Gedudel bleibt außen vor.
Auch die restliche Soundkulisse weiß zu gefallen: Seien es Raymans beherzte Rufe beim
Zuschlagen, das flehende “Help Me!” der
Kleinlinge oder die witzigen Soundeffekte
beim Plattmachen der Gegner. So klingt ein
perfekter Videospiele-Soundtrack für ein
Jump N' Run.
Singleplayer
In „Rayman: Legend“ startet man mit allen
Fähigkeiten, die man im Vorgänger nach und
nach erwerben musste: In den 2D-Levels
kann Rayman Wände hochlaufen, im Sprung
senkrecht nach unten sausen, um Gegner
plattzumachen oder z. B. mithilfe seines Propeller-Haares durch den Aufwind gleiten. Die
Steuerung könnte simpler nicht sein und beschränkt sich auf Quadrat zum Schlagen, die
hinteren Schultertasten zum Rennen und „X“
zum Springen. Neu ist, dass man in einigen
Levels mithilfe seines kleinen Freundes Mur-
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