Blulife 01-2014 01-2014 | Page 150

Review PS3 ner und Figuren bedürfen keinem Makel. Hier wurde wieder schön detailliert gearbeitet. Sound Hier wurden die natürlichen Stärken audiotechnisch sehr gut platziert. Hochkarätig besetzt leiht erneut der bekannte Hollywoodschauspieler Robert Carlyle, Gabriel Belmont bzw. Dracula seine Stimme und das macht er verflucht gut. Dem steht aber auch Patrick Stewart, der Zobek seine Stimme leiht, in Nichts nach. Da es keine deutsche Synchronisation gibt, sondern Untertitel, kommen auch die deutschen Spieler in den Genuss, den beiden Hollywood Profis zu lauschen. Man befindet sich in der Verschmelzung eines wahrhaftig orchestralischen und sehr der Atmosphäre nachempfundenen Soundtracks wieder. Singleplayer Zuerst zum Kampfsystem - hier wird, wie kann es anders sein, ein sehr gutes kombolastiges Stelldichein geboten. Die Grundprinzipien des ersten Teils sind hier weitestgehend eins zu eins übernommen. Zusätzlich hat Dracula mit dem anmutenden VoidSchwert, was bläulich geschwungen werden kann, eine Waffe, die mit einem interessanten Zusatzeffekt versehen worden ist. Für jeden gelandeten Treffer füllt sich die eigene Lebensenergie etwas mehr. Direkt unten links am Bildschirmrand wird eine eingeblendete blaue Leiste dargestellt, diese zeigt den begrenzten Einsatzzeitraum der Klinge an. Das ist taktisch eine feine zusätzliche Komponente zu den Klassikern im Waffenarsenal, wie die Schattenpeitsche, die eine recht hohe Reichweite bietet und auch gegen mehrere Gegner effektiv ist. Nicht zu vergessen die 150 www.bluray-disc.de sogenannten Chaoskrallen von Dracula, welche auch die Schilde von Gegnern immens schnell zunichtemachen können. Wie bereits im ersten Teil können die Waffen auch mit einigen Upgrades hochgestuft werden, aber dieses sollte je nach Spielart selbst entschieden werden. Dracula wäre nicht Dracula, wenn da nicht auch etwas Biss im Spiel wäre. Somit habt ihr die Möglichkeit, wahrlich bei euren Gegnern die Zähne ins Fleisch zu versenken. Das Blutsaugen wird in einer anschaulichen Sequenz dargestellt. Manche mag es stören, dass diese kurze blutige Einlage das rasante Spielgeschehen etwas ausbremst, jedoch passt das Ganze sehr gut zum Gesamtbild und immerhin reden wir hier von Dracula – so viel Zeit muss sein! Die vorhandenen Klettereinlagen sind etwas dürftiger ausgefallen als beim Vorgänger, was wiederum mehr Aktion bedeutet. Schön gelungen ist der wegweisende Fledermausschwarm, der uns sehr originell die zu erreichenden Orte und Plätze weist. Die Passagen des Spiels, in denen man sich in eine Ratte verwandeln muss, um sich wie bei einem Schleicher in unwegsame Bereiche vorzuarbeiten oder an postierten Wachen unbemerkt vorbeizubewegen, sind leider etwas verunglückt. Dracula beherrscht auch das Manipulieren des Geistes und kann sich in einen anderen Körper einnisten. Diese letzteren Fähigkeiten werden leider nur ein paarmal, und zwar an speziellen Stellen des Spiels gewährt, was sie irgendwie obsolet macht. Durch verschiedene Einstellungen ist es erlaubt, unterschiedliche Quick-Time-Events Blu e · 01/2014